Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.10

- S.5

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Der Hauptbahnhof als moderner Verkehrsknotenpunkt
Ideenwettbewerb und Machbarkeitsstudie Hauptbahnhof — Projekt soll so rasch wie möglich verwirklicht werden
(We) Die Entscheidung der Jury
bezüglich Ideen- und Realisierungswettbewerb
„Hauptbahnhoi" Innsbruck" ist gefallen: Aus
36 Eingaben wurde das Projekt
von Arch. Dipl. Ing. Hans Mich),
Wien, ausgewählt. Ein zweiter

Preis wurde nicht vergeben, den
dritten Platz teilen sich Architekt
Albert Wimmer aus Wien und
Architekt Fritz Lorenz aus Salzburg. Bei einem Pressegespräch
am 14. September in der Technischen Hochschule wurden die eingereichten Projekte vorgestellt.
Anschließend waren die verschiedenen Modelle und Pläne eine
Woche lang für die Bevölkerung
zur Begutachtung zugänglich.
Das zur Verwirklichung vorgeschlagene Projekt ist ein ökonomischer und gleichzeitig sensibler
Entwurf, der den Bahnof selbst
zwar in seiner Grundsubstanz beläßt, dem Gebäude jedoch durch
kleinere Eingriffe einen neuen
Ausdruck geben will. Im Bereich
der Sterzinger Straße (jetziger Autobusbahnhof) wird ein neues
Hotelgebäude errichtet. Durch
diesen Baukörper erhält der Südtiroler Platz, der ebenfalls städtebaulich neu gestaltet wird, die
Form eines wirklichen Platzes.

//// Bild von rechts Stadtplaner Univ.-Doz. Dr. Arnold Klotz, Jury-Vorsitzender Prof. Architekt Mag. Boris
Podrecca, die Vizebürgermeister Dipl. Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs, Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer,
BB-Baudirektor Dr. Ebner und Vizepräsident Dipl.-Ing. Erwin Zierhof er.
(Fotos: Murauer)
Erfordernis der Zeit und dankte
der Bundesbahn für die Bereitschaft zur großzügigen Modernisierung. Bundesbahn-Baudirektor Dr Ebner: „In unserem österreichweiten
Bahnhofsverbesserungsprogramm kommt dem
Innsbrucker Hauptbahnhof Priorität zu. Es soll für mehr Reisende
ein besseres Service geboten werden. Vor allem wollen wir damit
auch erreichen, daß das Umsteigen von der Bahn in öffentliche
Verkehrsmittel verbessert wird".

Genügend Parkplätze sind in einer Tiefgarage vorgesehen. Über Die Finanzierung wird auf die
dem Bahnhofareal wird eine Bahn, private Investoren (Hotel,
Fußgänger- und Radwegbrücke Garagen, Geschäftsstraße) und
eine direkte Verbindung nach auf die Stadt aufgeteilt, die vor alPradl herstellen.
lem für die Platzgestaltung im ZuBaurefernet
Vizebürgermeister sammenhang mit dem neuen VerRudolf Krebs bezeichnete die kehrskonzept sowie für den Bau
Neugestaltung des Innsbrucker der Fußgänger- Fahrradbrücke
Hauptbahnhofes als ein echtes zuständig ist.

Alt-Stadtrat Dr. Hermann Knoll
mit dem Ehrenring ausgezeichnet

Im Rahmen eines Festaktes in den Innsbrucker Raiffeisensälen überreichte Bürgermeister Romuald Niescher, assistiert von seinen Stellvertretern Dipl.-Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs, an Dr. Hermann Knoll
den Ehrenring der Stadt Innsbruck.
(Foto: Frischauf)

(We) 44 Jahre Arbeit in der Stadtverwaltung, 36 Jahre Gemeinderat,
24 Jahre Stadtrat, 27 Jahre Clubobmann, vier Jahrzehnte Gewerkschaftstätigkeit — diese eindrucksvolle Bilanz weist Senatsrat i. R.
Alt-Stadtrat Dr. Hermann Knoll
auf. Am 9. Oktober dankte die
Stadtgemeinde dem verdienten
Innsbrucker mit der Überreichung
des Ehrenringes. Bürgermeister
Romuald Niescher, der in seiner
Laudatio auch auf die Bandbreite
des politischen Wirkens von Dr.
Knoll einging: „Die besonderen
Verdienste unserer Ehrenringträger
beruhen auf mehreren VoraussetDas Siegennodell, Blickrichtung Nord-West vom Bahnhofgelände auf zungen: Auf einer ausgeprägten
den Südtiroler Platz bzw. die Sterzinger Straße mit dem Hotelneubau. Begabung in ihrem speziellen
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

Gebiet, gepaart mit der Bereitschaft, sie zum Vorteil der Allgemeinheit einzusetzen, sowie auf
menschlicher Größe und auf überdurchschnittlichem Fleiß. Eigenschaften, die wir in hohem Maße
Dr. Hermann Knoll zu attestieren
haben."
Der Feierstunde, die vom Innsbrucker Streichquartett musikalisch umrahmt wurde, wohnten neben Angehörigen und Freunden
des Geehrten, Mitgliedern des
Stadt- und Gemeinderates sowie
Gewerkschaftsvertretern auch AltDompropst Dr. Hanns Weiser, die
Ehrenbürger DDr. Alois Lugger
und Ferdinand Obenfeldner wie
auch mehrere Ehrenringträger bei.
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