Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.10

- S.12

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Viel zu gefährlich für das Ahrntal: Problemstoffe
müssen gesondert gesammelt und entsorgt werden
Vom 19. bis 25. Oktober wieder flächendeckende Giftmüllsammlung in Innsbruck — 27 Sammelstellen
Müll und vor allem Giftmüll so we- (WE) Von 1975 bis 1989 stieg das Hausmüllaufkommen in Innsbruck
nig wie möglich entstehen zu las- um 46 Prozent. In Zahlen ausgedrückt: Von 24.800 Tonnen auf 36.265
sen, wäre das Ideal. Doch leider Tonnen im Jahr. Dank der inzwischen eingeführten Mülltrennung konnschaut die Wirklichkeit immer te im Vorjahr erstmals ein leichter Rückgang der Müllmenge verzeichnet
noch etwas anders aus. Man denke werden. Durch weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel die zu Beginn des
nur zum Beispiel an nicht mehr ge- kommenden Jahres in Kraft tretende neue Gebührenordnung mit ihren
brauchte Medikamente, alte Batte- Anreizen zum Müllvermeiden, hofft man, den jährlich anfallenden
rien, an Farbenreste etc. Derartige Müllberg mit der Zeit um ca. 40 Prozent reduzieren zu können. Das SamDinge fallen immer wieder im melergebnis bei Giftmüll wurde von 8 Tonnen im Jahr 1985 auf 136 TonHaushalt an und eine kleine Men- nen im Jahr 1990 gesteigert.
ge davon zum Hausmüll und damit in das Ahrntal bedeutet schon Daher kann es für den verantwor- Stadtgemeinde gemeinsam mit der
eine Gefährdung der Natur. Zum tungsbewußten Bürger nur ein Ziel Initiative für Umweltschutz organGiftmüll zählen alle Stoffe, die ge- geben: Vollständige Sammlung sierten Giftmüllsammlungen. Vom
fährlich für die Umwelt sind. Und und kindersichere Aufbewahrung 19. bis 25. Oktober ist nun wieder
es sind eine ganze Menge, wie die aller Problemstoffe und Abgabe Gelegenheit dazu:
Tabelle unten zeigt.
bei den drei Mal jährlich von der 27 Sammelstellen (siehe Tabelle)

Was sind Problemabfälle?
Altöle:
z. B.: Ablaßöle, Petroleum, Diesel (Benzin: siehe Lösungsmittel);
Medikamente, Körperpt"legemittel:
z. B. Salben, Tabletten, Ampullen, Tropfen, Lösungen; Kosmetika, Körperpflegemittel wie z. B. Seifen, Schaumbäder, Deodorants, Shampoos;
Pflanzenschutz- und Holzschutzmittel:
Pestizide (Chemikalien zur Bekämpfung von Insekten, Unkraut, Algen,
schädlichen Pilzen, Schnecken und Nagetieren); Holzschutzmittel (fest,
flüssig und in Spraydosen);
Haushaltsreiniger:
z. B. WC-Reinigungsmittel (WC- und Sanitärreiniger, WC-Beckensleine,
Abflußreiniger); Desinfektionsmittel (z. B. Lysoform), Allzweckreiniger,
Reiniger für Fußböden, Fenster und Teppiche; Waschmittel, Backofenreiniger, Spülmittel; Reinigungsmittel in Form von Dosen, Tuben, Flaschen,
Sprays für Autos wie z. B. Cockpitspray, Plastikreiniger, Chrompolish, Poliermittel, Imprägniermittel;
Lösemittel:
z. B. Benzine, Löse- und Verdünnungsmittel (Terpentin, Terpentinersatz,
Nitroverdünnung, Spiritus), Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit, Kaltreiniger, Klebestoffe (Alleskleber, Zweikomponentenkleber, Sekundenkleber), Abbeizmittel (dichlormethanhältig), Fleckputzmittel (Fleckmittelpaste und -wasser);
Farben und Lacke:
z. B. Reste von Farben und Lacken (flüssig, an- und ausgetrocknet), Wachse, Bitumen, Dispersionsfarben, Färb- und Lackspraydosen, Dichtungsmassen für Fenster und Türen, Unterbodenschutz, Schmierfette;
Leergebinde:
z. B. Leere Dosen von Farben und Lacken, leere Öldosen, nicht jedoch z.B.
Joghurtbecher, Getränkedosen;
Säuren:
z. B. Salzsäure, Essigsäure, Rostumwandler, Entkalker (enthält Ameisensäure);
Laugen:
z. B. Fixierbäder, Fotochemikalien, Natronlauge, Kalilauge (-hydroxid),
Wasserglas, Ammoniak, Salmiak, Abbeizmittel;
Speisefette, Speiseöle, Holzleim;
Trockenbatterien:
z. B. Konsumbatterien, Taschenlampenbatterien, Knopfzellen, Kleinakkus;
Leuchtstoff-, Quecksilberdampf und Natriumdampflampen (Neonröhren);
Autobatterien (z. B. Bleiakkus)
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sind im ganzen Stadtgebiet eingerichtet.
Das „Giftmobil" der Entsorgungsfirma DAKA steht bereit und dazu
Fachleute, die mit den Problemstoffen umzugehen wissen.
Bitte bringen Sie alles möglichst in
den ursprünglichen Verpackungen. Nur Sondermüll aus Haushalten wird angenommen.
Achtung:
Sperrmüll und wiederverwertbare
Stoffe wie Altglas und Altpapier,
für die eigene Sammelbehälter aufgestellt sind, haben nichts bei der
Giftmüllsammlung verloren.

Die Giftmüll-Sammelstellen
Samstag, 19. Oktober 1991
An-der-Lan-Straße, Mehrzweckhalle
Rathaushof

Montag, 21. Oktober 1991
Sieglanger bei Volksschule
Layrstraße, bei Haus Nr. 5
Viktor-Franz-Hess-Straße/Kolpinghaus
Wiltener Platzl/Verkehrsinsel
Kaufmannstraße, vor Friedhof

8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr

.
8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr
13.00 bis 14.45 Uhr
15.30 bis 17.15 Uhr
18.00 bis 19.30 Uhr

Dienstag, 22. Oktober 1991
Arzl, Nova Park (ehem. OBus-Endstation)
Andechsstraße, beim Spar-Markt
Schneeburggasse/Großer Gott
Kranebitten/Gasthof Klammstube
Schützenstraße, Freiw. Feuerwehr Neuarzl

8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr
13.00 bis 14.45 Uhr
15.30 bis 17.15 Uhr
18.00 bis 19.30 Uhr

Mittwoch, 23. Oktober 1991
Mühlauer Hauptplatz
Höttinger Kirchplatz
Radetzkystr./Einmündung Reut-Nicolussi-Str
An-der-Lan-Straße/Konsum
Mitterweg/Merkur Markt

8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr
13.00 bis 14.45 Uhr
15.30 bis 17.15 Uhr
18.00 bis 19.30 Uhr

Donnerstag, 24. Oktober 1991
Geyrstraße, Freiwillige Feuerwehr
Clemens-Holzmeister-Straße/Peersiedlung
Speckbacherstr./Kreuzung Franz-Fischer-Str
Bienerstraße 27b/Kohlenhandels GmbH
Reichenauer Straße/Pauluskirche

8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr
13.00 bis 14.45 Uhr
15.30 bis 17.15 Uhr
18.00 bis 19.30 Uhr

Freitag, 25. Oktober 1991
Innstraße/Zwickel Haus Nr. 63/65
Kreuzung Sennstraße/Falkstraße
Pradler Pfarrkirche
Igls, Eislaufplatz
Gumppstraße bei Schutzengelkirche

8.00 bis 9.45 Uhr
10.30 bis 12.15 Uhr
13.00 bis 14.45 Uhr
15.30 bis 17.15 Uhr
18.00 bis 19.30 Uhr

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 10