Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.7

- S.3

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Liebe Mitbürger!
Teile der Bevölkerung sind über die
gestiegenen Wettbewerbskosten für
die Jkrena Bergiselstadion" ergrimmt, doch Ursache dafür war eine Eigendynamik besonderer Art.
Eine breite Mehrheit im Gemeinderat hat sich für einen österreichweiten Wettbewerb ausgesprochen, die
Jury wurde international besetzt.
Die anerkannten internationalen Jurymitglieder schlugen auf Grund der
Besonderheit des Wettbewerbes eine
internationale Ausschreibung vor,
der Stadtsenat stimmte zu.
Die Folgen waren für alle überraschend Ob es das Ansehen und der
Bekanntheitsgrad unserer Heimatstadtinnsbruck waren oder der Reiz
der gestellten Aufgabe, diese wunderbare Arena zu gestalten, weiß ich
nicht, jedenfalls berichteten zahlreiche Fachjournale und viele andere
Medien in aller Welt über den Wettbewerb. Der mit den Wettbewerbsunterlagen versandte Kurzfilm mit
der Schönheit unserer Stadt und
dem Papstbesuch im Bergiselstadion
wurde international diskutiert. Daraufhin meldeten sich überraschend
539 Büros zum Wettbewerb an. Zu
diesem Zeitpunkt wäre allerdings an
Abbruch des Bewerbes nicht mehr
möglich gewesen. Nunmehr sind nahezu 200 Arbeiten bei der Stadt eingelangt, womit der Wettbewerb von
der Teilnahme her der bedeutendste
der letzten Jahrzehnte in Österreich
ist.

Die neue Spielfläche am Mittenveg umfaßt sowohl ein umzäuntes Areal für Ballspiele als auch Bereiche mit Geräten für jüngere Kinder. Zwei Millionen Schilling hat die Stadt hierfür ihre kleinen Bürger investiert.

Vielseitiges Spielangebot am Mitterweg
Neuer Spielplatz im Wohngebiet — Rücksichtnahme auf Anrainer erforderlich
wurden die geschwungenen Sitzbänke, die, wie Ing. Gerhard Dendl
vom Amt für Planung und Neubau von Grünanlagen erläutert,
nicht nur zum Rasten einladen,
sondern zugleich auch eine Abgrenzung zwischen den Spielbereichen darstellen. Noch fehlen, bis
auf einen Nußbaum in der Mitte
hen, die auf dieser Oberfläche nun der Anlage, die Schattenspender,
sogar nach Regen und auch in doch schon im nächsten Jahr, so ist
trockenen Wintern spielen kön- geplant, soll die ganze als Hofspielnen.
platz gestaltete Fläche mit Bäumen
Die kleineren Kinder dürften an umsäumt werden.
der Sandkiste, den Schaukeln, den
Federwippen und der von einem
Kletterhaus ausgehenden Rutsch- Aktive Partnerschaft:
bahn ihre Freude haben. Weil Spielen durstig macht, steht zur La- Jugend fährt nach
bung ein Trinkbrunnen bereit. Be- Aalborg und Tbilissi
wußt anders als üblich angeordnet
Ab kommenden Samstag sind wieder je zehn Jugendliche aus allen
Partnerstädten für eine Woche Gäste der Stadt Innsbruck. Das Partnerschaftsreferat hat ein umfangreiches Programm mit Besichtigungen, Wanderungen und Bergfahrten erstellt. — Vom 27. Juli bis
4. August fahren 87 junge Sportler
aus Innsbruck, die in sieben Sportarten aktiv sein werden, zu den alle
vier Jahre stattfindenden „Jugendspielen" — einer Art Jugendolympiade — nach Aalborg. Die dänische Stadt erwartet dazu etwa 3.500
Teilnehmer aus ihren 22 Partnerstädten! — Zehn junge Innsbrucker Jugendliche reisen ab
liegt in der Gunst vieler Kinder ganz 28. Juli für eine Woche als Gäste
(Fotos: Murauer) der Stadt Tbilissi nach Georgien.

(Th) Spielplätze im Stadtgebiet kommen dem Drang nach Bewegung
und sportlicher Betätigung entgegen und bieten darüber hinaus vielen
Mitbürgern erfrischenden Aufenthalt im Freien. Bei aller Spielfreude
sollte jedoch nicht auf das Ruhebedürfnis der Anrainer vergessen werden. Hier sind Rücksichtnahme und Toleranz — und zwar auf beiden
Seiten — erforderlich und selbstverständlich die Einhaltung jener Vorschrift, die eine Platzbenützung zwischen 12 und 15 Uhr und nach
20 Uhr untersagt

Zu Spiel und Spaß lädt seit kurzem
ein neues Areal am Mitterweg ein,
wo die Stadtgemeinde mit einem
Kostenaufwand von über zwei Millionen Schilling auf 1300 m2 Fläche
Einrichtungen für unterschiedliche
Freizeitaktivitäten erstellte. Ein eingezäunter Ballspielplatz — wegen
der zu erwartenden starken Beanspruchung mit einem Kunststoffbelag versehen — wird Volley-,
Völker- und Federballspieler anzie-

Ich gebe der Hoffnung Ausdruck,
daß der Wettbewerb Ideen bringt
und daß Lösungen angeboten werden, die eine Realisierung und Finanzierung auf privater Basis ermöglichen, wie dies bereits in der
Ausschreibung gefordert war.

Das bunte Spielhaus mit der Rutsche
vorne.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 7

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