Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.4

- S.14

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Sicherung des Sillschluchtweges um 3,5 Millionen S
Hangbrücke erfordert zwei Millionen, Ufersicherung der Sill weitere 1,5 Mio. S — Baubeginn im Herbst
Allein die Brücke wird rund zwei
Mio. S kosten. Zugleich muß an
dieser Stelle das Ufer der Sill um
weitere 1,5 Mio. S befestigt werden, damit die Hangrutschung
zur Ruhe kommt: Beide Hänge
der Sillschlucht wandern konstant um wenige Zentimeter im
Jahr aufeinander zu, ergab ein
geologisches Gutachten. Bereits
vor zwei Jahren mußte die Stadt
deshalb die (erst 33 Jahre alte)
Bogenbrücke über die Sill sanieIch wähle für Fahrten in der
Stadt das Fahrrad oder ein öffentliches Verkehrsmittel, weil es billiger, vernünftiger und umweltfreundlicher ist. Und Sie ? Helfen
Sie mit, es kommt aufjeden an.
ren und die Hauptträger erneuern, weil die massiven Balken wie
Streichhölzer geknickt worden

(Eiz) Seit der Weg in die Sillschlucht unweit des Spielplatzes durch eine
Hangrutschung ins Flußbett „abstürzte" und unpassierbar wurde, ist
der beliebte Wanderweg durch die Schlucht gesperrt: Seine Begehung
wäre lebensgefährlich. Bekanntlich hat die Stadt vor Jahresfrist die
Erhaltung des Sillschluchtweges übernommen, weil der Innsbrucker
Verschönerungs-Verein dazu finanziell nicht mehr in der Lage war.
Am 13. März beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher, die Hangrutschung durch den Bau einer
Hangbrücke zu sanieren.

Behördenverfahren
durchgeführt werden, die geraume Zeit
benötigen, so das Naturschutzund das Wasserrechtsverfahren.
Darüber hinaus muß auch noch
die Förderung der Wasserbaumaßnahmen beantragt werden,
die der Stadt eine bedeutende finanzielle Entlastung bringt.

waren. Diese Hangbewegung
muß ständig beobachtet werden.
Der nunmehr gefaßte Beschluß
bezieht sich auf rund 50 Laufmeter des Sillschlucht-Weges, der in
den Fluß gestürzt ist: Hier wird
der Weg künftig auf einer Hangbrücke verlaufen. Das Amt für
Brücken-, Wasser- und Straßenbau der Stadt hat dafür ein generelles Projekt ausgearbeitet. Es
sieht eine vierfeldrige, schlanke,
gut gegliederte Stahlträgerbrücke
mit Holzbohlenbelag vor, die ge-

Baggersee untersucht

gen geringfügige Hangbewegungen unempfindlich ist. Zu ihrem
Schutz müssen die Sillufer in diesem Bereich gesichert werden.
Dafür müssen rund 400 Tonnen
Flußbausteine und etwa 200 Kubikmeter Beton (neben ca. 25
Tonnen Brückenbauteilen) durch
das Flußbett zur Baustelle transportiert werden, was nur bei Niederwasser möglich ist.
Aber nicht nur deshalb kann mit
Baubeginn nicht vor Spätherbst
gerechnet werden: Zuvor müssen

Auch heuer sollen die Badegäste
des Baggersees in kontrolliert
sauberem Wasser schwimmen:
Das Institut für Zoologie der
Universität, Abteilung Limnologie, erhielt vom Stadtsenat den
Auftrag für die Wasserkontrolle.
Die Kosten: Fast 80.000 S. Der
Gesundheitszustand der Fische
wird durch das Institut für Fischforschung in Thaur kontrolliert,
was zusätzlich 50.000 S kostet.

In Arzl gedeihen Edelkastanien
Stadtgemeinde bepflanzte Abhang der Lehmgrube
(Th) Die frühere Lehmgrube in und Neubau von Grünanlagen z.
Arzl, die im Zuge der Errichtung T. Bäume und Sträucher wählten,
des an ihrem Fuße liegenden Ver- die sonst in südlicheren Gefilden
einsheimes abgeflacht, aufge- vorkommen, wegen des besonschüttet und teilweise bepflanzt ders sonnigen und geschützten
wurde, erhielt in diesem Frühjahr Standortes aber auch hier gedeiihren „letzten Schliff". Die im hen werden. Unter den 500 Bäuunteren Teil des 6.500 Quadrat- men sind Hopfenbuchen, Blumeter umfassenden Abhanges meneschen, Edelkastanien, Vogesetzten Gehölze haben sich gelkirschen und Eichen. Das grüprächtig entwickelt, vielfach trie- ne Erscheinungsbild des Hanges
ben auch die zur Hangbefesti- vervollständigen 600 Sträucher
gung waagrecht eingelegten Wei- wie z. B. Felsenbirnen, Dirndlden aus. Im März wurde die obere sträucher, Weißdorne und Rosen.
Hälfte der Böschung mit 1.100 Die Bepflanzungskosten von Eine für vielerlei Kinderspiele geeignete befestigte Flüche wurde kürz(Foto: Frischauf)
Gehölzen bepflanzt, wobei die 450.000 Schilling beinhalten auch lich im Stadtpark Rapoldi geschaffen.
Fachleute des Amtes für Planung eine dreijährige Pflege.

Zum Laufen und Spielen geeignet

Neue Fläche mit Plattenbelag im Stadtpark Rapoldi
(Th) Der Stadtpark Rapoldi, der
nicht zuletzt aufgrund seiner vielfältigen Benutzungsmöglichkeiten (Kinderspielplätze, Sportflächen, Liegewiese, Ruhebereiche)
zu allen Jahreszeiten ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung
ist, bietet seit kurzem eine neue
Spielfläche. Der bisherige Schotterplatz im Osten des Geländes
im Ausmaß von 600 Quadratmetern erhielt im März einen Plattenbelag, der nun zu vielerlei Aktivitäten einlädt.
Mit 1.100 Bäumen und Strauchern begrünt wurde im März der Abhang Wie Ing. Gerhard Dendl vom
der früheren Lehmgrube in Arzl.
(Foto: Murauer) städtischen Amt für Planung und
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Neubau von Grünanlagen erläutert, sollen hier Kinder nach Herzenslust laufen können und Platz
zum Dreiradfahren sowie für verschiederne Spiele haben. Auch
für die ersten wackligen Übungen
am Kinderfahrrad ist hier der geeignete Raum. Zugute kommt die
nun fußgängerfreundliche und
nach Regen rasch trocknende
Fläche auch dem Straßentheater,
das hier alljährlich gastiert und
den Musikanten bei Platzkonzerten. Die Kosten für die Gestaltung beliefen sich auf 400.000
Schilling.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 4