Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1935

/ Nr.4

- S.8

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Diese Ausgabe – 1935_Amtsblatt_04
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8
Nr. 10. — Buschek Wladimir. Agenturgewerbe, Innsbruck, Maximilianstraße 29. — Stietzel Kurt, Herstellung von Rundfunkempfängern aus fertiggekauften Bestandteilen und Vornahme von Reparaturen an Rundfunkempfängern, Innsbruck, Adamgasse 9.

Nachweis
der im Monat Februar 1935 durchgeführten
Gewerbelöschungen
Nr. 93: Werner Vinzenz, Bahnhofplatz, Platzdienstgewerbe, 8. 7.
1922. ZI. 10021. — Nr. 94: Wang Hang Fri, Herzog-FriedrichStraße 14, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren,
jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 G.-O., ausgeführten Artikel. 12. 3. 1930, ZI. 4956. — Nr. 95: Gstir Karl. Schullernstraße 5,
Gemischtwarenhandlung, 18. 4. 1932, ZI. 5468. — Nr. 96: Wald Johann. Neurauthgasse 23, Handel mit Obst und Gemüse und Kastanienbraten. 18. 3. 1908, Nr. 13615. — Nr. 97: Pichl Antonia. MariaTheresien-Straße 20, Handel mit Gold- und Silberwaren und Taschenuhren. 19. 8. 1915. Zl. 22071. — Nr. 98: Prämanstratenser
Chorherrenstift Willen. Innrain20, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß ^der im § 38, Abs. 5
G.-O., aufgeführten Artikel. 14. 11. 1932. ZI. 15582. — Nr. 99: Humanic, Leder und Schuh A.-G., Graz, Maria-Theresien-Straße 29,
fabriksmäßige Erzeugung von Schuhen, Schuhwaren. Zugehörartikel jeder Art u. o. sonstigen Gegenständen der Fußbekleidungsindustrie sowie Handel mit denselben, 20. 6. 1922, ZI. 10494. — Nr. 100:
Humanic, Leder, Schuh A.-G.. Graz. Pradler Straße 41, sabriksmäßige
Erzeugung von Schuhen. Schuhwaren, Zugehörartikel jeder Art u.
von sonstigen Gegenständen der Fußbekleidungsindustrie sowie
Handel mit denselben, 22. 11. 1927, ZI. 24023. — Nr. 101: Peer Johann, Innrain 4. Fleischhauergewerbe, 22. 2. 1912, Zl. 2893. —
Nr. 102: Peer Paula. Marktplatz. Handel mit Wurst- und Selchwaren. 23. 10, 1925, Zl. 18735. — Nr. 103: Hänninger Franziska,
Scklossergasse 21, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten
Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 G.-O., ausgeführte.! Artikel. 13. 11. 1920. Zl. 22703. — Nr. 104: Einkauf- und Produktivgenossenschaft der Hotel-, Gast- und Kaffeesieder, reg. Genossenschaft m. b. H , Innstraße 2, Erzeugung von Sodawasser mit
oder ohne Zusatz mit der Beschränkung »des Verkaufes an die Mitglieder der Genossenschaft, 1915, Zl. 2695. — Nr. 105: Oppacher
Franz, Mentlgasse 2, Trödlerkonzession. 14. 3. 1929, Zl. 22108. —
Nr. 106: Pingl Marie, Marktplatz, Handel mit allen im freien
Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38,
Abs. 5 G.-O.. aufgeführten Artikel. 24. 7. 1931. ZI. 12792. — Nr. 107:
Froon Frieda. Anichstraße 42, Gast- und Schankgewerbe als Fremdenpension, 13. 11. 1919, ZI. 29680. — Nr. 108: Fellermeier Anna,
Michael-Gaismayr-Ttraße 13. Handel mit Musikinstrumenten, 29.10.
1932. Zl. 3215. — Nr. 109: Gieringer Peter. Welsergasse 7. Kleidermachergewerbe. 8. 5. 1929, ZI. 8411. — Nr. 110: Wiedner Agnes,
Sillgasse5, Gemischtwarenhandel, 15. 11. 1926. Zl. 22011. — Nr. 111:
Pasetti Florian, Elisabethstraße 12. Agenturgewerbe, 10. 4. 1928.
Zl 6654. — Nr. 112: Pasetti Florian, Elisabethstraße 12, Großhandel mit Benzin und Mineralölen, 6. 12. 1927, Zl. 24874. —
Nr. 113: Reinisch Peter, Anichstraße 10. Strohhutappreturgewerbe,
10. 1. 1899. ZI. 778. — Nr. 114: Ienewein Maria. Erzherzog-EugenStraße 18. Modistengewerbe. 9. 3. 1912, Zl. 5430. — Nr. 115: Putz
Aloisia, Hauptbahnhof, Schuhputzergewerbe, 14. 4. 1932, Zl. 4975.
— Nr. 116: „Austria" Petroleumindustrie A.-G.. Museumstraße 16,
Handel mit Mineralölprodukten, 2. 2. 1925, Zl. 1885. — Nr. 117:
Nagele Franz, Michael-Gnismayr-Ttraße 8, Handel mit Auto- und
Fahrräder-Bedarfsartikeln, 22. 1. 1935, ZI. 863. — Nr. 118: Miller
Gottfried, Pradler Straße 53, Zuckerbäckerwarenhandel, 14. 6. 1912,
ZI. 17168. — Nr. 119: Ditter Adolf. Museumstraße 10. Zuckerbäckergewerbe. 12. 12. 1921, Zl. 24804. — Nr. 120: Bauunternehmung
Wiedemann u. Haselwandter, Architekt und Baumeister, Hindenburgplatz 4. Baumeistergewerbe. 24. 5. 1929, Zl. 1-894/3. — Nr. 121:
Bianchi Quirrino, Michael-Gaismayr-Straße, Handel mit allen im
freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im
§ 38. Abs. 5 G.-O.. aufgeführten Artikel. 30.12. 1931. ZI. 22773. —
Nr. 122: Iaksch Johann. Salurner Straße 3, Handel mit allen im
freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im
8 38. Abf. 5 G.-O.. aufgeführten Artikel. 21. 10. 1932. Zl. 14002. —
Nr. 123: Hohenauer Artur, Schubertstraße11, Großhandel mit allen
im freien Verkehre gestatteten Waren einschl. des Handels mit
Lebens- und Futtermitteln, 3. 5. 1921, ZI. 8140. — Nr. 124: An-

.Amtsblatt Nr. 5
dreatta Artur, Meinhardstraße 16, Autolohnsuhrgewerbe, 28.5.1927,
Zl. 10797. — Nr. 125: Maria Oberthanner, Anichstraße 33, Handel
mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 G.-O.. ausgeführten Artikel. 21. 7. 1924.
Zl. 13117. — Nr. 126: Thomaser Ludwig. Maria-Theresien-Ttraße,
Platzdienstgewerbe. 8. 7. 1922. ZI. 10021.

Verwaltungsstrafen
Der Stadtmagistrat als Bezirksverwaltungsbehörde hat
im Monat März u. a. folgende Strafen verhängt:
1. Unbefugtes Hausieren mit Naphthalin, 6 Tage Arrest. — 4. Unbefugtes Handeln mit Antiquitäten, 8 30.— (3 Tage). — 4. Unbefugtes Hausieren mit Bedarfsartikeln, 3 Tage Arrest. — 5. Unbefugte Verpachtung des Gast- und Schankgewerbes, 8 100.— (zwei
Tage). — 7. Unbefugte Namenssührung. 3 30— (1 Tag). — 8. Unbefugter Antiquitätenhandel, 8 30.— (1 Tag). — 9. Unbefugtes
Hausieren mit Bedarfsartikel, Warenverfall. — 9. Unbefugter Betrieb des Hutmachergewerbes, 8 100.— (5 Tage). — 12. Nichtanze"ige der Verpachtung, 8 100.— (6 Tage). — 15. Uebertretung der
Sonntagsruhe, 6 15.— (1 Tag). — 20. Uebertretung der Frischmilchoerkehrsverordnung. 8 6.—(12 Stunden). — 22. Unbefugtes Hausieren mit Damenwäsche, 8 30.— (2 Tage). — 22. Unbefugter Hände!
mit Motorrädern, 8 60.— (3 Tage). — 22. Unbefugtes Aufsuchen
von Bestellungen auf Damenwäsche, 8 50— (3 Tage). — 23. Unbefugte Standortverlegung, 8 50.— (3 Tage). — 25. Unbefugte
Beförderung werksfremder Güter. 8 30.— (3 Tage). — 26. Unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen auf Textilwaren bei Privaten,
8 300.— (20 Tage). — 27. Unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen
auf Margarine bei Privaten. 8 500.— (30 Tage). — 28. Unbefugter
Ausschank von geistigen Getränken, 8 200.— (12 Tage). — 29. Unbefugte Ausübung der Zahntechnik (zweimal), 8 800.— (32 Tage).

Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes
Gewerberecht
Ein Gewerbeschein für das freie Gewerbe der Vauunternehmüng
berechtigt nicht zur Ausführung von in das konzessionierte Zimmermeistergewerbe einschlägigen Arbeiten (Erk. vom 3. Dezember
1934, ^ 34/33).
Der Forderung des s 12, Abs. 1. Gew.-O. nach Angabe der
Staatsangehörigkeit ist entsprochen, wenn bei der Gewerbeanmeldung eine bestimmte Gemeinde a^ls Heimatsgemeinlde lbezeichnet
wird. Zweifelt die Gewerbebehörde an der Richtigkeit dieser Angabe, so ist das noch kein Grund, die Ausfertigung des Gewerbescheines zu versagen: hiezu wäre die Feststellung erforderlich, daß
der Bewerber staatenlos ist oder einem Staate angehört, der nicht
formelle Reziprozität übt (Erk. vom 12. Dezember 1934, ^ 181/33).
Anmerkung: Nach Art. 14 der Gew.-Nov. 1934 ist jederzeit ein
Beleg (Heimatschein) anzuschließen.
Die Gewerbebehörde ist bei Anwendung des § 5 Gew.-O. (Vorstrafen) an die Tatsache einer strasgerichtlichen Verurteilung wegen
bestimmter Delikte gebunden. Auch eine b e d i n g t e Verurteilung
ist e"ine Verurteilung, nur mit der Besonderheit, daß der Vollzug
der Strafe aufgeschoben wird und nach befriedigendem Ablauf der
Bewährungsfrist die Strafe als verbüßt gilt. Rechtsfolgen, die durch
Gesetz oder den Spruch des Gerichtes mit der Verurteilung verbunden sind, gelten dann als nachgesehen. D i e A u s s c h l i e ß u n g
v o n e i n e m G e w e r b e nach § 5 g e h ö r t nicht zu d i e s e r
A r t R e c h t s f o l g e n . Die Bedingtheit eines strasgeiichtlichen
Urteiles bedeutet für die Gewerbebehörde bei Anwendung des
§ 5 Gew.-O. in keiner Richtung eine Einschränkung (Erk. vom
5. Dezember 1934. ^ 425/33).
Aus dem Vorliegen eines Gewerbescheines für ein in einer genehmigungspflichtigen Anlage betriebenes Gewerbe kann ebensowenig auf das Vorliegen dieser Genehmigung geschlossen werden,
wie aus einer solchen Genehmigung auf die Erfüllung der im § 11
Gew.-O. festgesetzten Anmeldungspflicht. Die Bestimmungen der
Gewerbeordnung rechtfertigen nicht die Annahme, daß eine Betriebsanlagegenehmigung die Gewerbeanmeldung erfetze (Erk. vom
2. Jänner 1935. ^ 811/33).
Eine finanzielle Unterstützung des Unternehmers durch einen