Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.1

- S.34

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Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
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AUSZEICHNUNG FÜR
JUNGE WISSENSCHAFTER
Alljährlich vergibt die Tiroler Landeshauptstadt den „Preis für wissenschaftliche
Forschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck", wobei die Preisträger vom
Forschungsausschuß des Akademischen Senats vorgeschlagen werden.

RADIERUNGEN
VON RUDOLF
KATZUNG
Eine Ausstellung im Landesmuseum
erinnert an den vor 50 Jahren verstorbenen Tiroler Künstler Rudolf
Katzung.
(Th) Motive aus Innsbruck und Umgebung, ins besonders aber die Ansichten
von malerischen Innsbrucker Altstadtgassen bilden einen Schwerpunkt im
Werk von Rudolf Katzung. An den
Malerradierer, der 1941, also vor 50 Jahren, gestorben ist und dessen Elternhaus
in der Herzog-Friedrich-Straße auch
heute noch ein Café beherbergt, erinnert
nun eine Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Das Hauptwerk
des Künstlers, der im Brotberuf Postangestellter war und nie ein künstlerische
Ausbildung erhalten hatte, entstand nach
seiner frühen Pensionierung zwischen
1910 und 1920. Für seine Darstellungen
bevorzugte er Radiertechniken, nämlich
Strichradierungen, Aquatinta-Technik
und Weichgrundätzung, das sogenannte
Vernis mou. Neben den Radierungen

Die Preisträger mit Bürgermeister Niescher (Bildmitte). Von links: Dr. Marie-Theres Frick,
Rektor Univ.-Prof. Dr. Moser, Ass.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Christoph Ulf, Univ.-Ass. Dr. Silvia Hell.
(Foto: Mwauer)

(Th) Im Mittelpunkt des Festaktes am
13. Dezember auf der Weiherburg standen
die vier jungen Wissenschafter der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, die den
Forschungspreis für 1991 erhielten. Die
musikalisch vom Collegium Musicum umrahmte Ehrung in Anwesenheit von
namhaften Vertretern der Universität und
der Stadt Innsbruck nahm Bürgermeister
Romuald Niescher vor. Jeder Preisträger
erhielt eine Urkunde und 40.000 Schilling.
In seiner Ansprache erwähnte der Bürgermeister auch die finanziellen Anliegen der
Universität, für die aus Kompetenzgründen
jedoch ausschließlich der Bund und das
Land zuständig seien. „Dennoch versucht
die Stadt das ihr Mögliche zu tun, indem sie
sich u. a. konsequent bemüht, Aufträge an
die Universität zu vergeben, so z.B zuletzt
für die Errichtung des Tivoli-Fußballstadions". Aber auch die Zusammenarbeit
mit universitären Instituten sei eine lange
geübte Praxis. Ihr ganzes politisches Gewicht, so der Bürgermeister, setzt die Stadt
zudem für das geplante Sowi-Projekt auf
dem Fennerareal ein.
Rektor Univ.-Prof. Dr. Hans Moser stellte
die einzelnen Preisträger und ihren Werdegang vor und dankte der Stadt für diese
alljährliche Gelegenheit, die „besten Produkte" der Universität auf diese Weise der

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Öffentlichkeit präsentieren zu können. Ein
Anlaß zudem, der auch auf die Gediegenheit der „Werkstatt" Universität aufmerksam mache.
An dem Festakt nahmen u.a. auch die
Stadträte Mag. Hermann Girstmair, Dr.
Harald Hummel, Peter Moser sowie Vertreter der Beamtenschaft, an der Spitze Magistratsdirektor OSR Dr. August Wammes
und SR Dr. Otto Reisinger teil.
Die ausgezeichneten Wissenschafter sind:
Univ.-Ass. Dr. Silvia Hell, Institut für
Dogmatische und Ökumenische Theologie,
für ihre Arbeit: „Die Dialektik des Wortes
bei Martin Luther. Die Beziehung zwischen
Gott und dem Menschen."
Dr. Marie-Theres Frick: „Persönlichkeitsrechte - Rechtsvergleichende Studie über
den Stand des Persönlichkeitsschutzes in
Österreich, Deutschland, der Schweiz und
Lichtenstein."
Univ.-Ass. Dr. Brigitte Bargehr, Institut für
Verwaltungsmanagement: „Marketing in
der öffentlichen Verwaltung - Ansatzpunkte und Entwicklungsperspektiven". (War bei
der Preisverleihung nicht anwesend).
Ass.-Prof. Univ.-Doz. Dr. Christoph Ulf,
Institut für Alte Geschichte: „Die homerische
Gesellschaft - Materialien zur analytischen
Beschreibung und historischen Lokalisierung."


STADTNACHRICHTEN -JÄNNER 1992

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A It-Innsbruçk, Sarntheinbogen (Kolbentur
Blick Richtung Herzog-Friedrich-Straße,
1910.
zeigt die Präsentation auch Druckplatten,
Zeichnungen und Ölbilder. Die Ausstellungist bis 26. Jänner zugänglich; am 23.
Jänner erläutert Ing. Hans Augustin,
Atelier „Handpresse", im Rahmen eines
Vortrages die Tiefdruck verfahren.
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