Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.3

- S.7

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Gesamter Text dieser Seite:
Blumen für die erste
Mutter in der neuen
Beratungsstelle
Mit

(Th) Den alten und schon etwas hilflos gewordenen Menschen in schwierigen Situationen beizustehen, dieser
Aufgabe haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Sozialstationen v e r s c h r i e b e n .
V e r t e i l t ü b e r d a s S t a d t g e b i e t - in
Hötting-West, Hötting, Reichenau,
Olympisches Dorf, Pradl und Saggen
- gibt es sechs Dienststellen, seit kurzem w e r d e n sie d u r c h einen neuen
Stützpunkt in Dreiheiligen ergänzt.

einem

Blumenstrauß begrüßte
Stadtrat Moser die erste Besucherin in der
neuen
Mütterberatungsstelle,
Frau Ayse Ekiz. Rechts
im Bild die
Kinde rf"achärztin
Dr. Lena Heijbel.
(Foto: Murauer)
(Th) Ungewöhnlicher Herrenbesuch fand
sich am 21. Jänner in der Mutterberatungsstelle in der Amthorstraße 49 in Pradl ein:
Gesundheits-Stadtrat Peter Moser begrüßte
die erste Besucherin in der neu errichteten
Mutterberatungsstelle, Frau Ayse Ekiz, und
überreichte ihr einen Blumenstrauß. Die
aus Istanbul stammende Türkin, die mit ihrer Familie seit eineinhalb Jahren in der
Kranewitterstraße wohnt, hat bisher mit

ihrem erstgeborenen, drei Monate alten
Sohn Burcin die nun aufgelassene Mutterberatungstelle in der Pembaurstraße aufgesucht.
Die zum Teil mit neuen Möbeln modern
ausgestattete Beratungsstelle umfaßt 54
qm und liegt im Parterre einer von der
"Neuen Heimat" errichteten Wohnanlage.
Bau- und Einrichtungskosten schlugen
sich mit einer Million zu Buche.


"Lisa" und "Daniel"
eroberten die meisten Herzen
(Th) Aus der Fülle der möglichen Vorn a m e n a m häufigsten ausgewählt wurden im Vorjahr in Innsbruck Lisa und
Dani(j)el. Wie der vom Amt für Statistik aufgrund der Angaben des Standesamtes erstellten Liste zu entnehmen ist,
folgen bei den M ä d c h e n Julia,
K ( C ) a t ( h ) a r i n a , S a r a ( h ) , A n n a , Stef(ph)anie, Dani(j)ela, Nicole(a) und Sabrina. Bei den Buben sehr beliebt waren
David, M a n u e l , Mi(c)hael, Alexande(a)r, Mat(t)hias, Patric(k), A n d r e a s ,
Ch(K)ristoph(f) und Stef(ph)an.
Der Name Lisa liegt seit Jahren im Spitzenfeld: 1988 und 1989 nahm er den zweiten Platz ein, 1990 rutsche er, bevor er den
Aufstieg schaffte, auf den dritten Platz ab.
Ähnlich verlief die "Karriere" der zweitplatzierten Julia. Die Jahressiegerin von
1988 und 1990 lag 1989 auf Platz fünf.
Der drittplatzierte Name K(C)at(h)arina
stieg in den letzen Jahren deutlich in der
Gunst der Eltern: 1989 lag er an 14. Stelle,
1990 bereits an 8. Stelle.

8

Ein weiterer
Stützpunkt für
tatkräftige
Senioren-Hilfe
in Dreiheiligen

Fast als Dauerbrenner könnte der wiederum siegreiche Name Daniel bezeichnet
werden. Er führte bereits in den Jahren
1987, 1988 und 1990 die Namensliste der
Buben an, lediglich 1989 mußte er für Florian und Manuel den Platz räumen. Aufsteiger des Jahres ist der zweitplatzierte
David. 1989 lag er an 22. und 1990 erst an
16. Stelle. Manuel, der auch im Vorjahr auf
Platz drei zu finden war, mischt schon seit
Jahren im Spitzenfeld mit.
Ingesamt wählten die Eltern im Vorjahr
174 Mädchen- und 151 Bubennamen. Darunter sind auch immer mehr ausländische
Namen wie z. B. Faruk, Hüseyin, Chun
Shong oder Makbule zu finden. Sind sich
die Standesbeamten über die im Gesetz
vorgeschriebene "Gebräuchlichkeit" des
Vornamens nicht sicher oder ist unklar, ob
er dem Geschlecht des Kindes entspricht,
so wird u. a. das Internationale VornamenHandbuch mit 45.000 Vornamen oder das
zuständige Universitätsinstitut zu Rate gezogen.


STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1992

In der Dreiheiligenstraße im ehemaligen Kolpinghaus, in dem auch die Kolping-Altenstube allwöchentlich ihre
Gäste erwartet, b e m ü h e n sich vier
Fachfrauen unter der Leitung der Altenhelferin Christiane P ü m p e l , der
Hilfsbedürftigkeit und Einsamkeit alter
Menschen mit entsprechenden Angeboten zu begegnen.
Wer Hilfe braucht, wird der Sozialstation von der Klinik oder der Rettung gemeldet oder kann auch selbst anrufen
(Telefon 58 93 43).
Darüber hinaus besuchen die Fachfrauen alle in ihrem Sprengel wohnhaften,
über 80 Jahre alten Menschen zu Hause. Sehr oft wird auf diesem Wege z. B.
mit der Vermittlung von "Essen auf
Rädern", der Hauskrankenpflege, einer
Haushaltshilfe oder einem Termin zur
Fußpflege, entscheidende Hilfe geleistet.
In anderen Fällen ist das Einkaufengehen, das Erledigen von hauswirtschaftlichen Arbeiten oder die Begleitung
zum Arzt erforderlich. Einen wichtigen
Stellenwert nimmt bei den pro Mitarbeiterin vier bis fünf Besuchen täglich
auch das Gespräch mit den oft schon
sehr einsam Gewordenen ein.
Begeistert ist Christiane Pümpel von
der enormen Dankbarkeit der alten
Menschen für die Zuwendung, "wenngleich es oftmals eine Zeitlang dauert,
bis man ihr Vertrauen gewinnt".
Die Sozialstation ist von Montag bis
Freitag von 8 bis 10 Uhr mit einer
Fachkraft besetzt, darüber hinaus steht,
wie in allen Sozialstationen, ein Anrufbeantworter zur Verfügung.