Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.1

- S.14

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Höttinger Bach kann gefährlich werden
150jähriges Ereignis bedroht Bach- und Höttinger Gasse — Schutzprojekt beantragt
(Eiz) Innsbruck ist Europas einzige Großstadt, deren besiedeltes
Gebiet von Lawinen bedroht ist
(Hungerburg und Rechenhofgegend). Auch die Hochwassersicherheit ist noch nicht überall gegeben. Die Sillverbauung soll
heuer begonnen werden. Ein weiteres Gefahrenmoment bildet der
Höttinger Bach, wenn auch nicht
so akut: Aus einem Schreiben der
Wildbach- und Lawinenverbauung an die Stadt geht hervor, daß
im Falle eines HochwasserEreignisses mit 150j ähriger Wiederkehrs-Wahrscheinlichkeit
„das überdeckte Gerinne des
Höttinger Baches nicht in der Lage sein wird, die abfließenden
Wasser- und Geschiebemengen
aufzunehmen.
Am oberen Ende des abgedeckten Gerinneabschnittes wird es

nämlich zu einer Verklausung
und in der Folge zu einer Überflutung der Bach- und Höttingergasse bis zum Inn kommen." Ein
Szenario, das bedrohlich genug
ist, um dagegen etwas zu unternehmen.
Der Stadtsenat hat am 19. Dezember unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher beschlossen, an die Wildbach- und
Lawinenverbauung den Antrag
zu stellen, für diese Verbauung
ein Projekt auszuarbeiten. Die
Stadt müßte etwa 20 Prozent der
Kosten der Verbauung tragen.
Nach Ansicht der zuständigen Gebietsbauleitung der Wildbachund Lawinenverbauung müßte
oberhalb des besiedelten Bereiches von Hötting — an der Stelle
der bestehenden Sperre — ein
Stau- und Sortierwerk errichtet

werden, „um bei einem Bemessungsereignis das anfallende
Holz und Geschiebe in der Größenordnung von ca. 10.000 Kubikmeter abzulagern und nur geschiebefreies Hochwasser zum
Abfluß zu bringen", schreibt die
Wildbach- und Lawinenverbauung. Ein weiterer Vorteil dieses
Geschiebestaudammes wäre, daß
bei einem extremen Abgang der
Höttingergraben-Lawine hier eine letzte Auffangmöglichkeit für
die Ausläufer oberhalb des besiedelten Bereiches vorhanden wäre.

KURZ
)
GEMELDETJ

Wie alt ist der
jüngste Bräutigam?
(Th) Das Statistische Jahrbuch 1989 der Landeshauptstadt Innsbruck, das das vielschichtige „Innenleben" der
Stadt am Inn festhält, liegt
seit kurzem vor. Sollte es Sie
z. B. interessieren, wie alt der
jüngste Bräutigam war, der
zum Standesamt schritt. Wieviele Zahnärzte ihre Bohrer
schwingen, welche die Lieblingssauna der Schwitzfreudigen ist oder wieviele Straßenlampen die Stadt erleuchten,
— um nur eine kleine Kostprobe aus der Fülle der auf
über 300 Seiten aufgelisteten
Themen zu geben — so wird
ein Besuch beim Verfasser,
dem Amt für Statistik und
Einwohnerwesen beim Stadtmagistrat, Innrain 10, empfohlen, der gerne Kopien des
jeweiligen Themas weitergibt.
Das im 43. Jahrgang vorliegende Nachschlagwerk für
öffentliche Stellen hat sich im
Laufe der Jahre dem Bedarf
angepaßt und in den letzten
Jahren kontinuierlich Bereiche ausgebaut — wie z. B. den
Umweltschutz.
Sehr geschätzt werden die Angaben
auch von Studenten als Quelle
für ihre Arbeit.

• 25 Mitglieder des „Vester Mariendal Pigekor", eines Chors
junger Mädchen aus der Partnerstadt Aalborg, besuchen vom 20.
bis 25. Jänner Innsbruck. Das
Referat Städtepartnerschaft organisierte einen Empfang und eine Stadtführung. Ein Tag ist dem
Stadtrat Sprenger gratulierte im Heim am Hofgarten Schilauf reserviert. Konzerte in
der HS Olympisches Dorf I und
(Th) In erstaunlicher körperli- Herr Türp, der seit 27 Jahren Wit- in einem Wohnheim vervollstäncher und geistiger Rüstigkeit fei- wer ist, wurde in Teplitz-Schönau digen das Programm.
erte der älteste Innsbrucker, Herr in Nordböhmen geboren, war
Kornelius Türp, am 17. Dezem- später in Deutschland ansässig • Wer einen guten Betreuungsber im Heim am Hofgarten sei- und lebt nun seit zehn Jahren in platz für ein Kind sucht, wendet
sich ans „Zentrum Frauen im
nen 100. Geburtstag. An seinem Innsbruck.
Brennpunkt":
Tel. 58 76 08.
Festtage gratulierte dem Jubilar Im Heim am Hofgarten wird der
Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Spren- Betagte, der noch gerne Zeitung
ger im Namen von Bürgermeister liest, klassische Musik im Radio
DER BÜRGERMEISTER
Romuald Niescher und über- hört und im Haus kleine SpazierGRATULIERTE
reichte ihm einen Geschenkkorb. gänge macht, seit zehn Monaten
Als Gratulanten ebenfalls anwe- betreut.
Frau Sigrid und Herrn Bruno Mohr
Zur Diamantenen Hochzeit
send — und von der Heimleitung Neben Herrn Türp erreichten (60 Jahre)
(10. 1.)
zum Familien-Festessen eingela- bzw. überschritten im vergange- Frau Else und Herrn Alois Walch Frau Elisabeth und Herrn Alois Unden — waren Tochter, Enkel und nen Jahr auch drei Innsbrucketerkircher (10. 1.)
(10. 1.)
zwei Urenkel des Jubilars.
rinnen den 100. Geburtstag.

Altester männlicher Bewohner
der Stadt ist 100 Jahre alt

Zur Goldenen Hochzeit
(50 Jahre)

Frau Hedwig und Herrn Rudolf
Kappeller (9. 12.)
Frau Adelgunde und Herrn Otto Ott
(9. 12.)
Frau Anna und Herrn Emil Leibetseder (11. 12.)
Frau Karolina und Herrn Karl
Stimpfl (11. 12.)
Frau Hedwig und Herrn Dipl.-Ing.
Alois Trattnig (21. 12.)
Frau Ingeborg und Herrn Dr. Ing.
Hugo Watzlawek (21. 12.)
Frau Adele und Herrn Julius Weger
(23. 12.)
Frau Maria und Herrn Dr. Kurt Weiser (23. 12.)
Frau Agnes und Herrn Anton Auer
(24. 12.)
Stadtrat Dipl. -Ing. Sprenger gratulierte dem ältesten Bürger der Stadt, Frau Ida und Herrn Alois BalderKornelius Türp, zu seinem 100. Geburtstag.
(Foto: Murauer)
mann (28. 12.)

Seite 16

Zur Vollendung
des 100. Lebensjahres
Herrn Kornelius Türp (17. 12.)

Zur Vollendung
des 98. Lebensjahres
Frau Maria Zimmerl (12. 12.)

Zur Vollendung
des 96. Lebensjahres
Frau Erina Prantner (16. 12.)
Frau Anna Ausserer (24. 12.)
Frau Karolina Senn (3. 1.)

Zur Vollendung
des 95. Lebensjahres
Frau Rosa Adam (9. 12.)
Herrn Johann Pomaroli (18. 12.)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1