Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.8

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1991_Innsbrucker_Stadtnachrichten_08
Ausgaben dieses Jahres – 1991
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Sillschlucht bietet nach Hochwasser
ein Bild der totalen Zerstörung
Fachleute untersuchen, was Sanierung kosten würde
Ende Juli nahmen Baureferent
Vize-Bgm. Rudolf Krebs, StR
Dipl.-Ing. Eugen Sprenger (politisch verantwortlich für das städtische Grün) sowie UmweltStadtrat Dr. Josef Rettenmoser
gemeinsam mit Mitarbeitern der
zuständigen Ämter der Stadt einen Lokalaugenschein über die
Zerstörungen vor, die die Hochwasserereignisse dieses Jahres in
der Sillschlucht angerichtet haben. Sie sind größer als befürchtet: Mit Ausnahme der überdachten Holzbrücke wurden sämtliche Flußübergänge vernichtet; alle Wege wurden durch Hangabrutschungen zerstört oder vom
Hochwasser weggespült. Die Sanierung dieser Wege kann nur bei
gleichzeitiger Ausführung von
Hochwasserverbauungsmaßnahmen erfolgen. Vom Innsbrucker

Stadtsenat erhielten die Mitarbeiter des Forst- und des Bauamtes
den Auftrag, zu untersuchen,
welche Sanierungsmaßnahmen
möglich sind und was diese kosten würden.
Auch eine Neutrassierung des
Weges soll durch die Ämter überprüft werden. Ein etwas vom
Wasser entfernter Weg würde
zwar etwas an Attraktivität verlieren, andererseits könnte man
dann auf Verbauungsmaßnahmen größeren Umfangs im vorderen Teil der Sillschlucht verzichten und so ihre wildromantische
Unberührtheit weitgehend erhalten. Bis zur Realisierung der Sanierungspläne bleibt das beliebte
Ausflugsziel wegen Abrutschgefahr für die Öffentlichkeit gesperrt. Ein Begehen ist lebensgefährlich!

Lokalaugenschein in der verwüsteten Sillschlucht: Im Vordergrund StR
DipL-Ing. Eugen Sprenger und Umwelt-StR Dr. Josef Rettenmoser,
rechts Bgm. -Stellv. Rudolf Krebs mit Mitarbeitern der städtischen Fachabteilungen.
(Foto: Murauer)

KURZ GEMELDET

• Als gering ausgelastet können
die in den Sommermonaten geöffneten städtischen Ganztageskindergärten in der Lönsstraße
und am Mitterweg sowie der Jugendhort Kaysergarten bezeichnet werden. Dies, obwohl die urSchwarzfahrer schädigen die ehrlichen Fahrgäste! sprünglichen Anmeldungen re(Eiz) Probleme gibt es seit Einfüh- Einzelfahrscheine gekauft wer- gen Zulauf erwarten ließen.
rung der neuen Tarife mit den Ein- den!), oder sie entwerten sie auf der • Die Gemeinderatsfraktion
zelfahrscheinen in Bussen und falschen Seite.
„Alternative Liste Innsbruck"
Straßenbahn, klagt die Direktion Achtung! Wer mit einem falsch hat ihren Namen geändert und
der Innsbrucker Verkehrsbetriebe: entwerteten Fahrschein angetrof- heißt nun „Grüne Alternative
Die Fahrgäste kommen der Auf- fen wird, wird so behandelt, als Innsbruck".
forderung des Fahrers, die Einzel- sei er ohne gültigen Fahrschein
fahrscheine zu entwerten, oft nicht unterwegs! Die Innsbrucker Ver- • Die Stadt baut in ihre Betriebsnach (bei den Fahrern können nur kehrsbetriebe führen ab sofort tankstelle im städtischen Zentralverschärfte Kontrollen durch. hof „Gaspendelleitungen" ein,
Die Strafgebühr bei Antreffen die verhindern, daß (bei jedem
Fit-Wandertag des
ohne gültigen oder gültig entwer- Tankvorgang) Kohlenwasserstofteten
Fahrschein wurde auf 400 fe verdunsten: Diese sind neben
Heeressportvereins
Schilling erhöht. Im Wiederho- anderen Stoffen „Bausteine" für
Am Sonntag, den 1.September — lungsfall droht dem Schwarzfah- die Entstehung des bodennahen,
ab 6 Uhr von der Conradkaserne rer die Einleitung eines Verwal- giftigen Ozons. Mit der Umstelaus — startet zum 14. Mal der In- tungsstrafverfahrens, wobei bis lung auf bleifreies Benzin kostet
ternationale IVV-Fit-Wandertag, zu 3.000 Schilling Strafe drohen! das umweltschonende Vorhaben
an dem jährlich an die 2000 Men- An die Benutzer öffentlicher Ver- 970.000 Schilling.
schen teilnehmen. Veranstalter ist kehrsmittel ergeht der höfliche
der Heeressportverein Inns- Appell, solidarisch zu handeln • Zum Obmann des „Komittees
bruck. Mitmachen kann jeder. Es und den Fahrpreis zu entrichten. Verkehrs- und Tarifverbund" begibt mehrere Streckenlängen: Die Jede Leistung hat ihren Preis. stellte der Stadtsenat am 10. Juli
Marathon-Wanderung über 42 Schwarzfahren ist kein Kavaliers- StR Dr. Bruno Wallnöfer, zu seiKilometer, aber auch Strecken delikt. Ein Schwarzfahrer fährt nem Stellvertreter StR. Dir. Peter
von 20 oder 10 Kilometer stehen auf Kosten jener, die ordnungsge- Moser.
zur Auswahl. Startgeld: 50 S (mit mäß zahlen. Auch Monatskarten • Mit 4. August begann im
großer Medaille mit dem Em- müssen bei ihrer erstmaligen Be- Olympiastadion wieder der Publem „200 Jahre Mozart in Ti- nützung entwertet werden. Auch blikumseislauf zu folgenden Zeirol"); 15 S (ohne Medaille). Aus- hier gilt: Stecken Sie die Monats- ten: Mittwoch 14 bis 16.45 Uhr
künfte (noch vor dem 25. Au- karte seitenrichtig in den Entwer- und 20 bis 21.45 Uhr, Freitag 20
gust): Horst Rauchdobler, Tele- ter, so, wie es auf der Karte ange- bis 21.45 Uhr, Samstag 14 bis
fon 41 5 31 / 24 95 DW.
geben ist!
16.45 Uhr und 20 bis 21.45 Uhr.

Fahrscheine richtig entwerten:
IVB starten „Aktion scharf!

Seite 2

• Im Gymnasium für Berufstätige, Gumppstraße 71, Telefon
49 43 15 (täglich ab 17 Uhr), beginnen am 9. September neue
Klassen, Anmeldungen sind
noch möglich. Der Schulbesuch
ist kostenlos, Schulbücher werden zur Verfügung gestellt. Das
Mindestalter für den Erwerb der
Vollmatura in dieser Abendschule beträgt 17 Jahre.
• Mit dem Musikförderungspreis der Tiroler Sparkassen 1991,
der mit je 50.000 Schilling dotiert
ist, ausgezeichnet wurden kürzlich der Schwazer Franz Hackl
(Trompete) und der aus Mals im
Vinschgau stammende Mag. Peter Waldner (Orgel, Cembalo,
Klavier).
• Rechtzeitig zur Tourensaison
legt der Alpenverein vier Neuauflagen von derzeit 50 Alpenvereinskarten vor: Die Blätter Ost
und West des Karwendelkartenwerks, die Karte der Schobergruppe und die Karte Totes Gebirge West. Alle Karten weisen
den Idealmaßstab für Wanderer
und Bergsteiger von 1:25 000 auf.

INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN — Offizielles Mitteilungsblatt der
Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: die Stadtgemeinde
Innsbruck. Chefredakteur: Albert Eizinger, in der Redaktion: Ulla EhringhausThien, Birgit Pfeifer und Wolfgang Weger.
Sekretariat: Barbara Zorn. Alle Innsbruck,
Altstadt-Rathaus,
HerzogFriedrich-Straße 21, Tel. 57 24 66. Gesamtherstellung:
Jennydruck
Innsbruck,
Richard-Berger-Str. 5.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 8