Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.9

- S.11

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Wildmoos, auch ohne See ein Ferienhit
(We) Seit 1. September ist das
Kinderferienheim
Wildmoos
wieder „verwaist". Die fröhlichen Mädchen und Buben des
dritten und letzten Turnusses dieses Jahres, die 19 Tage in Wildmoos fröhliche, unbeschwerte
Ferien erlebten, drücken inzwischen wieder die Schulbank.
Die zwei Redakteure des städischen Presseamtes, die am 28.
August dem Kinderheim einen
Besuch abstatteten, erlebten jedoch das Feriennest am „Wundersee" (obwohl das „Wunder"
heuer ausblieb) in voller Aktion
und sie waren Gäste am Mittagstisch, wo sie sich von der haubenverdächtigen Qualität der Ferienheimküche überzeugen konnten.
Lassen wir aber den Motor, und
man kann ruhig auch sagen, die
Seele des Ferienhauses, Vereins-

Das 1hgund NachtBetreuerteam (v.L)
Judith, Anita, Daniel,
Lydia, Walli
und Christian. Am
Ball Heimleiter Bernhard Winterte,; ganz
links Obmann Erwin
Steinlechner.

für Buben und der dritte gemischt
geführt wird. Das Motto dieses
Jahres war „Asterix und Obelix"
mit vielen „gallischen" Bewerben
und Spielen. Auch Ferienzeitungen wurden produziert, die heuer
mottogemäß
„Wüdmooser
Gallien-Kurier" bzw. „HinkelRevue" hießen.
Für nächstes Jahr hofft Heimleiter Bernhard, der als Kind selbst
viele Male in Wildmoos Feriengast war und nun schon das siebte
Jahr gemeinsam mit seiner Gattin
und seinen Kindern in Wildmoos
seine fünf Wochen „Urlaub" verbringt bzw. aus Liebe zu Wildmoos in den Diensten des Ferienheimes stellt, wieder auf das Erscheinen des „Wunder"-Sees. Daher wird 1992 unter dem Zeichen
der Wickinger stehen.
Kinder im Alter zwischen 6 und
13 Jahren werden aufgenommen,
Anmeldungen für 1992 sind ab
Jänner entweder über das Gesundheitsamt oder im städtischen Schulamt möglich.

obmann Regierungsrat Erwin Kindern unbeschwerte Ferien zu
Steinlechner über die Geschichte bieten. Nicht zuletzt auch der
des Ferienkolonievereines Höt- Innsbrucker
Berufsfeuerwehr,
ting-Wildmoos erzählen: „Ge- die in wasserarem Zeiten das Kingründet wurde das Ferienheim derheim mit Trinkwasser verWildmoos im Jahr 1917 von der sorgt".
Gemeinde Hötting, Schulleitern Alljährlich gibt es drei Turnusse
und Lehrern, um Höttinger mit je 80 Kindern, wobei der erste
Kindern eine preisgünstige Un- Turnus für Mädchen, der zweite
terbringung während der Ferien
zu ermöglichen.
Heute steht es allen Innsbrucker
Kindern offen,
die hier Ferien
machen möchten. Unser Dank
gilt der Stadt
Innsbruck, die
nach Möglichkeit ein offenes
Bei kleinen Wehwehs (im Bild die Herz für uns hat
kleine Angela mit eingeklemm- und natürlich altem Finger) hilft Bernhard mit ei- len, die uns in
nem kunstvoll angelegten Ver- idealistischer
band.
Weise helfen, den Ein Eis vom eigenen Standl schmeckt doppelt so gut. Sonst sind Schlecksachen rar.

Spiel und Spaß werden im Ferienheim Wildmoos großgeschrieben. Femsehen und Video sind tabu.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 9

Fotos: Birgit Pfeifer
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