Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.1

- S.33

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Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
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RUND UM
DIE UHR
AUF DER
HUT
Warnzentrale des Katastrophenschutzes im Trapp-Palais im Landhaus eingerichtet. Die offizielle
Inbetriebnahme und kirchliche Segnung erfolgte am 5. Dezember.
(We) Hilfsvereinigungen im Rahmen des
Katastrophenschutzes, besetzt mit vielen
Idealisten, Rettung, Gendarmerie, Polizei, Feuerwehren, Bundesheer, um nur
einige Beispiele zu nennen, sie alle sind
gerüstet, um im Katastrophenfall helfen
zu können. Was bisher gefehlt hat, war
ein „zentraler Wächter für unser Land"
Wohnungsübergabe in der Anlage Bienerstraße. V. I. die Gemeinderätinnen Elfriede Haselwanter,
Margarethe Unterwurzacher, Gertraud Lenzi und Evelyne Brado, GR Ing. Franz Barenth,(Zitat: LH Dr. Alois Parti). Am 5.
Wohnungsreferent GR Helmut Kritzinger, Wohnungsamtsleiter OAR Franz Wohlgemuth, undDezember
die
wurde dieser „Wächter", die
Direktoren der Neuen Heimat, Dr. Klaus Lugger und Ing. Alois Leiter.
(Foto: SNS)
Tiroler Landeswarnzentrale, in Anwesenheit zahlreicher Prominenz, u. a.
Landtagspräsident Dr. Carl Reissigl,
Landeshauptmann Dr. Alois Parti und
natürlich der „Vater" dieser Einrichtung,
Hofrat Dr. Otto Schimpp, im Rahmen
einer kleinen Feier offiziell in Betrieb
genommen und gesegnet.
Herzstück dieses Nervenzentrums der
Am 12. Dezember wurden 36 Wohnungen der städtischen Wohnanlage
Katastrophenhilfe ist das StrahlenfrühBienerstraße übergeben. Diese Anlage beherbergt auch ein kleines
warnsystern, das rund um die Uhr besetzt
ist und von 39 Meßstellen im ganzen
Seniorenwohnheim, das Anfang des Jahres besiedelt werden wird.
Land Daten über die Strahlenbelastung
liefert. Aber nicht nur für Strahlenunfälle
(We) Rechtzeitig vor Weihnachten fertig- Seniorenausschusses zur Übergabefeier genach dem Muster Tschernobyl ist der
gestellt wurden auch 36 Wohnungen der kommen. Durch die Integrierung von
„Wächter" auf der Hut. Bei allen Arten
von der Neuen Heimat errichteten städti- Seniorenwohnungen in einer Wohnanlage
von Naturkatastrophen (Lawinen, Muren,
schen Wohnanlage Bienerstraße. 36 Fami- mit vorwiegend jungen Familien, soll die
Hochwasser, Sturm, Erdbeben etc.), bei
Abgrenzung des alten Menschen vermielien bekamen damit wieder ein schönes Heim
allen Arten von Großbränden, Chemiein zentraler Lage. Zur Wohnungsübergabe- den werden, betonte GR Helmut Kritzinger
unfällen, Unfällen mit Gefahrgutund bat alle um ein gutes, harmonisches
feier konnten die Neue-Heimat-Direktoren
transporten, Gewässer- oder LuftverunDr. Klaus Lugger und Ing. Alois Leiter u. a. Zusammenleben. Der Neuen Heimat
reinigungen, Verkehrskatastrophen,
den Wohnungsreferenten der Stadt Inns- dankte der Wohnungsreferent, daß sie
Seuchen, Epidemien laufen hier die
bruck, GR Helmut Kritzinger, und den Eigenmittel in dieses Projekt eingebracht
Fäden zusammen. Rund um die Uhr hat
Obmann des Wohnungsausschusses, GR. habe, was zusammen mit den Maßnahmen
die Landeswarnzentrale Verbindung zu
Ing. Franz Barenth, mit weiteren Ausschuß- von Stadt und Land die monatliche Mietbeallen Organisationen des Katastrophenmitgliedern begrüßen. Der Dank Dr. Luggers lastung reduzieren helfe. Die neun Seniorenhilfsdienstes, zu allen anderen Einsatzrichtete sich an die Stadtgemeinde für die wohnungen, der Gemeinschaftsraum und
kräften und natürlich auch umgekehrt.
günstige Überlassung des Grundstückes und die Gemeinschaftsküche werden Anfang
Ein grünes Telefon verbindet alle Be1992 übergeben werden.
an das Land Tirol für die Zuteilung der
hörden sowie andere wichtige InstituWohnbauförderungsmittel sowie an Archi- Die Segnung der Anlage nahm Kooperator
tionen in ganz Österreich und RingMartin Müller von der zuständigen
tekt Hörmann, dem es bei diesem Projekt
leitungstelefone ermöglichen eine
wieder hervorragend gelungen sei, neu und Reichenauer Pfarre St. Paulus vor.
Konferenzschaltung zwischen allen
alt zu verbinden. Denn das Gebäude aus Die Gesamtbaukosten der Wohnanlage beLandeshauptleuten. Selbstverständlich
laufen sich auf 73,6 Mio S. Pro Quadratmedem Jahr 1901, ein Teil der ehemaligen
sind eine moderne Funkausrüstung,
Trainkaserne, füge sich gut in das Ensemble ter Nutzfläche ergeben sich die relativ niedentsprechende Alarmpläne und ein gutes
rigen Kosten von 15.000 S. Geheizt wird
ein.
Kartenmaterial vorhanden. Trotz dieser
Da die Wohnanlage auch das neue mit Gasthermen, wöbe jede Wohnung sepaperfekten Ausrüstung kann man nur
Seniorenwohnheim beherbergen wird, wa- rat geregelt werden kann. Autots finden in
hoffen, daß eine echte Bewährungsprobe
ren auch Sozial-Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen einer Tiefgarage Platz.
für den „Wächter" nie eintrifft.

Sprenger sowie Mitglieder des Sozial- und

EIN HAUS, W O ALT UND
JUNG ZUSAMMEN WOHNEN

STADTNACHRICHTEN - JÄNNER / 992

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