Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.8

- S.11

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Attraktiver Spielplatz am Steilhang in Hötting
Spielgeräte stehen auf drei Ebenen — 13 Meter lange Rutsche — Kosten betragen eine Million Schilling
(Th) Was Fachleute aus einem
schotterigen, nach Baumaßnahmen „übrig gebliebenen" Steilhang zu machen imstande sind,
wird in Hötting deutlich. Hier am
Fuße der alten Kirche, nördlich
des Vereinshauses, liegt ein Spielplatz, der gerade durch seine, dem
Gelände angepaßte Gestaltung
dem Bewegungsdrang der Kinder
besonders entgegenkommt.

Die Rutsche, übrigens die bisher
längste in städtischen Grünanlagen, steht bei den Kindern besonders hoch in der Gunst.
Die Spielgeräte wie Schaukeln
oder Federwippen sind nicht am
Hangfuß, sondern auf drei durch
Holztreppen verbundenen Ebenen im Hang aufgestellt. Als besondere Attraktion erweist sich
die kürzeste und schnellste Verbindung vom obersten Platz herunter zum Hangfuß — die 13 Meter lange Rutsche, die bisher läng-

Die Spielgeräte sind auf
drei Ebenen,
die durch
Holztreppen
verbunden
sind, aufgestellt.
(Foto:
Frischauf)
ste in städtischen Grünanlagen.
Bepflanzt und damit stabilisiert
wurde die Steilböschung mit
Bäumen wie Hopfenbuchen oder
Blumeneschen sowie einer Vielzahl von Sträuchern, darunter
Felsenbirnen und Wildrosen.
Kirsch- und Zwetschenbäume ergänzen im westlichen Teil den alten Obstbaumbestand. Bei der
Gestaltung des 1800 m2 umfassenden Areals wurden auch die
älteren,
erholungssuchenden
Mitbürger berücksichtigt: Zahlreiche Sitzbänke — die über bequeme Wege zu erreichen sind —
laden ein, jene auf der obersten
Terrasse bieten herrlichen Ausblick über die Stadt. Die Planung
des Spielgeländes lag in Händen
des städtischen Amtes für Planung und Neubau von Grünanlagen, die Kosten für die Errichtung betrugen eine Million Schilling.

Innpromenade nun auch entlang
des Reichenauer Campingplatzes
Vorerst provisorischer Weg auf der Erdgasleitung
(Th) Gute Nachricht für Spaziergänger in der Reichenau, die die
kühlende Nähe des Inn schätzen:
Das bisher noch fehlende Teilstück der Promenade am rechten
Innufer im Bereich des Campingplatzes wird nun zugänglich gemacht.
Im Zuge der Errichtung der Erdgasleitung zwischen der GeneralEccher-Straße und der Grenobler
Brücke wird auf der Trasse dieser
Leitung ein einfacher, nicht befahrbarer, provisorischer Fußweg angelegt.
Einem Begehen des Ufers zwischen
der Landesfeuerwehrschule und
der Grenobler Brücke stand bisher
sowohl der Campingplatz als auch

Innsbruck aus der Vogelperspektive

ein privates Unternehmen im Wege. Wie Bürgermeister Romuald
Niescher in der Stadtsenatssitzung
am 10. Juli mitteilte, konnten nun
Vereinbarungen getroffen werden,
die zulassen, daß das Innufer auch
in diesem Abschnitt für die Bevölkerung zugänglich wird. Im Bereich des Campingplatzes wird der
Zaun versetzt und, da die Erdgasleitung zu weit innerhalb des Geländes verläuft, ein einfacher Fußweg am Ufer angelegt.
Der höchstens drei Meter breite
und 700 Meter lange neue Weg am
Inn, der noch heuer gebaut wird,
stellt eine sicher von vielen Erholungssuchenden
willkommene
Zwischenlösung bis zur Errichtung
der Hochwasserschutzmaßnahmen mit Damm sowie Rad- und
Fußweg dar.

Panoramastadtplan als kartografisches Meisterwerk von Prof. Stummvoll
(Th) Ohne in ein Flugzeug zu steigen kann Innsbruck nun mit Genuß aus der Vogelperspektive betrachtet werden — und zwar an
Hand der neuen Panoramakarte
von Prof. Franz Stummvoll.
Dieses mit größtem persönlichen
Einsatz erstellte, faszinierende
Druckwerk zeigt, naturgetreu bis
in die kleinste Einzelheit, das gesamte Stadtgebiet von der Peerhofsiedlung bis zum Baggersee,
wobei städtebauliche und landschaftliche Details, wie z. B. die

Andreas-Hofer-Statue am Bergisel, der Musikpavillon im Hofgarten oder die Einfamilienhäuser in Hötting-West genau zu erkennen sind. Innsbruck ist damit
die erste Stadt, die in ihrer Gesamtheit auf einer Panoramakarte, gesehen von einem fiktiven
Standpunkt im Süden, dargestellt ist.
Wie im Rahmen der Präsentation, an der u. a. Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael Passer und
Stadtrat Hermann Girstmair teil-

nahmen, erläutert wurde, gehen
dem fertigen Produkt über vier
Jahre intensivster Arbeit voraus,
in denen, um höchste Aktualität
zu erreichen, auch zahlreiche
Luftaufnahmen, Zeichnungen,
Fotografien und Begehungen erforderlich waren.
Erhältlich ist die Panoramakarte,
deren Studium auch Einheimische begeistern wird, im Buchund Zeitschriftenhandel zum
Preis von Schilling 75,—, 145,—
und 2.500,—.

• Erneut gegen die sogenannten
„Abschneider", spricht sich der
Alpenverein aus. Die Unsitte vieler Wanderer, beim Abstieg in der
Fallinie zu Tal zu rennen führt dazu, daß die Vegetation zerstört
und die meist sehr dünnen Humusschichte abgetragen wird. In
Verbindung mit Regen entstehen
dann Erosionsrinnen. Der Alpenverein wird nun das Begehen
dieser Abkürzungswege mit einem Aufwand von einigen Millionen Schilling erschweren.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 8

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