Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.6

- S.11

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Neuer städtebaulicher Akzent
am Ostende der Amthorstraße
Firstfeier für Mietwohnanlage mit 78 Wohnungen

Das östliche Ende der Amthorstraße prägt nun eine neue von Architekt
Lackner geplante städtische Mietwohnanlage.
(Foto: Murauer)

Firstfeier in der Ampfererstraße
40 geförderte Eigentumswohnungen mit Tiefgarage
(bp) Im September 1990 legte man
den Grundstein für die geförderte
Eigentumswohnanlage Ampfererstraße/Unterbergerstraße und
bereits am 6. Mai konnte man die
Firstfeier begehen.
Die Planung des Projektes erfolgte durch Dipl.-Ing. Heinz Örley,
mit dem Bau hat die Stadt Innsbruck die Neue Heimat Tirol beauftragt, deren Direktor Dr.
Klaus Lugger auch die Gäste der
Firstfeier begrüßte. Mit Frühjahr
1992 soll das Projekt bezugsfertig
sein.
Die Arbeiter und Handwerker
der ausführenden Firmen, die
Firstgleiche ist in ihrem Ursprung
das Fest der Arbeiter, erhielten
den Dank und anerkennendes
Lob der Bauherren. Anwesend
war auch der amtsführende Gemeinderat und Wohnungsreferent der Stadt Innsbruck, Helmut
Kritzinger, der in seiner Ansprache einmal mehr auf die Wohnungsknappheit in unserer Landeshauptstadt hinwies. Der Obmann des Wohnungsausschusses, GR. Ing. Franz Barenth, der
Leiter des städtischen Wohnungsamtes, OAR. Franz Wohlgemuth,
der Direktor der Neuen Heimat
Tirol, Ing. Alois Leiter, sowie
leitende
Angestellte
der
bauausführenden Firmen ließen
sich nach den offiziellen AnSeite 12

sprachen durch den Rohbau
führen.
Die Gesamtbaukosten der Anlage, die zwei Häuser mit insgesamt 40 Eigentumswohnungen
und Tiefgarage umfaßt, betragen
59.355 Millionen Schilling und
sind zu 65 Prozent aus Mitteln der
Wohnbauförderung finanziert.
Die Wohnungen werden über
ein Fußbodenheizungssystem
mit einer Warmwasser-Wärmepumpe beheizt, wobei jede Wohnung separat geregelt und gezählt
werden kann. Im nächsten Frühjahr können die neuen Besitzer
ihre Eigentumswohnungen beziehen.

(We) Auf dem Areal am östlichen
Ende der Amthorstraße in Pradl,
wo noch vor wenigen Jahren Innsbrucks letzte Baracken standen, ist
in der Zwischenzeit eine elegante,
städtische Wohnanlage emporgewachsen. In Bälde werden dort
78 Familien einziehen können.
Auch eine Mutterberatungsstelle
wird Platz finden.
Am 15. Mai lud die von der Stadt
Innsbruck mit dem Bau beauftragte gemeinnützige Wohnnbaugesellschaft „Neue Heimat" zur
Firstfeier.
Innsbrucks Wohnungsreferent Gemeinderat Helmut Kritzinger war
zu dieser Feier für die am Bau beteiligten Arbeiter ebenso gekommen wie die Mitglieder des Wohnungsausschusses, Obmann Gemeinderat Ing. Franz Barenth, GR
Grete Unterwurzacher und GR
Evelyne Braito. Weiters konnten
die Repräsentanten der Neuen Heimat, Dir. Dr. Klaus Lugger und Dir.
Ing. Alois Leiter u. a. Architekt
Mag. Josef Lackner, Baumeister
Konrad Heiß und den Leiter des
städtischen Wohnungsamtes, OAR
Franz Wohlgemuth, begrüßen.
Dr. Lugger dankte der Arbeiterschaft, dem Architekten und dem
Baumeister und allen am Bau beteiligten Firmen für die gute Arbeit sowie der Stadt Innsbruck
für die Aufbringung des Grundstückes. Mit Stolz erwähnte Dr.
Lugger, daß die Neue Heimat
50 Mio S Eigenmittel in dieses
Bauvorhaben investiert und so
einen Beitrag zur Senkung des
Mietzinses geleistet habe.
Wohnungsreferent
Kritzinger

drückte seine Freude darüber
aus, daß diese große Wohnanlage
in so kurzer Zeit errichtet werden
konnte. „Die 78 Mieter die hier
einziehen werden, haben ein
Wohngebiet wie es ein besseres in
Innsbruck kaum mehr geben
wird." Der Wohnungsreferent betonte auch wie wichtig es sei, alles
zu unternehmen, um ein soziales
Netz zu schaffen, daß sich auch
Minderbemittelte eine Wohnung
leisten können.
Die Kosten für die Wohnanlage
Amthorstraße schlagen sich mit
insgesamt 89,17 Mio S zu Buche.
57,96 Mio S werden durch die
Wohnbau-förderung des Landes
aufgebracht.
Das Haus wurde in gemischter
Bauweise in Stahlbeton und Ziegeln errichtet und hat an den
Außenwänden einen Vollwärmeschutz. Die Wohnungen werden
über Gasthermen beheizt, wobei
jede Wohnung separat geregelt
und abgerechnet werden kann.
Der Baukörper, der sich — so Architekt Lackner — durch eine ökologische und ökonomische Qualität auszeichnet bildet zusammen
mit dem Altbestand einen sich weitenden Straßenraum gegen Osten
und den Geländesprung (Reichenauer Grüngürtel). Die Baumasse
wird an den vier Eingangsbereichen wellenförmig hochgehoben
und dadurch in der Sichtebene perforiert sowie gegliedert. Die Architektur dieser Wohnanlage soll den
städtischen Wohnbereich im Rahmen des Möglichen positiv darstellen und den künftigen Bewohnern
zur Freude werden.

Ecke Ampfererstraße/Unterbergerstraße entstehen 40 geförderte Eigentumswohnungen mit Tiefgarage.
Die Baukosten belaufen sich auf 59,35 Mio. S.
(Foto: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 6