Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.12

- S.8

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1991_Innsbrucker_Stadtnachrichten_12
Ausgaben dieses Jahres – 1991
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
„Haus der Alpen" wäre Jahrhundertchance!
Tourismusverband drängt auf Entscheidung — Erfolgreiche Kongreßsaison
(Th) Als unabdingbar für die Existenzabsicherung der Hotellerie
bezeichnete der Obmann des
Tourismusverbandes InnsbruckIgls, Dr. Hubert Klingan, im
Rahmen einer Pressekonferenz
am 26. November die Wintersaison in Innsbruck, — „eine Saison
allein würde die Wirtschaftlichkeit der Hotels gefährden" —
und unterstrich damit erneut die
Dringlichkeit des PatscherkofelProjektes. Im Anschluß an die
für 1992 vorgesehenen Behördenverfahren könnten die Bauarbeiten beginnen, eine Inbetriebnahme der neuen Bahn im Winter
1993/94 wäre denkbar.
Als „Initialzündung" für das
Projekt „Haus der Alpen" am
Standort Schloß Büchsenhausen

sieht der Obmann die Darlehensaufnahme von 20 Millionen
Schilling durch den Tourismusverband. Land und Stadt, die dafür schon Mittel vorgesehen haben, sollen zu rascherem Entscheiden bewogen werden.

Großbritannien zurückzuführen.
In stärkerem Ausmaß nach Innsbruck gekommen sind Besucher
aus Deutschland, Frankreich,
Italien und Spanien. Positiv zu
Buche schlug sich der besucherstarke August und vor allem der
Oktober, der aufgrund der intensiven Kongreßtätigkeit ausgeRückgang bei
zeichnete Ergebnisse brachte.
Sommerübernachtungen
Fünfzehn Prozent der NächtiDie Analyse des vergangenen gungen in Innsbruck entfallen
Sommers zeigt, wie Direktor derzeit auf Kongreßteilnehmer,
Friedrich Kraft ausführte, bei den die durchschnittlich 3,7 Tage in
Gästeübernachtungen
einen Innsbruck bleiben. (Die AufentRückgang von 12 Prozent, wobei haltsdauer des Normaltouristen
die Auslastung in Innsbruck stär- beträgt in Innsbruck 1,5 Tage, in
ker zu wünschen übrig ließ als in Igls 3,4 Tage).
Igls. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf das Ausbleiben Neue Märkte werden
der Gäste aus den USA und erschlossen

Fachleute debattieren die
weitere Tourismus-Entwicklung
Studie ist Ziel des zweitägigen Arbeitsgespräches
(Th) Innsbrucks Zukunft als
Stadt des Tourismus stand im
Mittelpunkt eines zweitägigen
Arbeitsgespräches am 18. und 19.
November, zu dem das Amt für
Wirtschaftsförderung und Tourismus in Zusammenarbeit mit
dem von der Stadtgemeinde beauftragten Institut für Fremdenverkehrsentwicklung in Wien
eingeladen hatte. Teilnehmer an
dem Gespräch waren neben dem
Bearbeiter der Studie, Dkfm. Dr.
Kurt Huber, sowie dem Leiter des
seit der Umstrukturierung im
Rathaus erweiterten Amtes für
Wirtschaftsförderung und Tourismus, Senatsrat Dipl.-Ing.
Manfred Kolb, Vetreter des Tourismusverbandes, der Hotellerie,
der Gastronomie, des Handels,
des Kongreßhauses, des Flughafens usw.
Ziel der Veranstaltung ist die Erstellung einer tourismuskonzeptiven Studie im Hinblick auf die
Fortschreibung des diesbezüglichen Kapitels des Stadtentwicklungskonzeptes 1983. In Vorbereitung des Arbeitsgespräches
wurde im Sommer eine Fragebogenaktion durchgeführt, die sich
sowohl an 2000 Gäste (in vier
Sprachen) als auch an 1700 Touristiker (Hoteliers, Gastronomen,
Reisebürofachleute,
FremdenSeite 8

führer usw.) wandte Neben einer
Vielzahl von vorgebrachten Anregungen und Vorschlägen, waren
auch die Ergebnisse dieser Umfrage Gegenstand der Debatte.
Ihren Niederschlag findet die
Veranstaltung im Rohkonzept,
das Ende des Jahres zur Diskussion vorgelegt werden soll.

Ein Besuch in Innsbruck steht
auch im kommenden Jahr auf
der Wunschliste vieler Touristen.
Direktor Kraft: „Vor allem die europäischen Hauptmärkte, aber
auch die Nischenmärkte wie
Fernost, Osteuropa und Kanada
zeigen steigendes Interesse."
Ein besonderer Schwerpunkt der
Verbandsarbeit liegt neben der
Förderung von Kulturprogrammen im Kulturmarketing. Speziell für diesbezügliche Werbekampagnenstehen 1992 zwei Millionen Schilling zur Verfügung.

Seit 25 Jahren
Evangelische Diözese
Salzburg—Tirol
(Th) Mit einem musikalisch
umrahmten Festakt am 16. November, an dem führende
Würdenträger der evangelischen Kirche, an der Spitze die
Superintendenten Schmidt und
Sturm, sowie Persönlichkeiten
der Stadtgemeinde und der
Katholischen Kirche teilnahmen, feierte die evangelische
Pfarrgemeinde
Tirol
das
25jährige Bestehen der Diözese
Salzburg—Tirol. Den Festvor-

trag zum Thema „Glaubwürdigkeit des Glaubens" hielt Dr.
Susanne Heine, Professorin an
der evangelisch-theologischen
Fakultät Zürich. Über die Geschichte der Diözese SalzburgTirol, die 1966 von der Diözese
Oberösterreich-Salzburg-Tirol
abgetrennt worden war, referierte Kurator Dipl.-Vw. Felix
Murauer. In Ansprachen und
Grußworten wurde auf das gute ökumenische Klima in Tirol
hingewiesen.
Die evangelische Diözese
Salzburg-Tirol zählt derzeit in
Tirol sieben Pfarrgemeinden
(Innsbruck-Ost,
InnsbruckWest, Kufstein, Kitzbühel, Jenbach, Landeck, Reutte) mit zusammen 12.000 Gemeindegliedern.

Für den Vorstand des FC
Liverpool, der
mit seiner
Mannschaft
zum UEFACupspiel nach
Innsbruck angereist war, gab
die Stadt am
27. November
einen Empfang
im Bürgersaal
des AltstadtRathauses, bei
dem der Sportreferent der Stadt, BgmrStv. Dipl.-Vw. Michael Passer (2. v. r.) die Gäste willkommen hieß.
Mit dabei der Obmann und Obmann-Stv. des Sportausschusses, GR Dr. Hans Rainer und GR Hermann
Linzmaier. Rechts Sportamtsleiter Dr. Hans-Dieter Hoffmann. Jack Cross, Vizedirektor des FC Liverpool (Mitte), bedankte sich mit einem Geschenk. Nicht in Erfüllung ging am Abend dieses Tages der
Wunsch von Bgm.-Stv. Passer: „Möge die bessere Mannschaft gewinnen — ich hoffe, daß es der FC Swarovski Tirol-Innsbruck ist."
(Foto: Eliskases)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 12