Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.11

- S.12

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Städtische Anlage Bienerstraße:
Die ersten Wohnungen übergeben
Großprojekt der „Neuen Heimat" in Saggen-Ost
(We) Das Geviert nördlich der Sill
bis zum Viadukt zwischen Bienerstraße und Erzherzog-EugenStraße ist ein gutes Beispiel gelungener Stadterneuerung. Nach der
Sanierung der „Trainkaserne"
und der Errichtung der Anlage
„Wohnen am Viadukt" entstand
nun im Bereich Bienerstraße/Sebastian-Scheel-Straße eine
weitere städtische Wohnanlage

Wohnungsreferent Helmut Kritzinger übergibt einer Mieterin die
Wohnungschlüssel.
mit insgesamt 66 Wohnungen,
zwei Geschäftslokalen und Innsbrucks erstem Seniorenwohnheim der neuen Art. Behutsam
hat man die Neubauten mit den
denkmalgeschützten, alten Gebäuden verbunden. Das hübsche,
historische Haus, (ebenfalls ein
Teil der ehamaligen Trainkaserne), in dem die Mantelfabrik Pokorny einquartiert ist, wurde restauriert.
Am 31. Oktober fand die Übergabe der ersten 30 Wohnungen
statt. Direktor Dr. Klaus Lugger
von der mit dem Bau beauftragten gemeinnützigen Wohnbaufirma „Neue Heimat" konnte gemeinsam mit den künftigen Wohnungsinhabern u.a. auch den
Wohnungsreferenten der Stadt
Innsbruck, Gemeinderat Helmut
Kritzinger, Mitglieder des gemeinderätlichen Wohnungs- und
Seniorenausschusses, Bauleiter
Baumeister Helmut Tusch, Stadtplanerin Arch. Erika Schmeissner-Schmid sowie Wohnungsamtsleiter OAR Franz Wohlgemuth begrüßen.
Wohnungsreferent Helmut KritSeite 12

zinger beglückwünschte die Familien zu ihrem neuen Heim und
unterstrich in seiner Ansprache
die positive Zusammenarbeit der
Stadtgemeinde mit den gemeinnützigen
Wohnbaugesellschaften, wenn es um die Errichtung
von städtischen Miet- oder geförderten Eigentumswohnungen gehe. 35 Millionen Schilling habe
die Neue Heimat als Eigenmittel
in dieses Bauvorhaben eingebracht, was mit dazu beiträgt, die
monatlichen Mietkosten erträglicher zu machen.
Die Segnung der von Architekt
Dipl.-Ing. Ekkehard Hörmann
geplanten Wohnanlage nahm
Pfarrer Gebhard Ringler von der
Pfarre St. Paulus vor.
Bei den Wohnungen handelt es
sich um Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen, die nach Süden bzw. Westen orientiert und
mit Glasveranden bzw. Loggien
und Terrassen ausgestattet sind.
Die Anlage ist an das Erdgasnetz
angeschlossen, in jeder Wohnung

Die ersten 30 Mietwohnungen der Anlage Bienerstraße/SebastianScheel-Straße wurden am 31. Oktober übergeben. Am Rednerpult Dir.
Dr. Klaus Lugger von der mit dem Bau beauftragten Wohnbaufirma
„Neue Heimat".
Fotos: Frischauf
sind Gaseinzelkonvektoren installiert. Das heißt, jeder Mieter
bestimmt individuell, wieviel er
heizen möchte und jede Wohnung bekommt eine separate
Heizkostenabrechnung.
Das Wohnhaus wurde in gemischter Bauweise in Stahlbeton
und Ziegeln ausgeführt und hat
ein ziegelgedecktes Dach. Für jede Wohneinheit ist in der Tief-

garage ein PKW-Abstellplatz
vorgesehen.
Die Gesamtbaukosten belaufen
sich auf 73,609 Millionen Schilling, der Anteil aus Wohnbauförderungsmitteln beträgt rund 40
Millionen.
Die Übergabe der restlichen
Wohnungen und des Seniorenwohnheimes wird in der ersten
Dezemberhälfte erfolgen.

Eine neue Wohnidee für Innsbrucks Senioren
Eigene vier Wände, aber auch Gemeinschaftsräume, Eßzimmer und Küche
(We) Die Grundidee dieser neuen
Wohnform für Senioren: Kein separiertes Altersheim, sondern die
Eingliederung der Seniorenwohnungen in eine allgemeine Wohnanlage.
Erstmals gelangt diese neue
Wohnform in der von der Neuen
Heimat errichteten städtischen
Wohnnanlage Bienerstraße/Sebastian-Scheel-Straße (lesen Sie
bitte auch oben stehenden Bericht) zur Ausführung.
Helmut Kritzinger, amtsführender Gemeinderat für das Wohnungswesen in Innsbruck und Initiator dieses Modells, will damit
der Isolierung der betagten Mitbürger vorbeugen.
Jede der insgesamt neun Wohnungen ist auch mit einer kleinen
Kochnische und einem Toilettenraum ausgestattet. Darüberhinaus
gibt es auch einen
Aufenthalts- und Fernsehraum,
ein Eßzimmer, eine Küche und einen sonnigen Wintergarten sowie
zwei Terrassen zur gemeinsamen
Benützung. Die Gemeinschaftsräume werden vollständig einge

richtet, die Möbel für die eigene
Wohnung kann jeder Senior
selbst mitbringen, damit die vertraute Umgebung erhalten bleibt.
Die Gesamtfläche des Seniorenheims beträgt 558 Quadratmeter.
Die Kosten belaufen sich auf 6,4
Millionen Schilling. Die Finanzierung wird aus Wohnbauförderungsmitteln und Eigenmitteln
der „Neuen Heimat" bestritten.
Dir. Dr. Klaus Lugger: „Die

finanzielle Unterstützung durch
die ,Neue Heimat" ist ein Geschenk an die Senioren aus Anlaß
des 50jährigen
Firmenjubiläums" .
Die Wohnungen sind nach Westen ausgerichtet und durch einen
Lift erreichbar. Nahe Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden.
Die monatlichen Mieten bewegen
sich zwischen 2.600 und 2.800
Schilling.

Amthorstraße: Neubau und Sanierungen
Auch in der Amthorstraße hat die
Neue Heimat eine neue Wohnanlage errichtet und damit dieser
Straße ein komplett neues „Gesicht" gegeben. Die Wohnungsübergabe fand am 15. November
statt. Mehr darüber in der
Dezember-Ausgabe. In den ver-

gangenen drei Jahren wurden
durch die „Neue Heimat" 400
südlich der Amthorstraße gelegene Mietwohnungen saniert. Das
Farbkonzept hat Arch. Dipl.-Ing.
Streli entworfen. Die Anlage ist
als Südtiroler Siedlung in den
Kriegsjahren gebaut worden.

Wenn Sie als Wirtschaftstreibender die Hilfe der Stadtverwaltung benötigen:

Amt für Wirtschaftsförderung
Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, 3. Stock, Zimmer 168, Tel.
53 60, Kl. 178 (Durchwahl).

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 11