Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.12

- S.7

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Preise für künstlerisches Schaffen wurden vergeben
Wettbewerbssparte 1990 war die Dichtung — Sepp Mall und Norbert Gstrein als erste Preisträger
(RPD) Die Preisträger des Wettbewerbs der Landeshauptstadt
Innsbruck für künstlerisches
Schaffen stehen fest. Wettbewerbssparte 1990 war die Dichtung mit den Teilgebieten „Erzählende Dichtung", „Dramatik" und „Lyrik."
Der 1. Preis im Bereich „Lyrik"
ging an den Südtiroler Sepp Mall,
der zweite Preis an Dr. Helmut
Schinagl aus Imst und der dritte
Preis an den Innsbrucker Helmuth Schönauer.
Im Teilgebiet „Dramatik" wurde
kein erster Preis vergeben. Mit
dem zweiten Preis wurde Helene
Flöss aus Brixen und mit dem
dritten Preis Ing. Hans Augustin
aus Thaur ausgezeichnet.
Bei der „Erzählenden Dichtung"
machte der Tiroler Norbert
Gstrein (derzeit in Irland), gefolgt von der Innsbruckerin Irmgard Hierdeis und dem derzeit in
Wien lebenden Tiroler Oswald
Klotz „das Rennen".
Von der Jury anerkennend hervorgehoben wurden im Teilgebiet
„Lyrik" Ing. Hans Augustin und
Anton Glatz, im Teilgebiet „Dramatik" Bernhard Kathan, Dr.
Helmut Schinagl und Dr. Dolfjörg Sölderer sowie im Teilgebiet
„Erzählende Dichtung" Walter
Groschup, Irene Bohrn-Prugger
und Egon A. Prantl, Luis Zagler
und Helene Flöss.
Die Gesamtzahl der Einsendun-

Norbert Gstrein

Sepp Mall

gen belief sich auf 152. Im Teilge- Parschalk (ORF Wien) und Dr.
biet „Lyrik" wurden insgesamt Kuno Seyr (RAI-Bozen) zusam72, im Teilgebiet „Dramatik" 28 men. Sowohl die Jury wie auch
und im Teilgebiet „Erzählende die eingesandten Werke waren
Dichtung" 52 Werke abgegeben. anonym.
Die ehrenamtliche Jury unter Als Preisgelder hat die Stadt
Vorsitz von Kulturstadtrat Mag. Innsbruck insgesamt 315.000
Hermann Girstmair setzte sich Schilling zur Verfügung gestellt.
aus Frau Inge Teuffenbach, Frau Jeder erste Preis ist mit 50.000 S,
Inge Bruch-Leitner, Dr. Volkmar jeder zweite mit 35.000 S und je-

de dritte mit 20.000 S dotiert. Der
Preis für künstlerisches Schaffen
wird alle zwei Jahre von der Stadt
Innsbruck ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die entweder in
Innsbruck geboren sind, oder seit
mindestens sechs Jahren ihren
Wohnsitz in Tirol (einschließlich
Südtirol) haben).
Die
Kunstzweige
„Bildene
Kunst", „Dichtung" und „Musik" wechseln sich ab. 1992 ist
wieder die Musik an der Reihe.
Die feierliche Preisverleihung
durch Bürgermeister Romuald
Niescher fand am 17. Dezember
im Bürgersaal des AltstadtRathauses statt. (Ein Bericht
folgt in der Jännernummer der
Innsbrucker Stadtnachrichten.)
Die diesjährigen Preisträger sollen auch in das Programm des Literatursommers 1991 eingebunden werden.

Generationswechsel in der künstlerischen Leitung der
Ambraser Schloßkonzerte: H. Arman folgt Prof. Ulf
Der hochverdiente Gründer der Festwoche alter Musik: „Mein Wunschkandidat"
(Eiz) „Professor Otto Ulf hat gebeten, ihn von der künstlerischen
Leitung der Ambraser Schloßkonzerte ab 1991 zu entbinden; er
hat als Wunschkandidaten für
seine Nachfolge Prof. Howard
Arman genannt." Mit Bedauern

Kommt: Prof. Howard Arman
teilte der Präsident der „Ambraser Schloßkonzerte", Koram.Rat Dr. Carl Reissigl, am 28. November diesen (erwarteten) Generationswechsel der Öffentlichkeit
mit. Er gab aber auch seiner Freude Ausdruck, daß ein so kongenialer Nachfolger Prof. Ulfs
Das erste Semesterkonzen des laufenden Schuljahres im Tiroler Lan- Werk fortsetzen wird.
deskonservatorium am 5. Dezember wurde mit den Tüsslinger Horn ru- Finanziell sind die Konzerte im
fen für 12 Hörner von J. Koetsier eröffnet. Die 12 Hörner (Bild) spielten Jahr 1991 gesichert: Land, Stadt
Marco Treyer, Markus A ichner, Christoph Gapp, Thomas Gasteiger,und (bescheiden) auch das UnterWilfried Götz, Karin Korath, Florian Schiestl, Georg Schirmer, Albert richtsministerium haben dafür
Schwarzmann, Andreas Simbeni, Alfons Valtiner und Martin Ölz(alle „grünes Licht" gegeben. Die 29.
Klasse Angerer). Zahlreiche weitere junge Künstler stellten an diesem Ambraser Schloßkonzerte sind
Abend ihr Können unter Beweis.
Foto: Murauer vom 25. Juni bis 13. August 1991,

Scheidet: Prof. Otto Ulf
die 15. Festwoche der Alten Musik ist vom 18. bis 31. August 1991
geplant. Das Programm veröffentlichen wir zeitgerecht.
Landesrat Fritz Astl bekundete,
daß es sich hier um einen „Höheund Schwerpunkt des kulturellen
Wirkens unseres Landes" handelt.
Kultur-Stadtrat Hermann Girstmair beklagte das magere FinanzEngagement des Bundes.
Allen Mitarbeitern sprach er
„vorbehaltlos Dank und Anerkennung im Namen der Stadt"
aus.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 12

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