Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.11

- S.16

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Gesamter Text dieser Seite:
Die älteste Innsbruckerin hat
„locker den 101er geschafft"
Frau Theresia Gnadlinger ist 101 Jahre „jung"
(We) Frau Theresia Gnadlinger
ist die älteste Innsbruckerin. Ihren 101. Geburtstag feierte die geistig beneidenswert rüstige Dame,
der man ihr wahres Alter beim besten Willen nicht ansieht, am 10.
Oktober. Selbstverständlich fand
sich auch heuer wieder, wie schon
im Vorjahr beim „runden" Hunderter, Sozial-Stadtrat Dipl.-Ing.
Eugen Sprenger als Gratulant mit
einem Geschenkkorb in ihrer
Wohnung in der Adamgasse ein.
Theresia Gnadlinger ist gebürtige
Oberösterreicherin
(aus
Gschwand bei Gmunden). Im
Jahre 1945 kam sie nach Tirol

Gasthaus das Geburtstagsmahl
stattfand.
Frau Gnadlinger, die ans Heiraten nie gedacht hat, weder rauchte, noch je Alkohol trank, zum
Geheimnis ihres hohen Alters:
„Vielleicht weil es mir gut geht
und ich zufrieden bin. Ich habe
mich nie alt gefühlt".
Ich spreche die Leute an, die den
Motor ihres Wagens im Stand
laufenlassen, weil ich meine, daß
niemand unsere Luft vergiften
darf. Und Sie? Helfen Sie mit,
beweisen Sie Zivilcourage! Es
kommt auf jeden einzelnen an.

Obwohl Real unsere Fußballer mit neun "Bummerln", sprich Toren, aus
Madrid nach Hause schickte, wäre auch für die Spanier vor dem Rückspiel in Innsbruck am 7. November im Bürgersaal des AltstadtRathauses der bei Europacupspielen traditionelle Sektempfang vorbereitet gewesen. Die "Königlichen" zogen es jedoch vor, darauf zu verzichten, und so konnte Sportreferent Vizebürgermeister Michael Passer
lediglich mit den Mitgliedern des Präsidums und des Vorstandes von
Real-Madrid auf das Spiel in Innsbruck anstoßen. Im Bild v. l. RealMadrid-Präsident Ramon Mendoza, Sportamtsleiter Dr. Hans-Dieter
Hoff mann, Gemeinderat Dr. Hans Rainer, Dipl-Vw. Michael Passer bei
der Übergabe der Gastgeschenke.
(Foto: Frischauf

StR. Eugen Sprenger im Naturschutzbeirat

Stadtrat Sprenger mit der ältesten Innsbruckerin.
und als Haushälterin zur Familie
Bartsch, wo sie auch jetzt noch nunmehr allein mit Frau Ernestine Heidemarie Bartsch — im
wahrsten Sinne des Wortes „zu
Hause" ist.
Leider ist Frau Gnadlinger, die
bis zum Vorjahr noch selbst einkaufen ging und beim 100. Geburtstag den zahlreichen Gratulanten selbst die Türe öffnen
konnte, nach einem Sturz auf einen Rollstuhl angewiesen. Ihre
Vitalität hat jedoch kaum darunter gelitten. Nach wie vor läßt sie
sich gerne im Auto ausfahren,
liest (ohne Brille) täglich die Zeitung und sieht gerne fern. Am
liebsten Krimis.
Zur Geburtstagsfeier hatte sich
die Hausgemeinschaft eine besondere Überraschung einfallen
lassen: Die alte Igler Bahn wurde
angemietet und alle fuhren zusammen mit dem Geburtstagskind nach Lans, wo in einem
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(Foto: Murauer)

Die Stadt Innsbruck entsendet Stellvertreter wurde der Vorstand
StR. Dipl.-Ing. Eugen Sprenger der Abteilung IX (Agrar-, Forstfür die nächsten fünf Jahre in den und Gartenamt), Dipl.-Ing. LeonNaturschutzbeirat des Landes Ti- hard Steiger, dem Amt der Lanrol: Dies beschloß der Stadtsenat desregierung namhaft gemacht.
am 7. November. StR. Sprenger — Der Naturschutzbeirat besteht
ist, so wurde betont, persönlich aus 12 Mitgliedern. Er berät die
wie fachlich für diese Aufgabe Landesregierung in allen Angelebestens qualifiziert. — Als sein genheiten des Naturschutzes.

Verkehrsregelung beim Sillpark bleibt weiter aufrecht
Der 1. Dezember soll zeigen, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen
(Eiz) Nach Erlassen der Notrechtsverordnung durch den Bürgermeister für den 3. November
über die Verkehrsregelung im Bereich des „Sillparks" befaßte sich
am 7. November der Stadtsenat
mit der Materie. Er entschied,
daß die im Notrecht erlassenen
Verkehrsmaßnahmen auch am
„langen Einkaufssamstag" 1.
Dezember gelten sollen. Der Antrag, die Parkspur vor den Geschäften der Rhomberg-Passage
für diesen Tag aufzuheben und
zur zweiten Fahrspur stadteinwärts zu machen, womit man die
Straßenbahntrasse zur Sperrzone
für den Individualverkehr hätte
erklären können, fand keine
Mehrheit. Bürgermeister Romuald Niescher lehnt die Beseitigung der Parkspur ab, weil dies

nach seiner Meinung „für rund 30
Geschäfte in der Rhomberg-Passage existenzgefährdend wäre".
Am 3. November war es trotz
starken Verkehrs (bei mustergültigem Einsatz der Polizei) zu keinem „Chaos" mehr gekommen.
Für den Sillpark-Bereich gilt:
• An der Ostseite der KönigLaurin-Allee, von der Bushaltestelle nach Norden, wird zusätzlich zum bestehenden Halte- und
Parkverbot eine „Abschleppzone" verfügt. Diese Maßnahme
soll gelten, bis sie vom Gemeinderat sanktioniert wird.
• Ein Halte- und Parkverbot mit
dem Zusatz „Abschleppzone" gilt
auch auf der Westseite der Weinhartstraße, von der Dreiheiligenstraße 80 m in Richtung Süden.
• Desgleichen an der Ostseite der

Weinhartstraße, von der Verbindungsstraße zur König-LaurinAllee auf eine Länge von ca. 30
Metern in Richtung Norden. Das
Halten und Parken ist hier werktags zwischen 8 und 18 Uhr verboten. Das Anliegerparken während der Nacht ist somit möglich.
Die Behörde verfügte durch Verordnung:
• In der Verbindungsstraße von
der König-Laurin-Allee zur
Weinhartstraße wurde die Einbahnregelung umgedreht. Autos
können nun von der Weinhartstraße zur König-Laurin-Allee
fahren.
Hier wie an anderen neuralgischen Punkten der Stadt sollen
verkehrsbehindernd abgestellte
Autos künftig rigoros abgeschleppt werden.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 11