Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.10

- S.14

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Ferienzug war ein Riesenspaß!
Für"s nächste Jahr weitersagen!
Kinder mit den meisten „Fahrten" wurden geehrt
(bp) Fröhliche Kinderstimmen erklangen am Abend des 30. September im Bürgersaal des Altstadtrathauses, als es galt, die fleißigsten „Passagiere" des sechsten
Innsbrucker Ferienzuges mit einem schönen Geschenk zu belohnen. Der Obmann des Ausschusses für Jugendfragen, GR Mag.
Friedrich Ludescher, begrüßte allen voran die zu ehrenden Kinder,
das fleißige und kreative Team des
Referates für Jugendkultur der
Stadt und die anwesende Beamtenschaft. Der „Sommerfahrplan" des diesjährigen Ferienzuges fand großen Anklang, etwa
4000 Teilnehmer nützten das vielseitige
Veranstaltungsangebot.
Besonders fleißige Kinder waren:
Michael Weiler und Barbara
Ecker mit jeweils 20 Teilnahmen;
Andreas Weiler, Michael Warum
und Arno Lochs mit 17 Teilnahmen; Matthias Schwab, Julia
Schwab und Daniel Auer mit 14
Teilnahmen und Amir Mohammadkhani, Siegfried Prantl und
Julian Baur mit je 13 Teilnahmen.
Edi Gorgevic wurde am 28. Juni
als 3000. Kind in den Computer
aufgenommen und erhielt ebenfalls ein Anerkennungsgeschenk.

Langeweile? Unmöglich!
Im vierten Jahr seines Bestehens
sorgten beim sechsten Innsbrucker Ferienzug 152 verschiedene Veranstaltungen in den
Sommerferien für Abwechslung.

Etwa die Hälfte waren sportlicher
Natur, aber auch Kultur, Wissenschaft und Technik kamen nicht
zu kurz. Den größten Anklang
fanden das Bahnengolfen, der
Sommerreigen und die Milchhofexkursion. Übrigens fahren im
Ferienzug mehr Burschen als
Mädchen, und mit 14,41 Prozent
sind die Kinder aus dem Olympischen Dorf am stärksten vertreten, gefolgt von den Pradlern und
„Passagieren" aus Hotting West.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag diesmal unter 10 Jahren.
Ich werfe Papier nicht in den
MülL sondern in die bereitstehenden Behälter. Und Sie? Helfen
Sie mit, Rohstoffe zu sparen und
MM zu vermeiden.
Es kommt auf jeden einzelnen an.
Besonderes Lob gebührt dem Referat für Jugendkultur der Stadt,
ihm voran die Leiterin Maria
Braunegger. Sie und ihr junges
Team sind mit viel Humor, Idealismus, Fleiß und Kreativität an
die Sache gegangen und haben
wesentlich zum guten Gelingen
des Ferienzuges beigetragen. Das
Wichtigste war aber die Mitarbeit
der Kinder, die zur höchsten Zufriedenheit der Veranstalter funktioniert hat. So können sich alle
auf den nächsten Ferienzug freuen, der in den Wintersemesterferien vom 10. bis 15. Februar 1992
durch unsere Stadt rattern wird.

Kinder, die besonders oft im Ferienzug „gefahren" sind, wurden von
der Stadt geehrt. Hinter Reihe von rechts: SR Dr. Walter FrenzeL Leiter
des Kulturamtes; OR Ernst Gutschi vom JUFF; OAR Walter
Schwamm; ein Ferialpraktikant des Referates Jugendkultur; GR Mag.
Friedrich Ludescher. Links außen: SR Dr. Dieter Hoffman, Leiter des
Sportamtes; Anna Maria Braunegger, Leiterin des Referates für Jugendkultur.
(Foto: Eliskases)

Der dritte Preis ging nach Turin an Dr. ArchitektSergio Jontof Hutter. Tech Der 1. Preis, einfach und genial zu gleich. Entwurf von Dr. Architekt Lud- Bei dem mit dem zweiten Preis bedachten Entwurf wird eine leicht in sich
nische Kunstgebilde aus Stahl stehen am Stadionrand. Sie sind nach innen wig Thalheimer aus Bozen. Die Schisprunganlage bleibt unverändert. Einzi- verwundene, windschiefe Dachbahn quer über das Stadion gespannt. Preisge größere bauliche Maßnahme ein Band über der Arena. Alle Fotos: Larl träger ist Arch. DipL-Ing. Manfred Winkenhauser aus Graz.
neigbar und bilden ausgestreckt ein präzise gefügtes Dach.
ür eine „sanfte" Lösung
entschied sich die Jury
des internationalen Wettbewerbes „Arena Bergisel-Stadion" und hob
den Entwurf von Dr. Architekt Ludwig Thalheimer aus Bozen auf das
Siegespodest.
Das Projekt stellt — so die Kurzbeschreibung der Jury — einen literarischen, ja poetischen Beitrag dar, der
mit der Ausnahme eines frei schwebenden über die Arena gespannten
Tuches auf größere bauliche Maßnahmen verzichtet. Vor allem erkennt
man, daß sich das Architektenteam
mit der Einmaligkeit des Ortes in sei-

Der einfachste Entwurf war der beste

F

Sämtliche Entwürfe des Wettbewerbes „Arena Bergiselstadion"
sowie die Arbeiten des Fotoforums West, „Bergisel-Fries", sind
bis 18 Oktober im 1. Stock der
Fennerkaserne (Eingang Universitätsstraße) bei freiem Eintritt zu
besichtigen. Die Ausstellung ist
von Montag bis Freitag von 14 bis
18 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
ner räumlichen, funktionalen und
kulturellen Beziehung zur Stadt auseinandergesetzt hat.
Auch beim 2. (Architekt Dipl.-Ing.
Manfred Wickenhauser aus Graz)
und 3. Preis (Dr. Architekt Sergio
Jontoff Hutter aus Turin) wie auch
bei den fünf Anerkennungspreisen
wird dieses Bemühen sichtbar.
Die internationale Jury namhafter
Architekten und Konstrukteure und
Spitzenvertreter der Stadt Innsbruck
hatte vom 16. bis einschließlich 19.
September in der zum Wettbewerbszentrum adaptierten ehemaligen Fennerkaserne wahrlich ein Mammutprogramm
zu
bewältigen.
Mit Hilfe der Vorprüfer und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes wur-

Internationaler Wettbewerb „Arena Bergiselstadion": Die Jury hat entschieden
nahmen mit 10 Mio S beziffert. Wie schaffen. Man kann gespannt sein, Aufgabe für die Konstrukteure und
geht es nun weiter? Die Stadt wird in ob die Poesie des Projektes dem Re- Statiker, das Band über der Arena
Gespräche mit dem 1. Preisträger alismus standhält. Keine leichte „im Wind tanzen" zu lassen. (WE)
eintreten, um eine klare und auch
technisch ausgereifte Situation zu
Anerkennungspreise gingen an:
Architekt Dipl.-Ing. Reinhardt
Honoki aus Innsbruck, Arch. Robert Tavernor aus England, Arch.
Prof. DipL-Ing. Günther Wawrik
aus Wien, Arch. Ilmo Valjakka
aus Helsinki und Arch. Endrik
Morlock aus Darmstadt.
Der Jury unter dem Vorsitz von
Prof. Arch. Manfred Sabatke,
Stuttgart, gehörten neben BürgerMUNICIPALITY QfjNNSBRUCK "90/"91
meister Romuald Niescher, den
Vizebgm. Dipl.-Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs und Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer Arch.
Dipl.-Ing. Andreas Feilerer, Wien,
Arch. Peter Zumthor, Schweiz,
Prof. Ing. Massimo Majowiecky,
STADTGEMEINDEfJNSBRUCK "90/"91
Bologna, Prof. Dr. Ing. HerrINTERNATIONALI EAS COMPETITION
FOR REDESIGN! G T H E B E R G I S E L
mann Rühle, Dresden, Dozent
STADIUM AS A MULT UNCTIONAL CENTER
DipL-Ing. Dr. Arnold Klotz, Planungsdirektor Wien, Hans Ostler,
INTERNATIONALEP 3EENWETTBEWERB
ZUR NEUGESTALT JG DES BERGISELFIS-Sprungkomittee, Garmisch,
STADIONS ALS M LTIFUNKTIONALES
Arch. Eraldo Consolascio, Zürich
V E R A N S T A L T NGSZENTRUM
und die Chefin der Innsbrucker
Stadtplanung, Dipl.-Arch. Erika
den die 184 Entwürfe studiert und be- näher gerückt. In seiner Ansprache Schmeissner-Schmid an.
wertet, die aus allen Himmelsrichtun anläßlich der Preisverteilung ließ Bür- Die Hauptvorprüfer waren Arch.
gen in Innsbruck eingetroffen sind. If germeister Romuald Niescher aller- Dipl.-Ing. Erich Gutmorgeth und
drei Durchgängen wurden in schwie dings keinen Zweifel offen, daß aus Univ.-Prof. Dr. Gerald Schulz,
riger und harter Arbeit die Sieger er Mitteln des Stadtbudgets die Realisie- beide Innsbruck, unterstützt u. a.
mittelt. Vorschläge mit gigantischen rung nicht möglich sein werde. Aller- von Romuald Niescher jun.
Sportpalästen am Bergisel fanden vof dings gäbe es bereits Finanzierungs- (Sportamt), Dipl.-Ing. Thomas
den Augen der Jury keine Gnade. < gespräche mit Großveranstaltern. Je- Posch (Stadtplanungsamt), der
Mit dem erfolgreichen Abschluß die- 1 denfalls habe dieser Wettbewerb, der auch für die Organisation des Geses Wettbewerbes ist die Vision, dai •zu den großen internationalen zählt, samtwettbewerbes zuständig war,
am Bergisel eine multifunktional- einen wohl unbezahlbaren Werbeef- Dipl.-Dr. Theodor Greiner (BauAnlage mit allen kulturellen urWj > fekt für Innsbruck in aller Welt erzielt. polizei) und Dipl.-Ing. Wolfgang
sportlichen Möglichkeiten entsteht • Die Wettbewerbskosten werden nach Zimmeter (Tiefbau).
ihrer Verwirklichung einen Schrill IAbzug, der Vorsteuern und Ein-

ARENA
BERGISELSTADION

Die Preisverleihung fand am 4. Oktober in Anwesenheit aller Preisträger
und zahlreicher Prominenz durch Bürgermeister Romuald Niescher statt.
Im Vordergrund v.L Dr. Arch. Ludwig Thalheimer mit seinen Mitarbeitern
Gerhard Giesinger und Gerhard Dollnig. In der zweiten Reihe v.L Stadtrat
Dr. Harald Hummel und Magistratsdirektor Dr. August Wammes.

Die Fotografen des Innsbrucker Fotoforums West (im Bild mit Bürgermeister Romuald Niescher), die durch den Wettbewerb angeregt, Bilder und
Szenen in und um das Stadion eingefangen haben. Links der Initiator der
Fotoausstellung Rupert Larl