Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.11

- S.1

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S T A D T N A C H R I C H T E N

OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

AMTLICHE MITTEILUNGEN D An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck, 20. November 1991 / Nr. 11

Privatverkehr blockiert Busse und Straßenbahn:

Öffentlicher Verkehr soll eigene Spur erhalten
„City-Karte" ab 1992 soll öffentliche Verkehrsmittel und IVB fördern und Stadt von Autos entlasten
(Eiz) Im Stau steckende Busse und Straßenbahnen sind kein Anreiz,
auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, wie es das Innsbrucker
Verkehrsberuhigungskonzept (VKZ) vorsieht: Deshalb arbeiten städtische Dienststellen gemeinsam mit den IVB und politischen Gremien
(Verkehrsausschuß, Stadtsenat, anschließend der Gemeinderat) konsequent daran, dem öffentlichen Verkehr Vorrang einzuräumen.
Doch die Ausweisung eigener Bus- und Tram-Spuren ist, allein schon
aus Verfahrensgründen, mühsam und zeitaufwendig. In Arbeit stehen Beschleunigungsmaßnahmen für die Linie 3; am Innrain wird eine eigene Bus-Spur angestrebt.
Bereits beschlossen hat der Gemeinderat am 14. Oktober Beschleunigungsmaßnahmen für
den öffentlichen Verkehr in der
Inn-, Blücher-, Troger- und
Magtstraße. An der Nordseite der
Pastorstraße wurde eine Parkspur für Autobusse verordnet.
Auch der Beschluß der Tiroler
Landesregierung vom 4. Novem-

Innsbrucker VKZ: Der öffentliche Verkehr wird attraktiver, es
sollten bei diesem günstigen Angebot weniger Besucher-Pkw die
Straßen der Stadt verstopfen.
Über das Angebot haben die Medien schon berichtet: Zugleich
mit der Fahrkarte nach Innsbruck für Bus oder Bahn kann
sich ab 1992 jedermann, der mit
öffentlichen
Verkehrsmitteln
nach Innsbruck fährt, um nur 6
Schilling Zuschlag eine Tagesnetzkarte für IVB-Linien kaufen.

ber über die Förderung des öffentlichen Verkehrs und die
Übernahme eines Drittels der Kosten für eine verbilligte „CityKarte" ab 1992 auf den IVB- Dies hat in Innsbruck zur DiskusLinien für jene Innsbruck- sion geführt: Warum können nur
Besucher, die mit Bus oder Bahn Innsbruck-Besucher eine Tagesin die Tiroler Landeshauptstadt netzkarte um 6 Schilling erwerkommen, bedeutet einen weiteren ben, und nicht auch die Bürger
Schritt zur Verwirklichung des von Innsbruck?

Die Antwort kurz und trocken:
Weil Bund und Land den Innsbruckern im innerstädtischen
Verkehr nicht jenen Zuschuß leisten, den sie den InnsbruckBesuchern und den Pendlern zugestehen. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe gewinnen dabei
trotzdem: Sie erhalten auch beim
Kauf jeder „City-Karte" den vollen Preis einer Tagesnetzkarte in
Höhe von 22 Schilling. Bund,
Land und Stadt schießen dazu je
5,33 Schilling zu, der Käufer bezahlt nur die restlichen 6 Schilling
auf den vollen Fahrpreis (3 S für
Kinder). Die IVB profitieren von
der vermehrten Frequenz.
Wohngebiete sollen künftig
weniger verparkt sein
Durchgesetzt hat sich die Stadt in
den Verhandlungen mit dem
Land insofern, als Innsbruck die
geplante Verbilligung der Busse
(die eine weitgehende Annäherung der Zeitkartentarife an die
derzeit billigere Bahn bringen
soll) nicht mitfinanzieren muß.
Etwa 17.000 der nahezu 25.000
Arbeitspendler nach Innsbruck
kommen derzeit noch mit dem
Auto. City-Karte und billigere
Bus-Zeitkarten sollen möglichst
viele zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel bewegen und
so eine Verkehrsberuhigung in
Innsbruck bringen; die Bürger
der Stadt werden in den Wohngebieten wieder leichter einen Parkplatz finden.

eit Oktober haben die
Reichenauer einen neuen Spazierweg: Er
führt vom
Ostende der
Kärntnerstraße
bei der Sillmündung vorbei, zwischen
Inn und Campingplatz weiter bis zur Gre(Zu diesem Thema auch: Seite 5!)
nobler Brücke
und bildet die Verbindung mit der rechtsufrigen Innpromenade bis zum Baggersee. Das bisher fehlende
Stück führt bis zur Grenobler Brücke als rund drei Meter breiter, 250 Meter langer Schotterweg über der
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neuverlegten Gasleitung. Damit sind nun gegenüber bisher 7000 mehr als 17.000 Quadratmeter Erholungsnun neu und gemütlich
fläche zugänglich. Derneue Weg kostete 720.000 Schilling. Der zweite Abschnitt zwischen dem Stadtpark
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Rapoldi und der Pradler Brücke wird in naher Zukunft in Angriff genommen.
(Foto: Frischauf)