Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.1

- S.8

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Neues Leistungszentrum für Tiroler Spitzenturner
Grundsteinlegung für Geräteturnhalle im O-Dorf — Kosten von 10,4 Millionen S tragen Land und Stadt
(Th) In der Sportstadt Innsbruck
wird derzeit eine weitere Trainingsstätte für Spitzensportler
errichtet: Südlich der Hauptschule des Olympischen Dorfes
laufen seit Mitte November die
Bauarbeiten für Tirols erste Geräteturnhalle mit „Schnitzelgruben". Die offizielle Grundsteinlegung für dieses Bauwerk fand
am 18. Dezember in Anwesenheit
von Bürgermeister Romuald Niescher, den Vizebürgemeistern
Dipl.-Vw. Michael Passer und
Rudolf Krebs, Landeshauptmann-Stellvertreter Ing. Helmut
Mader sowie Sportfunktionären
und führenden Beamten statt.
Mit dieser Trainingsstätte — derartige Einrichtungen sind in



Die Geräteturnhalle für
die Spitzensportier wird
unmittelbar
an die Turnhalle der
Hauptschule
Olympisches
Dorf angebaut. (Fotos:
Frischauf)

Italienische Madrigalkomödie neben
Vorträgen, Konzerten und Filmen
Quartalsprogramm des Kulturinstitutes vorgelegt

Sie legen mit sichtlicher Freude den Grundstein für die Halle; von
links: Vizebürgermeister Dipl. -Vw. Passer, Bürgermeister Niescher,
Landeshauptmann-Stellv. Ing. Mader, Vizebürgermeister Krebs.
Österreich in vielen Bundesländern bereits vorhanden — geht,
wie Vizebürgemeister Krebs betonte, ein langgehegter Wunsch
der Turner und der Stadtgemeinde in Erfüllung. Die Besonderheiten der Halle, die nach den
Plänen und unter der Leitung des
Stadtbauamtes errichtet wird,
stellen die jeweils 1,5 Meter tiefen
Gruben an der Ost- und Südseite
dar, die mit Schaumgummischnitzel gefüllt werden. Sie sind
für die von hohen Geräten wie
Reck, Barren oder Schwebebalken abgehenden Turner, aber
auch nach Übungen am Boden,
unerläßlich.
Für Bürgermeister Romuald Niescher bedeutet das Entstehen dieses Tiroler Trainingszentrums im
Stadtteil Olympisches Dorf nicht
nur eine weitere Verbesserung der
Infrastuktur, sondern vor allem
die Möglichkeit, daß die etwas in

den Hintergrund getretene Sportart Turnen neuen Aufschwung erfährt. Dieser Meinung schloß
sich auch LandeshauptmannStellvertreter Ing. Mader an, der
darüber hinaus aus seiner Sicht
die Bedeutung dieser neuen Einrichtung für die Tiroler Fachverbände hervorhob.
Die Lage der neuen Geräteturnhalle unmittelbar an der Sporthalle der Hauptschule Olympisches Dorf hat den Vorteil, daß
die bestehenden Schulgarderoben und Naßräume — nach entsprechender Adaptierung — mitbenutzt werden können. Auch die
Beheizung erfolgt über die Heizanlage der Schule.
Die Kosten des Neubaues, je zur
Hälfte vom Land und von der
Stadt getragen, belaufen sich auf
10,4 Mio. Schilling. Die Fertigstellung soll im kommenden
Sommer erfolgen.

(Th) Das kürzlich vom Leiter des
Italienischen
Kulturinstitutes,
Prof. Dr. Franco Borsani vorgelegte Veranstaltungsprogramm
für das erste Quartal bietet diesmal auch Musiktheater: Das Vocalensemble „Vocappella" aus
Innsbruck bringt die Madrigalkomöde „Festino nelle sera del
Giovedi Grasso avanti cena" von
Adriano Banchieri zur Aufführung. Weitere Konzerte werden
vom „Trio Scaligero" aus Verona
bzw. vom Klavierduo Claudia
Mattiotti-Guido Scano aus Triest
bestritten. Sechs, in Zusammenarbeit mit Universiätsinstituten

und der Volkshochschule gehaltene Vorträge, behandeln kunstgeschichtliche und wissenschaftliche Themen. Die Fotoausstellung zeigt Wulf Ligges Fotografien aus Umbrien. Wie immer
„brandneu" sind die Spielfilme
im Cine Royal. Im bewußten Gegensatz dazu stehen die kostenlosen Videonachmittage im Institut, die alten Werken namhafter
Regisseure und Darsteller gewidmet sind. Eine Ausnahme bildet
der Film über das berühmte Konzert von Carreras, Domingo und
Pavarotti im Vorjahr in den
Caracalla-Thermen in Rom.

Seit 20 Jahren hilft der Innsbrucker
Zimmernachweis den Gästen weiter
1,520.000 Personen wurde Unterkunft vermittelt
(Th) Eine stolze und für Innsbrucks Tourismus wertvolle Bilanz zieht in diesem Jahr der
Innsbrucker Zimmernachweis:
Die Genossenschaft, die 1970 gegründet wurde, hat in den vergangenen zwanzig Jahren 1,520.000
Personen Unterkunft vermittelt.
Wo immer Gäste in Innsbruck
ankommen, sei es mit der Bahn
oder mit dem Auto — eines der
modern und mit EDV ausgestatteten Büros ist in der Nähe. Neben
den Stationen an den Autobahnen und Einfallstraßen beraten
die Fachleute auch in der Halle
des Hauptbahnhofes sowie am

Burggraben in den Räumen des
früheren
Stadtverkehrsbüros.
Wenngleich der Zimmerwunsch
bei den Gästen an erster Stelle
steht, so ist darüber hinaus bei
den meisten Besuchern der Bedarf an weitergehende Information über Stadt und Land groß.
Die Anzahl der vermittelten Personen pro Jahr stieg in den ersten
zehn Jahren von 35.000 auf
80.000. Die Grenze von 100.000
wurde 1984 mit 115.000 Reservierungen überschritten. Nach einem leichten Rückgang hat sich
die Zahl seit zwei Jahren bei
105.000 eingependelt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

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