Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.7

- S.8

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IVB: Nützen Sie die attraktiven Mehrfahrtenkarten!
Achtung, in den IVB-Bussen und Straßenbahnen gibt es nur mehr die teuren Einzelfahrscheine!
(Th) Die „neuen" Innsbrucker
Verkehrsbetriebe änderten mit 1.
Juli nicht nur ihr Tarifsystem,
sondern es wurden auch mannigfaltige Schritte unternommen,
die (nach der Eingewöhnungsphase) der Bequemlichkeit des
Fahrgastes
entgegenkommen
und ihm damit das Umsteigen
auf die öffentlichen Verkehrsmittel erleichtern sollen. Optisch ist
die neue Linie auch an den Fahrkarten und -ausweisen zu erkennen, die sich nun in Farbe und anderer Form präsentieren.
Das bisherige Tarifsystem, das
auf der einen Seite für den Fahrgast zu unübersichtlich war und
auf der anderen Seite wegen der
Vielzahl an unterschiedlichen
Fahrkarten auch hohe Anforderungen an die Fahrer stellte, wurde nun vereinfacht. Diese Durchforstung ist jedoch noch nicht abgeschlossen, sondern es wird, so
Direktor Dr. Mazegger im Rahmen einer Pressekonferenz, zu
weiteren Verbesserungen kommen. „Zudem werden die IVB in
den nächsten Jahren in noch stärkerem Maße auf die Kunden zugehen."
Da den „Innsbrucker Stadtnachrichten" im Vormonat die Informationsbroschüre der IVB beilag, die alles Wesentliche im Detail enthielt, (sie ist jetzt in sämtlichen Vorverkaufsstellen der IVB,
siehe Seite 17, erhältlich) sei hier
in Kürze nochmals nur auf das
Wichtigste hingewiesen.
• Speziell an die Hausfrauen
bzw. Hausmänner richtet sich die
4-Fahrten-Einkaufskarte, die in

Vorverkaufssfeile
Die 32 Vorverkauf stellen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe im Stadtgebiet sind mit diesem Hinweisbild gekennzeichnet.
der Zeit von 9 bis 11,30 Uhr und
von 14 bis 17 Uhr benützt werden
kann. Sie wird für alle vier Zonen
angeboten, der Preis für die Zone
1, Innenstadt, beträgt 38 Schilling.
Drei Kinder zwischen 6 und 10
Jahren fahren unentgeltlich mit.
• Alle Zeitkarten (z. B. 24Stunden-Umweltnetzkarte, Wochennetzkarte, Monatsnetzkarte)

sind übertragbar, nicht jedoch
wenn es sich um ermäßigte handelt.
• Keine Probleme bereitet das
Umsteigen, wenn dabei die Zone
gewechselt wird. Die Aufzahlung
pro Zone beträgt bei einem Einzelfahrschein 3 Schilling (ermäßigt 1,50 Schilling).
• Die Bewohner der Hunger-

burg, von Vill, Igls und vom Canisiusweg, die bisher wesentlich
mehr für ihre Fahrausweise zu
zahlen hatten, fahren nun — die
Vorlage des IVB-Ausweises vorausgesetzt — zum innerstädtischen Tarif.
• Sämtliche Fahrkarten, mit
Ausnahme der zur Entlastung
der Fahrer bewußt teuer gehaltenen Einzelfahrt um 17 Schilling
(die nun durch den Fahrgast
selbst entwertet werden muß),
sind nur mehr in den Vorverkaufsstellen erhältlich.
• Fahrgäste, die sich eine Halbjahreskarte kaufen, bezahlen
fünf Monate, beim Kauf einer
Jahreskarte müssen nur 10 Monate bezahlt werden. Dies entspricht einem Rabatt von 16 Prozent!
Intensiv sind die Bestrebungen
der IVB, die zur Beschleunigung
des öffentlichen Verkehrs und zu
mehr Pünktlichkeit führen sollen. Die u.a. angestrebten eigenen
Busspuren sind jedoch nur, so Dr.
Mazegger, nach der geplanten innerstädtischen Verkehrsberuhigung zu verwirklichen.

Interesse und Verständnis für andere Kulturen
Hauptschule Wüten: Dokumentation über Minderheiten am Beispiel Indianer
(Th) Voll Freude über das Geleistete präsentierten am 21. Juni die
Klassen 3a und 3b der Hauptschule Wüten die Ergebnisse ihres
in dieser Größenordnung ersten
Projektunterrichtes: Rund 50
Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in 14 Arbeitsgruppen unter

der Leitung von drei engagierten
Lehrerinnen, hatten sich mehrere
Wochen dem Projekt „Indianer"
gewidmet. Dabei wurde dieses
Thema, das stellvertretend für alle ethnische Minderheiten ausgewählt wurde, von den verschiedendsten Seiten mit Hilfe von Bü-

SITTEM IMI I A H E
^mM

rinnen

ehern, Filmen, Videos usw. beleuchtet; sogar eine Begegnung
mit einer Indianergruppe kam
zustande.
Die „Bleichgesichter" vertieften
sich in die Geschichte, die Religion und die Götterwelt der Indianer, machten sich mit ihren
Sitten und Bräuchen und z. B.
Ich wähle für Fahrten in der
Stadt das Fahrrad oder ein öffentliches Verkehrsmittel, weil es billiger, vernünftiger und umweltfreundlicher ist. Und Sie ? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.

%Jß und

Schüler der
Hauptschule Wüten erarbeiteten in
den vergangenen
Wochen im Projektunterrricht eine Dokumentation zum Thema
„Indianer".
(Foto: Murauer)
Seite 8

auch mit ihrer Zeichensprache
vertraut. Selbst genähte Lederwesten und das Ausprobieren indianischer Kochrezepte durften da
nicht fehlen.
Stilecht war auch die Vorstellung
der Dokumentation, sie wurde
mit einem von dumpfen Trommelschlägen begleiteten kultischen Schlangentanz eingeleitet.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 7