Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.11

- S.9

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„Neues" Dampfbad: Kulturerbe, behutsam restauriert
26,6 „gut angelegte" Mio. für den Umbau — Kostenüberschreitungen aufgrund unvorhersehbarer Mängel
(Eiz) Bei seiner Eröffnung 1927
hat man es als „schönstes Bad
Österreichs" bezeichnet: Nach
glänzend gelungener Restaurierung der baukünstlerisch wertvollen Substanz und nach Einbau
modernster Bädertechnik ist das
Dampfbad Salurnerstraße wieder ein Schmuckstück, auf das
die Innsbrucker stolz sein dürfen.
Am 18. Oktober 1990, bei der feierlichen Eröffnung (die Segnung
nahm Dompropst Gottfried Egger vor), ernteten die Architekten
Ekkehard Hörmann und Wolfgang Erlacher für ihre Arbeit ungeteiltes Lob.
Anerkennung vom Bürgermeister und auch vom Obmann des

Festgäste bei der
Eröffnung. Von
rechts: StR. Dr.
Hummel, Obmann-Stellvertreter, und GR.
Ing. Gert Greil,
Obmann des Verwaltungsausschusses der Stadtwerke; Bgm.-Stellv.
Rudolf Krebs,
Bgm. Romuald
Niescher, Bgm.Stellv. DipLVw.
Michael Passer;
daneben Dompropst Egger.
Verwaltungsausschusses
der
Stadtwerke, GR Gert Greil, für
Alt-Stadtrat Dr. Wilhelm Steidl,
dem Vorgänger in diesem Amt,
der „großes Verdienst daran hat,
daß dieses Bad zu einem Kleinod
in unserer Stadt geworden ist. Die
26,6 Millionen, die es gekostet
hat, sind gut angelegt" (Greil).
Kostenüberschreitungen ergaben
sich, weil während der Renovierung immer wieder unvorhersehbare Mängel zutagetraten. So
wurde erst beim Bau sichtbar,
daß die Feuchtigkeit den Böden
und Decken arg zugesetzt hatte:
Sie mußten erneuert werden.
Diente das Bad früher überwie-

gend der äußeren Reinigung —
Bürgermeister Romuald Niescher:
„Über 90 °7o der Wohnungen hatten damals noch kein Bad" — so
dient es heute fast ausschließlich
dem inneren Wohlbefinden. Eine
Dampfkammer, zwei Saunakammern, Innsbrucks einzige Eukalyptuskammer bieten hiefür die
Voraussetzung.
Übrigens: Die Sauna ist von 10 bis
22 Uhr geöffnet, am Sonntag von
12 bis 22 Uhr. Sonntag, Montag
und der halbe Samstag ist die Sauna „gemischt". Am Mittwoch
und Freitag gehört das Bad den
Damen allein. Donnerstag ist
Ruhetag.

Es ist technisch auf dem letzten Stand und gedieh zu einer Augenweide: Das
Dampfbad Salurnerstraße, erbaut in der kurzen Epoche zwischen Jugendstil und
„neuer Sachlichkeit". Bild oben: Alt-StR. Dr. Steidlführte nicht ohne Stolz die Eröffnungsgäste. Links Bgm. Niescher, daneben GR. Evelyne Braito, Gen.-Dir.
Lackner, StR. Sprenger und Bgm.-Stellv. Krebs. — Unten: Der Frischluftraum.
Rechts: Das Heißwasserbecken. Die Kacheln wurden nach den Originalen neu angefertigt. Auch die Glaskuppel mußte erneuert werden.
(Fotos: Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 11

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