Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.10

- S.13

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Stadtbücherei: Mehr Service durch Umstellung auf EDV
Umstellung in neun Wochen bewältig! — 27.600 Buchtitel gespeichert — Ausweise in Scheckkartenformat
(We) Auch in der Innsbrucker
Stadtbüclierei am Burggraben is(
nun das Computer-Zeitalter angebrochen: / u m Vorteil der Kunden wie auch der Bediensteten.
Das in Tirol entwickelte Programm „Litlera" spielt wirklich
alle Stückeln und wird Österreichweit eingesetzt.
Offiziell begann das EDVZeitalter in der Stadtbücherei am
30. September. Im Rahmen einer
kleinen Feier, zu der u. a. Kulturstadtrat Mag. Hermann Girstmair, Magistratsdirektor OSR
Dr. August Wammes, Kulturamtsleiter SR Dr. Walter Frenzel,
Personalchef
OAR
Walter
Schwamm, der Leiter des Amtes
für
Informationsmanagement
und
Kommunikationstechnik,
Herbert Kronlechner sowie der
Leiter der Abteilung für Volksbildung des Landes Tirol, Prof.
Mag. Kurt Gamper gekommen
waren, demonstrierte Büchereileiter Peter Kolar zusammen mit
Vertretern der Computerfirma

wünscht, eine Reservierung vorgenommen werden. Kennt man den
Titel eines Buches nicht ganz genau, hilft der Stichwortekatalog
weiter.
Für die Bücherei ist vor allem das
rasche Erstellen von Statistiken interessant. So kann man ersehen,
welche Art von Literatur jeweils
am meisten gefragt ist, zu welcher
Zeit die Kunden am liebsten kommen (wichtig für die Öffnungszeiten) oder aber welcher Leserkreis
gut bzw. schlecht in der Bücherei
vertreten ist. Ein rasches Reagieren
im Sinne der Kundenwünsche ist
dadurch leichter möglich. Die
wichtigste Nebenerscheinung der
EDV- Umstellung: Die VerwalKundenfreundlichkeit und Beratung werden in der Stadtbücherei Inns- tungsarbeit kann nun auf ein Minbruck groß geschrieben. Durch die Umstellung auf EDV hat das Bü- destmaß beschränkt werden und es
chereiteam (im Bild Kathrin Mader) nun noch mehr Zeit für die Büche- ist mehr Zeit für Beratung und auf
reikunden.
(Foto: Murauer) spezielle Kundenwünsche einzugedas Fehlen von ca. 600 Büchern ten werden für den Büchereikun- hen.
wurde registriert und die säumi- den ausgedruckt.
In der Büchereifiliale im O-Dorf
gen Kunden erhielten ein Mahn- Mit dem Titel-, Autoren-, wird im Laufe des November ein
schreiben.
Schlagworte- und Stichwortekata- Computer installiert. Die Gesamt„Ein Buch le(a)sen" kann man
eim ersten Besuch in der Stadtbücherei braucht man zur Annun einfacher, schneller und
meldung einen Lichtbildausweis. Schüler, Studenten, Senioübersichtlicher. Die Zeiten, in deren etc. benötigen, um in den Genuß der ermäßigten Jahresgebühr
nen pro Buch 15 Stempelungen
zu kommen, ebenfalls einen Nachweis. Nach Bezahlung der Jahresnotwendig waren und im Tag gut
gebühr ist man berechtigt, Bücher auszuleihen. Man bekommt eiund gern 800 Karteikarten umnen Ausweis im Scheckkartenformat, den man beim Büchereibeständlich heraus- und wieder einsuch
immer mithaben sollte. Ausgeliehen werden können jeweils bis
geräumt werden mußten, sind
zu fünf Bücher für längstens drei Wochen. Zeitschriften dürfen für
vorbei. Auch die Ausleihhef tchen
eine Woche mitgenommen werden.
gehören der Vergangenheit an.
Nun bekommt der Kunde einen
Ausweis in Scheckkartengröße. log wird das Ausleihen zum Ver- kosten der EDV-Umstellung belauAusleihdatum, der Titel des ge- gnügen. In Sekundenschnelle ist fen sich auf eine Million Schilling.
wünschten Buches und der Rück- ersichtlich, ob das gewünschte Eine Investition, die rationelles Argabetermin werden im Computer Buch verfügbar oder bereits verlie- beiten ermöglicht und der Bücherei
gespeichert, die notwendigen Da- hen ist. Dabei kann auch, wenn ge- ein zeitgemäßes Image verschafft.

B

Stadtbiicherei
Innsbruck
Telefon 53 60 / 499
Burggraben 3
Mo, Di, Do: 9—11, 16—18
Mi: 9—14, 16—18
Fr: 9—16
Zweigstelle VS Neu-Arzl
Mo, Di, Do: 15—18
Mi: 9—12

die Vorzüge der Umstellung auf
EDV.
Peter Kolar betonte, daß das gesamte Mammutprogramm der
Umstellung in nur neun Wochen
bewerkstelligt werden mußte.
Nach der Verlegung der Leitungen, der Aufstellung der Hardware, der Installierung des Programms und der Einschulung der
Mitarbeiter wurden sämtliche
27.600 Buchdaten vom Zettelkatalog in den Computer eingetippt, die neuen Leserausweise
und alle Bücher etikettiert und alle 5500 Büchereikunden EDVmäßig erfaßt. Praktisch rund um
die Uhr wurde gearbeitet, der
Sommerurlaub für die Büchereimitarbeiter war gestrichen. Auch

Jungbürgerfeier am 26. Oktober "91
Die Zukunft mitbestimmen — für sich selbst und andere verantwortlich sein
(bp) Innsbrucker, die im Jahre werden. Zur Information über
1973 geboren sind, die also heuer kommunale Einrichtungen könihr 18. Lebensjahr vollenden, wer- nen die Jungbürger am Vormittag
den traditionsgemäß von der Stadt das Wasserwerk Mühlau, die Kläzur Jungbürgerfeier ins Kongreß- ranlage Rossau, die Mülldeponie
haus geladen: Sie findet am 26. Ahrntal und die Kompostieranlage
Oktober statt.
besichtigen (die gemeinsame AbDiese Veranstaltung ist aber nicht fahrt mit einem Bus erfolgt um 10
primär eine überdimensionale Uhr vom Landestheater; Treff„Geburtstagsfete", obwohl Spaß punkt: 9.45 Uhr). Um 19.30 Uhr
und Unterhaltung zu diesem An- beginnt die offizielle Jungbürgerlaß nicht fehlen werden. Vielmehr feier mit einem ökumenischen
soll der „junge Bürger", der nun Gottesdienst. Weiter im Programm
politisch voll mündig ist, auf seine geht es dann mit einer Multivineuen Rechte und demokratischen sionsschau unter dem Thema:
Pflichten aufmerksam gemacht „Innsbruck — ,in" am Inn." Es

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 10

gibt Musikeinlagen, der Jungbürger Paulus Hussl hält eine Rede mit
dem Thema: „Ein Jugendlicher —
Ein Positivdenker — seine Motivation — seine Gedanken", und der
Innsbrucker Bürgermeister Romuald Niescher beendet den Festakt mit einer Ansprache.
Beim anschließenden Jungbürgerball spielt die Gruppe Make-up
zum Tanz und ein Kabarett unterhält mit humoristischen Einlagen.
Aber auch für das leibliche Wohl
wird bestens gesorgt, alle geladenen Jungbürger sind Gäste der
Stadt!
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