Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.12

- S.13

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„Heranbildung von Eliten ist eine wichtige Aufgabe"
Forschungspreis der Stadt Innsbruck verliehen — Praxisnahe Arbeiten — Akademischer Senat schlug vor
(Eiz) An neun Wissenschafter aus
den Bereichen Naturwissenschaften, Medizin und Technik überreichte Bürgermeister Romuald
Niescher am 26. November auf der
Weiherburg den „Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für die
wissenschaftliche Forschung an
der Universität Innsbruck "90".
Den Vorschlag dafür hatte der
Akademische Senat geliefert.
„Die Heranbildung der Elite zählt
zu den wichtigsten Aufgaben eines
Staates, und deshalb wäre die Republik gut beraten, auch bei den
geringen zur Verfügung stehenden
Mitteln sehr stark an die Universitäten zu denken", sprach Bürgermeister Niescher in seiner Rede
Grundsätzliches an. Er sei „sehr
bemüht, daß die Universität Innsbruck ein Ordinariat für Alte Musik erhält".
„Der Zustand der Universitäten,
auch in Innsbruck, ist mit Schlagworten wie ,Masse statt Qualität"
keinesfalls vollständig charakerisiert", merkte Prärektor Univ.Prof. Dr. Hans Moser an. Richtig
sei, daß es Institute gibt, die an
Raumnot leiden; daß die Relation
Lehrende/Lernende in einigen Fächern schlecht, zum Teil katastrophal ist. Trotz allem aber wird in allen Fakultäten sehr viel produktiv
geleistet in Forschung und Lehre.
Dabei lebe die Universität „auch

Die Träger des Forschungspreises, von links: Dr. Günter Klima, DDr. Karl Maly, Mag. Gilbert Neuner; hinten: StR. Ing. Artur Krasovic, zuständig für Belange der Universität; Dr. Maria Bodner; hinten: Bürgermeister Romuald Niescher; Mag. Petra Tschaufeser, Mag. Dr. Rainer Schneider, Dr. Nikolaus Romani, DipiIng. Dr. Christian Bucher und Dipl.-Ing. Dr. Peter Paulini.
(SNS-Pressebild)
nicht an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei", wie man aus
den Arbeiten der von der Stadt
Ausgezeichneten ersehen könne.
Es seien im übrigen fast durchwegs
Teamarbeiten.
Der vom Bläserquartett des Collegium Musicum umrahmten Feier
wohnten Professoren, Kollegen der
Geehrten und viele Angehörige
bei. Die Stadt Innsbruck vertraten
mit dem Bürgermeister seine Stellvertreter, Dipl.-Vw. Michael Passer
und Rudolf Krebs, sowie die Stadträte Ing. Artur Krasovic, Mag.

Hermann Girstmair und Dr. Harald Hummel. Für die Beamtenschaft waren mit Mag.-Dir.Stellv. SR Dr. Gerhard Loinger
der Leiter der Kulturabteilung,
SR Dr. Otto Reisinger, sowie der
Chef des Kulturamtes, SR Dr.
Frenzel, gekommen.
Die Preisträger: Dr. Günter Klima, Institut für Histologie und
Embryologie; DDr. Karl Maly,
Institut für Medizinische Chemie
und Biochemie; Dr. Nikolaus Romani, Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie; Univ.-Ass.

Dr. Maria Bodner gemeinsam mit Mag. Gilbert Neuner
vom Institut für Botanik (sie teilen sich den Preis); Univ.-Ass.
Mag. Dr. Rainer Schneider, Institut für Biochemie; Mag. Petra
Tschaufeser, Schwaz; Univ.Doz. Dipl.-Ing. Dr. Christian Bucher, Institut für Mechanik an
der Fakultät für Bauwesen und
Architektur; Diplrlng. Dr. Peter
Paulini, Institut für Baustofflehre und Materialprüfung an der
Fakultät für Bauwesen und Architektur.

Gesundheits-Informationswoche fand großes Echo
(Ste) Alle Hände voll zu tun
hatten die drei Amtsärzte gemeinsam mit sechs Bediensteten des städtischen Gesundheitsamtes in der Zeit vom 26.
bis 29. November. Insgesamt
2.611 Personen nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der erstmals durchgeführten Gesundheits-Informationswoche
Cholesterin- und Blutzuckerwert, Blutdruck, Harn, Gewicht und Größe kostenlos
überprüfen zu lassen und den
Rat von eigens für Sprechstunden engagierten Gesundheitsexperten einzuholen, die restlos ausgebucht waren. Die in
engem Zusammenhang mit
dem Herzjahr "90 stehende Aktion sollte der Bevölkerung ein
Anstoß sein, jährlich eine Gesundenuntersuchung
beim

Ärzte und Hilfspersonal standen in der Gesundheitswoche praktisch
pausenlos im Einsatz. Gesundheits-Stadtrat Peter Moser dankte allen
Beteiligten und kündigte die Fortsetzung der Aktion in gleicher oder
ähnlicher Weise auch in den nächsten Jahren an. Moser richtet den
Appell an die Bevölkerung, im Alltag, in der Wohnung, auf der Straße, im Urlaub gesundheitsbewußt zu leben.
(Foto: Eliskases)

Hausarzt durchführen zu lassen.
Initiatorin Stadtphysika SR Dr.
Doris Renner zeigte sich in einem Resümee vor allem mit der
Beteiligung der über 50-Jährigen
zufrieden. Mangelndes Interesse
konstatierte sie bei der Gruppe
der 30- bis 50-Jährigen; sie
machten nur etwa ein Drittel der
über 2.600 Interessenten aus.
„Gerade jüngere Menschen sollten sich aber zu regelmäßigen
Gesundenuntersuchungen entschließen, um Veränderungen
des Stoffwechsels möglichst
früh entgegentreten zu können",
appellierte Renner erneut. Die
durchgeführten Blut- und Harnanalysen ergaben in 800 Fällen
veränderte Werte Die betroffenen Personen werden nun von
ihrem Hausarzt weiter behandelt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 12

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