Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.3

- S.6

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ERDGAS
umweltschonend und
komfortabel

Das Betreiben von Heizanlagen mit
Erdgas (Naturgas) bringt nicht nur eine
deutliche Verbesserung der Luftqualität
mit sich. Erdgas ist auch preislich im
Vergleich zu anderen Energieträgern

Der größte Teil Innsbrucks (in der Grafik die gelbe Flu he) ist bereits gasversorgt. Der geplante Ausbau ist durch strichlierte rote Linien markiert.

durchaus konkurrenzfähig. Vor allem
wenn man den Komfort einer
Erdgasheizung in Betracht zieht. Der
Ausbau der Gasnetzes wird nun
vorangetrieben; die Werbung um neue
Abnehmer ist voll im Laufen.

(we) Seit der Umstellung auf Erdgas
zeichnet sich in Innsbruck deutlich ein
Aufwärtstrend für diese umweltschonende
und komfortable Energieform ab. Die
Werbung um neue Kunden besonders im
Bereich der Industrie und des Gewerbes
ist erfolgreich. Das Ziel: Eine flächendeckende Erschließung des gesamten
Stadtgebietes, und als Voraussetzung für
kostengünstige Anschlüsse möglichst viele Industrie- und Gewerbebetriebe von

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STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1992

den Vorteilen der Erdgasnutzung zu überzeugen. Nutznießer wären alle Innsbrucker, denn die Folge ist eine erhebliche
Verbesserung der Luftgüte.
Doch nicht nur die Industrie ist Ansprechpartner der Stadtwerke in Sachen Erdgaswerbung. Relativ leicht wäre die Umstellung von zentralgeheizten Wohnanlagen.
Schwieriger, weil vor allem auch kostenaufwendig ist der Austausch der zahlreichen Holz- und Kohle-Einzelöfen etwa
durch Gasetagenheizungen. Allerdings
würde dies, laut einer von den Stadtwerken in Auftrag gegebenen Studie über
Raumwärmversorgung in Innsbruck, die
kürzlich im Verwaltungsausschuß der
Stadtwerke unter Vorsitz von Stadtrat Ing.
Gert Greil präsentiert wurde, die größten
lufthygienischen Verbesserungen bringen.
Die Stadtwerke arbeiten derzeit intensiv
an einer preislich attraktiven Anschlußkostenregelung, um für künftige Erdgaskunden vor allem in Mietwohnungen Zahlungserleichterungen anbieten zu können.
Bis Ende 1992 wird das 127 km lange

Gasversorgungsnetz um weitere 7 km gewachsen sein. Rund 25 Mio. S. investieren die Stadtwerke in diesem Jahr in den
Ausbau des Innsbrucker Gasnetzes. Dafür
rechnet Gaswerkdirektor Dipl.-Ing. Herwig Herbert im heurigen Gaswirtschaftsjahr mit einer achtprozentigen Abnahmesteigerung gegenüber dem Vorjahr.
Dipl.-Ing. Gerhard Wurnig, kaufmännischer Direktor der Stadtwerke: "Derzeit
läuft die Gasaquisition sehr gut, sodaß für
92/93 sogar ein Mehrabsatz von 20 Prozent gegenüber 90/91 im Bereich des
Möglichen liegt."
Wo sind die Ausbauschwerpunkte? Wie
die obige Grafik zeigt, ist ein relativ
großer Teil Innsbrucks bereits durch das
Gasnetz erschlossen. Weiße Flecken sind
u. a. nördlich der Haller Straße, in der
Roßau und in der Reichenau, im Bereich
des Olympia-Stadions, des Flughafens sowie in Vili und Igls. Größte Nachfrage besteht derzeit im Gewerbegebiet Roßau
und nördlich der Haller Straße, wo ebenfalls einige große Betriebe angesiedelt

sind. Im Bereich Steinbockweg/Mitterweg und
in der Tiergartenstraße
wurde das neue Netz
schon aufgebaut. Derzeit
laufen die Planungsarbeiten für die Verdichtung
des Netzes nördlich der
Haller Straße und in der
Roßau. Die Leitungsverlegung für den Anschluß
des Landessportheimes
und eventuell auch für das
Olympia-Stadion wird
nach dem Winter in Angriff genommen.
Wer sich für den Umstieg auf eine umweltfreundliche Erdgasheizung interessiert, ist in der Marketing-Abteilung der
Stadtwerke, Hochhaus Salurner Straße,
Parterre, an der richtigen Adresse. Die Telefonnummer: 59 07/555. Dort erfährt
man alles über die individuellen Möglichkeiten; auch die anfallenden Kosten werden errechnet.


STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1992

Die ehemalige Gasmischanlage
am Sillzwickel.
Die Kugel wird derzeit umgebaut
und dann als Erdgasspeicher
für Spitzenabdeckung "stand by"
zur Verfügung stehen.
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