Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.9

- S.8

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Nun auch Sammelcontainer
für Einweggebinde aufgestellt
Vermeiden von Plastikflaschen und Dosen wäre besser
(Th/We) Neben den Sammelcontainern für Glas und Papier stehen an vielen Stellen im Stadtgebiet nun auch Behälter für Dosen
(Alu und Stahl/Weißblech) und
Kunststoff-Getränkeflaschen
(PET und PE). Für Einweggebinde also, die bisher fast zur Gänze
auf der Mülldeponie gelandet
sind und die jetzt der Wiederverwertung zugeführt werden sollen.
Zur Aufgabe gemacht hat sich
dies die österreichweit tätige Arbeitsgemeinschaft Verpackungsverwertung (Arge V), in der über

mit Hilfe eines Beitrages finanziert, der vom Konsumenten
beim Kauf eingehoben wird: Für
1-Liter-Einweggebinde beträgt er
30 Groschen, für größere Behälter einen Schilling.
Der Stadtsenat unter Vorsitz von
Bürgermeister Romuald Nie-

Stadtsenat plädiert für Verbot

scher befaßte sich in seiner Sitzung vom 3. September mit der
Problematik der Sammlung und
Wiederverwertung von Einwegverpackungen. Einhellig wurde
Ich werfe Medikamente, Farbdie Auffassung vertreten, daß ein
reste, Batterien und ähnliches
generelles Verbot von Einweggenicht in den Hausmüll. Und Sie? binden und ein umfassendes
Nützen Sie die von der Stadt Pfandsystem für Mehrwegfladurchgeführten Giftmüllsamm- schen das Ziel sein müsse.
lungen. Helfen Sie mit, Boden Bis zum Inkrafttreten einer geund Grundwasser zu schützen.
setzliche Regelung wird jedoch
Es kommt auf jeden einzelnen an. die Aufstellung von Sammelcon100 Unternehmen der Nahrungs- tainern für Getränkepackungen
und Genußmittelhersteller, der versuchsweise genehmigt. VorVerpackungsindustrie und der aussetzung ist, daß der Aufsteller
Entsorgung vertreten sind. Wie die vollen Kosten für die Sammelim Rahmen einer Pressekonfe- und Verwertungstätigkeit trägt
renz am 27. August zu erfahren und daß vor allem keine Werbung
war, wird die Wiederverwertung für Einweggebinde gemacht

Anzahl der Pilzberatungen im
Marktamt stark zurückgegangen
Pilzschutzverordnung könnte der Grund dafür sein
(Th) Obwohl heuer ein reiches
Pilzjahr ist, hat die Zahl der
Schwammerlsucher, die ihre
Ausbeute im städtischen Marktamt von den Fachleuten begutachten lassen, deutlich abgenommen. Oberamtsrat Christoph Steinacker führt dies in
erster Linie auf die Pilzschutzverordnung zurück, die das
Schwammerlsuchen nur an geraden Tagen erlaubt und überdies vorschreibt, daß die Ausbeute ein Kilogramm pro Person nicht überschreiten darf.
Schon einmal ist das Pilzesammeln deutlich zurückgegangen
und zwar nach dem Unglück in
Tschernobyl vor fünf Jahren.
Den Pilzexperten im Marktamt
werden in diesen Tagen beson-

wird. An die Bevölkerung geht
der Appell, beim Einkauf stets
Mehrweggebinden den Vorzug zu
geben. Vom Land Tirol fordert
der Stadtsenat die ehestmögliche
Durchführung einer Müllvermeidungskampagne. Mit 1. Jänner

Neuer Schulinspektor in Innsbruck
Oberschulrat Franz Karnthaler nimmt die Stelle von Reg.-Rat Steinlechner ein
(Th) Mit 31. August trat der
langjährige
Bezirksschulinspektor Reg.-Rat Erwin Steinlechner in den Ruhestand; als
sein Nachfolger wurde mit 1.
September Oberschulrat Franz
Karnthaler bestellt.
Reg.-Rat Erwin Steinlechner
wirkte seit 1970 als Bezirksschulinspektor für InnsbruckStadt und hat in dieser Zeit
zahlreiche Schulreformen sowie Änderung der Schulgesetze
bewältigt.
Sein in unterschiedlichen Gremien anerkanntes Fachwissen
stellte Reg.-Rat Steinlechner
auch dem Innsbrucker Gemeinderat von 1977 bis 1983 zur
Verfügung. 1984 wurde er in
Würdigung seiner Verdienste
mit dem Berufstitel Regierungsrat ausgezeichnet. Seine
erfolgreiche Arbeit als Präsident des Fußballclubs Sparkasse Swarovski Wacker Innsbruck

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fand durch die Verleihung des
len unterrichtete. Seit 1976 ist
Sportehrenzeichens der Stadt
er Leiter des Polytechnischen
Innsbruck und des Landes Tirol Lehrganges Pradl-Ost.
Anerkennung. Auch im RuheNeben seiner Unterrichtstästand wird Reg.-Rat Steinlech- tigkeit und dem Aufbau des
ner der Jugend verPolytechnischen
bunden bleiben: Als
Lehrganges PradlObmann der FerienOst hat sich Oberkolonie
Höttingschulrat
KarnWildmoos.
thaler in den verOberschulrat Franz
schiedensten GreKarnthaler, der 1938
mien um die Schule
in Innsbruck gebound die Lehrerren wurde, trat nach
schaft verdient geAbschluß der mit
macht, so z.B. als
Auszeichnung abgeZentralseminarleilegten Lehrbefähiter für Polytechnigungsprüfung für Oberschulrat Franz Karnthaler sche
Lehrgänge,
Volksschulen und der ebenfalls
Mitglied des Kuratoriums des
mit Auszeichnung bestandenen
Pädagogischen Institutes und
Lehramtsprüfung für Polytechder Prüfungskommission für
nische Lehrgänge 1965 in den
das Lehramt an PolytechniSchuldienst, wobei er sowohl
schen Lehrgängen. In Anerim berufsbildenden Schulwekennung seines Einsatzes
sen als auch an Polytechnischen
wurde ihm 1988 der BerufstiLehrgängen und in Volksschu- tel Oberschulrat verliehen.

ders Herrenpilze, Hexenröhrlinge, große Wulstlinge, Perlpilze und Täublinge vorgelegt.
Leider gibt es nach wie vor
Sammler, die ihr Fundgut in
Plastiksäcken aufbewahren: Im
Marktamt wird dann festgestellt, daß die Pilze infolge Luftmangels ungenießbar geworden
sind.
Abgeraten wird vom Verzehr
der Zigeunerpilze, da Untersuchungen sehr stark erhöhte
Strahlenwerte ergeben haben;
Zurückhaltung ist auch bei
Gold- und Maronenröhrlingen
sowie Reizkern geboten. Und
noch ein Grund sollte vor zu
häufigem Pilzgenuß abhalten:
Sämtliche Schwämme speichern Schwermetalle.

1992 will die Arge V ihre Initiative
erweitern: Ab diesem Zeitpunkt
sollen auch VerbundkartonPackungen für Milch und
Fruchtsäfte,
MilchprodukteKunststoffbecher und Dosen aus
dem Lebensmittel- sowie Heimtierbereich gesammelt werden.

• In der Pfarre „Zum guten Hirten", Fürstenweg 114, findet am
Samstag, den 12. Oktober, von 14
bis 18 Uhr und am Sonntag, den
13. Oktober, von 9.30 bis 11.30
Uhr wieder ein Tauschmarkt für
gebrauchte, gut erhaltene Kinderartikel wie Schuhe, Rodeln, Faschingskostüme, Straßenbekleidung usw. statt. Abgegeben werden können die Gegenstände, die
alle Bezeichnungen über Größe,
Preis unw. tragen müssen, am
Freitag, den 11. Oktober von 15
bis 18 Uhr.
• Die heurige Sommerausstellung im Tiroler Landeskundlichen Museum im Zeughaus,
„Bienen und Wespen — bestechende Vielfalt", konnte kürzlich ihren 10.000 Besucher, Frau
Irmgard Ager aus Innsbruck, begrüßen und mit einem gut gefüllten Geschenkkorb überraschen.
Die attraktive Ausstellung ist
noch bis 29. September täglich
von 10 bis 17 Uhr und donnerstags auch von 19 bis 21 Uhr zugänglich.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 9