Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.10

- S.2

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Gesamter Text dieser Seite:
Erschwerte Orientierung, weil
die Hausnummertafeln fehlen
Kennzeichnung ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben
(Th) Nicht nur der Ortsfremde,
sondern auch der Einheimische
ist des öfteren gezwungen, sich in
einem wenig bekannten Stadtteil
anhand der Straßen- und Hausbezeichnungen zurechtzufinden.
Fehlen die Hausnummertafeln,
dann beginnt das wenig erfreuliche und vor allem zeitraubende
Suchen und Rätseln.
Obwohl das Gesetz eindeutig vorschreibt, daß alle Gebäude zu numerieren sind und auch den Namen der Straße oder Gasse aufzeigen müssen, gibt es in Innsbruck,
wie immer wieder bemängelt
wird, sehr viele Baulichkeiten ohne Hausnummertafel. Dies verstößt nicht nur gegen das Gesetz
(Strafbestimmungen sind darin
vorgesehen) und ist für die Allgemeinheit von Nachteil, sondern
kann sich auch für den Hausbe-

wohner selbst, im Falle einer Zufahrt von z. B. Arzt, Rettung, Post
oder Taxi, negativ auswirken.
Die Stadtgemeinde appelliert daher an alle Hausbesitzer, ihrer Verpflichtung nachzukommen und
dafür Sorge zu tragen, daß die
Haus- und Straßenbezeichnung
an einer, von der Verkehrsfläche
aus gut sichtbaren Stelle angebracht wird. In der Regel wird das
Schild rechts vom Hauseingang
befestigt.
Zu beziehen sind die Hausnummertafeln im städtischen Tiefbauamt, Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1,4. Stock, Zimmer 452, Telefon 53 60/452 nach persönlicher
oder schriftlicher Bestellung. Der
Selbstkostenpreis für die Emailtafel beträgt derzeit 470,— Schilling, die Lieferfrist erstreckt sich
auf drei Monate.

Eßstörungen nehmen weiter zu
Zweite Informationswoche vom 22. bis 28. Oktober
(Th) Eßstörungen werden in der störungs-Informationswoche
industrialisierten Welt in zu- vom 22. bis 28. Oktober 1990 abnehmendem Maße zu einem Ge- gehalten. Die Kontaktstelle für
sundheitsproblem. Die Häufig- Österreich, die auch entsprechenkeit von Mager- und Eßbrech- de Unterlagen bereithält, befinsucht besonders bei Mädchen det sich in der Innsbrucker Uniund jungen Frauen nimmt zu. Da versitätsklinik für KinderheilInformation der erste Schritt zur kunde,
Psychotherapeutische
Früherkennung und Behandlung Abteilung, Dr. Günther Rathner,
ist, wird heuer bereits zum zwei- Telefon 504/35 05 (nur mittten Male eine Internationale Eß- wochs).

Wieder beginnt in Innsbruck
herbstliche Sperrmüllabfuhr
(We) Im November und Dezember wird in Innsbruck wieder straßenweise Sperrmüll abgeholt. Bekanntlich wird bei dieser Aktion
in einem Zeitraum von drei Jahren das gesamte Stadtgebiet bedient. Heuer ist das zweite Drittel an der Reihe. Die Straßenzüge,
die im Sperrmüllplan (Seite 27) nicht aufscheinen, waren entweder
schon im Vorjahr dran oder müssen bis Herbst 1991 warten. Man
kann dann allerdings auch unter der Telefon-Nummer 45 5 75 einen ebenfalls kostenlosen, privaten Abholtermin vereinbaren.
Zu beachten ist in jedem Fall, daß nur jener Sperrmüll abgeführt
werden kann, der bis zum angegebenen Abholtermin vor den
Hauseingängen bzw. den Sammelplätzen bereitgestellt ist. Auch
darf Sperrmüll nicht früher als am Vorabend des Abholtermines
herausgeräumt werden, da sonst mit größeren Verunreinigungen
zu rechnen ist.
Als Spermüll gilt nur sperriges Gut aus Haushalten, wie zum Beispiel Möbelstücke, Matratzen, Herde, Kühlschränke usw., jedoch
nicht Fahrzeugteile, Baumaterialien, Bauschutt, Baum- und Staudenschnitt, Autoreifen, Fenster und Türen.

KURZ GEMELDET
• Am 21. September wurde das
Fortbildungszentrum für Gesundheit sberufe, Sektion Altenund Hauskrankenpflege, Andreas-Hofer-Str. 40, Tel. 508/375
eröffnet. Ziel dieser ersten Sektion ist es, Pflegepersonal in der
Alten- und Hauskrankenpflege
zu schulen und zu unterstützen.
• Nicht nur die Autofahrer
müssen durch die jüngsten Treibstoff Verteuerungen beim Tanken
tiefer in die Tasche greifen. Auch
die öffentlichen Verkehrsmittel
sind natürlich davon betroffen:

Hundekot gehört ins „Sackerl"

Viele Hundebesitzer leisten
schon ihren Beitrag zum Umweltschutz.
(Foto: Welzig)

Seite 2

(Ste) Gut angenommen werden
die zwölf Hundekotautomaten,
die vom Tierschutzverein mit finanzieller Unterstützung der
Stadt im Großraum Innsbruck
aufgestellt wurden. Die Bereitschaft, zum Preis von drei
Schilling
Plastikhandschuh,
Pappdeckel-Schaufel und Sakkerl zu erwerben, das „Häufchen" ordnungsgemäß zu entsorgen und in den nächsten
Papierkorb zu werfen, ist jedenfalls weitaus größer als in
der Bundeshauptstadt Wien.
Wie wichtig ein in Zukunft hoffentlich noch zunehmendes
Verständnis der Hundebesitzer
für diese Maßnahme ist, läßt
sich in wenigen Worten ein-

drucksvoll erklären: Allein die
3.500 in Innsbruck gemeldeten
Hunde erzeugen pro Tag eine
Tonne Kot! Umweltbewußte
„Frauerln" und „Herrin" werden gebeten, sich durch eventuelle Störungen der Automaten nicht entmutigen zu lassen.
Meist werden diese nämlich von
„Spaßvögeln" provoziert, die
Plastik und Karton, aber auch
Büroklammern und Haarnadeln statt Münzen einwerfen.
Wer zwar seine drei Schilling
losgeworden ist, jedoch kein
Hundekotset erhalten hat, bekommt im Büro des Tierschutzvereines für Tirol, Landhaus,
Zimmer 564, doppelten Ersatz
dafür.

Laut Mitteilung der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe schlagen sich
die durch die Preiserhöhung verursachten Mehrkosten für den
Betrieb der Dieselbusse mit 2 Millionen Schilling jährlich zu
Buche.

Stadtnachrichten an
persönliche Adresse:
Aktion läuft weiter!
Umfangreich ist bereits die
Kartei mit den Adressen jener
Innsbruckerinnen und Innsbrucker, die die „Prospektflut" bei der Post abbestellt
haben, bei uns jedoch Name
und Anschrift deponierten,
um die „Innsbrucker Stadtnachrichten" weiterhin kostenlos zu beziehen. Wenn
auch Sie zu jenen Bürgern
zählen, die nur noch adressierte Zusendungen erhalten,
auf das offizielle Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt
jedoch nicht verzichten wollen, so rufen Sie uns an! Wir
nehmen Ihre Adresse unter
der Telefonnummer 57 24 66
gerne entgegen.
• Der große Chor des Konservatoriums sucht Nachwuchs: Jeder,
der Freude am Singen hat, kann
mitmachen. Die Proben finden
jeweils donnerstags von 18 bis 20
Uhr statt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10