Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.12

- S.5

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Grünabfälle verrotten jetzt zu wertvollem Humus
Stadtgemeinde schuf Vorraussetzungen für Kompostierung — Maschinenpark folgt — 3 Mio S Kosten
(Th) Innsbruck hat einen weiteren Schritt in Richtung Müllverringerung gesetzt: Die Grünabfälle der Stadtgemeinde werden
nicht mehr ins Ahrental geführt,
sondern kompostiert und erzeugen so jenen wertvollen Humus,
der laufend z.B. für Blumenbeete
benötigt wird. Damit kann nicht
nur ein Kreislauf der Natur
gschlossen werden, sondern es
entfallen auch Kosten, die bisher
für die Deponie der Abfälle einerObwohl es für mich manchmal
umständlich ist, kaufe ich Flaschenmilch, weil ich nicht zum
Anwachsen des Müllberges beitragenmöchte. Und Sie? Helfen
Sie mit, es kommt aufjeden einzelnen an.

zerkleinerten Abfälle verrotten
bei häufiger Wendung (zur Luftzufuhr) und mit Hilfe von Bakterien und Würmern. Zusätze sind
keine erforderlich, auch geht dieser Prozeß ohne Geruchsbelästigung einher".
Im Zuge des fünf- bis sechsmaligen Durcharbeitens der Mieten
verlieren diese an Größe, Platz
für Nachschub ensteht. Nach 12
bis 14 Wochen kann das neu gewonnene Material als Erde und
Kompost in den Anlagen verwendet werden.
Daß auch eine Kompostierung
nicht ohne Maschinenpark aus- Im Bereich der ehemaligen Mülldeponie in der Roßau errichtet die
kommt, liegt auf der Hand. Die Stadtgemeinde eine Kompostieranlage für die Grünabfälle aus Parkunbedingt erforderlichen Geräte, und Gartenanlagen sowie Friedhöfen.
(Foto: Eliskases)
ein Abfallzerkleinerer, ein Mietensetzer und ein Kompostumset- Allerdings wurde die Fläche auch drei Millionen Schilling. Ein auch
zer, sollen, so hoffen die Fachleu- schon heuer zum Lagern der Grü- im Sinne der Umwelt sicher gut
angelegter Betrag. Noch offen ist,
te, zu Jahresbeginn eintreffen. nabfälle genützt.
Erst dann kann die für die Stadt- Die Kosten für die Vorbereitung ob die Kompostieranlage auch
gemeinde neue Anlage ihren Be- und Einzäunung des Platzes so- Grünabfälle aus privaten Gärten
trieb aufnehmen.
wie für die drei Geräte betragen aufnehmen wird.

seits und für Düngemittel andererseits erforderlich waren.
Wie Stadtgartendirektor Ing.
Ernst Falch erläuterte, fallen
jährlich in den städtischen Anlagen rund 12.000 Kubikmeter
Gras, Laub sowie Baum- und
Schulbau um 40 Millionen erhält auch Räume für Jugendhort und Jugendtreff
Strauchschnitt an. Dieses organische Material wird nun auf dem (Th) Der Neubau der Volksschule gefeiert werden. Das neue Schul- schule mit acht nach Süden orienGelände der früheren Mülldepo- Hötting-West unterhalb der Peer- haus — errichtet nach den Plänen tierten Klassenzimmern auch ein
nie in der Roßau kompostiert.
hofsiedlung macht Fortschritte: von Architekt Univ.-Prof. Josef Jugendhort und ein Jugendtreff
Die Stadtgemeinde bereitete da- Am 6. Dezember konnte die .Lackner — schließt südlich an die untergebracht. Eine Besonderheit
für in den vergangenen Monaten Dachgleiche in Anwesenheit von Turnhalle
der
Hauptschule der durch Oberlichtbänder im Ineine Fläche von 10.500 Quadrat- Bürgermeister Romuald Nie- Hötting-West an. Wie Baurefe- nern sehr hellen Schule wird das
metern vor, auf denen die soge- scher, Vizebürgermeister Rudolf rent Vizebürgermeister Krebs aus- geplante, im Erdgeschoß gelegene
nannten Mieten angelegt werden. Krebs, von Stadt- und Gemeinde- führte, sind im Neubau neben der Biotop werden, das — hinter Glas
Ing. Falch: „Die entsprechend räten sowie führenden Beamten im ersten Stock gelegenen Völks- und bis ins Obergeschoß reichend
— Tieren und Pflanzen Raum geben wird. Die Fertigstellung der
Bildungsanstalt, deren Baukosten
40 Mio. Schilling betragen, ist für
Spätherbst 1991 geplant.

Volksschule Hötting-West: Dachgleiche

Letzte Gelegenheit
zur Impfung

Der Rohbau der neuen Volksschule Hötting-West wurde fertiggestellt.

(Foto: Frischauf)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 12

Für diesen Winter besteht nur
noch im Jänner die Möglichkeit zur Kinderlähmungsimpfung: Im städtischen Gesundheitsamt vom 7. Jänner bis 1.
Feber (Montag bis Freitag, 8
bis 12 Uhr, vom 21. bis 25.
Jänner Montag bis Donnerstag von 8 bis 10 Uhr und 14 bis
18 Uhr, Freitag 8 bis 10 Uhr)
und in den Mutterberatungsstellen vom 7. bis 18. Jänner.
(Nähere Termine dazu auf
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