Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.9

- S.4

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Großes Interesse für die neuen Sporthauptschulen
In Hötting-West und in der Reichenau können ab diesem Schuljahr Körper und Geist trainiert werden
(Th) Die Hauptschule gewinnt an Attraktiviät: Erstmals nach Jahren
des Schülerrückganges nimmt heuer die Klassenzahl wieder zu. Im
Gegensatz zur Volksschule, die mit 2.252 Lernwilligen gegenüber dem
Vorjahr fast die gleiche Schülerzahl aufweist, erhöhte sich die Zahl
der Jugendlichen in den zehn städtischen Hauptschulen um 135 und
beträgt damit heuer 2.387.
Nicht ohne Einfluß auf diese Entwicklung dürfte die Tatsache sein,
daß zunehmend Schwerpunkthauptschulen angeboten werden,
die, so Oberamtsrat Eduard Mauracher vom Stadtschulamt, auf
sehr reges Interesse bei der Bevölkerung stoßen. Bisher konnten die
Schulpflichtigen zwischen der
Musikhauptschule im Olympischen Dorf, der Hauptschule
Pembaurstraße mit technischem
Schwerpunkt und der Hauptschule Wüten mit fremdsprachlichem
Schwerpunkt wählen. Neu mit
dem heurigen Schuljahr ins Leben
gerufen wurde die Sporthauptschule in den Hauptschulen
Hötting-West und Reichenau sowie eine zweite Hauptschule mit
fremdsprachlichem Schwerpunkt
in Wüten in der MichaelGaismair-Straße.
Wie sehr die Einrichtung einer
Sporthauptschule der Neigung
vieler Schulpflichtiger entgegenkommt zeigten die Anmeldungen: 84 Jugendliche hatten sich
beworben, 53 (18 Mädchen und
35 Burschen) erhielten nun,

ten Lehrern getragenen IntensivDeutschkurs für ausländische Kinder an vier Hauptschulen. Er befähigt, die oft erst kürzlich nach Innsbruck gekommenen Jugendlichen in den meisten Fällen bereits
nach einem Jahr, dem Regelunterricht folgen zu können.

nach einer körperliche Aufnahmeprüfung und einer sportärztliche Untersuchung, die Gelegenheit, in den nächsten Jahren Körper und Geist gleichermaßen zu
trainieren. Damit es zu keiner
Überbelastung der Schüler bzw.
zu keiner Erhöhung der Anzahl
der Wochenstunden kommt, gehen die Turnstunden zu Lasten
anderer Fächer, z. B. des Musikunterrichtes.
Seit ihrer Einführung vor vier
Jahren sehr bewährt hat sich die
Musikhauptschule;
aufgrund
von 70 Bewerbungen wurden
heuer 47 Schüler (30 Mädchen
und 17 Burschen) aufgenommen.
Überaus rege war bisher die
Nachfrage auch für die technischen und fremdsprachlichen Malstunde in einer Mutter-Kind-Spielgruppe.

(Foto: Murauer)

Mütter mit Kleinkindern unter sich
Ab Oktober wieder Mutter-Kind-Spielgruppen unter fachfraulicher Anleitung
(Th) Unter den zahlreichen Aktivitäten des städtischen Gesundheitsamtes wenden sich zwei Kurse ganz besonders an die jungen

Nach der Generalsanierung rechtzeitig zu Schulbeginn öffnete der Kindergarten St. Nikolaus in der Innstraße wieder seine Tore. Die letzten
Arbeiter, die hier im August tätig waren, sorgten im Auftrage des städtischen Amtes für Planung und Neubau von Grünanlagen dafür, daß
auch der neugestaltete Garten für die Spiele der Kinder während der
schönen Herbsttage bereitsteht. Die das Haus umgebende Grünfläche
im Ausmaß von 750 m2 wurde in einzelne Bereiche gegliedert, sodaß
nun z.B. der Rasen vordem Gebäude zum Ballspielen einlädt, während
der östliche Teil des Gartens den Spielgeräten vorbehalten blieb. Die
Kosten für die durchwegs neuen Spielgeräte und die Bepflanzung betrugen 750.000 Schilling.
(Foto: Murauer)
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Zweige der Hauptschule, wobei
auffällt, daß sich die Mädchen
heuer mehr als im Vorjahr auch
dem technischen Zweig, der verstärkt EDV-Ausbildung beinhaltet,
zuwendeten. Als besonders erfolgreich bezeichnete Oberamtsrat Mauracher den von engagier-

Mütter mit ihren Kleinkindern:
Die Mutter-Kind-Spielgruppen
für Säuglinge im Alter von drei
Monaten bzw. zehn bis zwölf Monaten.
Im Rahmen dieser wöchentlichen
Zusammenkünfte unter der Leitung einer Psycho- und Gesprächstherapeutin erhalten die
Mütter Anregungen und Hilfe
für die Bewältigung ihrer neuen
Aufgabe. Unter der Anleitung
der Fachfrau spielen die Mütter
mit ihren Kindern, wobei ganz
besonderer Wert auf Körperkontakt gelegt wird. Auch einfache
Spielgeräte stehen bereit.
Die oft tagsüber isoliert lebenden
Frauen lernen sich gegenseitig
kennen, knüpfen Kontakte, tauschen ihre Erfahrungen aus und
können wertvolle Vergleiche in
der Erziehung ihrer Kinder anstellen.
Für die Kleinkinder hingegen
bringen diese Stunden oft die erste längere Begegnung mit Gleichaltrigen, mit anderem Müttern
und Kindern. Auch das Erlebnis,
Teil einer Gruppe und nicht nur
Einzelkind zu sein, ist für sie neu
und wichtig.

Die insgesamt zehn wöchentlichen Treffen, die jeweils eineinhalb Stunden dauern und für die
ein Beitrag von S 300,— eingehoben wird, geben auch dem Gedankenaustausch sowie der fachlichen Beratung Raum. AllerIch wähle beim Einkauf von
flüssigen Produkten möglichst
solche Behälter, die ich der Wiederverwertung zuführen kann.
Plastikflaschen schneiden dabei
am schlechtesten ab. Helfen Sie
mit, Rohstoffe zu sparen und
Müll zu vermeiden.
Es kommt auf jeden einzelnen an.
dings sind sie weder als eine Art
Vorkindergarten, noch als Fördergruppe zu verstehen.
Der nächste Kurs für Mütter mit
drei Monate alten Säuglingen beginnt am 16. Oktober um 10 Uhr,
für Mütter mit Kindern im Alter
zwischen 10 und 12 Monaten am
14. Oktober um 9 Uhr in der Mutterberatungsstelle im Olympischen Dorf, An-der-Lan-Str. 39.
Auskunft und Anmeldung: Mutterberatungsstelle Salurner Str.4,
Telefon 5360/633.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 9