Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.9

- S.10

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Gestiegener Arbeitsumfang macht Zubau erforderlich
Zentrale der Freiwilligen Rettung am Sillufer wird erweitert — 20 Millionen Schilling Investition
(Th) Die Zentrale der Freiwilligen
Rettung Innsbruck, dieser bedeutenden Anlaufstelle für vielseitige
Hilfeleistungen am Sillufer, wird
um einen Zubau im Süden erweitert. In den vergangenen Jahren
knapp geworden sind sowohl die
Garagenplätze als auch die
Räumlichkeiten für die Mitarbeiter. Baubeginn war im Juli, die
Fertigstellung ist für den Sommer
1991 vorgesehen.
Die Arbeiten stehen unter der
Leitung des Stadtbauamtes, Bauleiter ist Ing. Manfred Peer. Sie
sehen im Kellergeschoß, das den
gesamten bisherigen Hofbereich
umfaßt, Tiefgaragenplätze für
39 Pkw vor. Hochbauten sind
nur auf einem Drittel dieser Flä-

Ein Blick auf die Entwicklung
dieser Hilfsorganisation in den
vergangenen Jahren macht deutlich, wie sehr der Umfang der Arbeit dieser freiwilligen Helfer
gewachsen ist. Statistisch gesehen
rückte 1989 alle neun Minuten ein
Rotkreuz-Fahrzeug aus. Insgesamt wurden 55.833 Krankentransporte (davon 860 mit Not-

lieh, der nicht nur gewartet, sondern auch in Garagen untergebracht werden muß. Die Anzahl
der Fahrzeuge hat sich, wie der
Geschäftsführer Dr. Frank Bergauer betonte, in den vergangenen
zehn Jahren verdreifacht und beträgt nun 48. Ihre Arbeitskraft
kostenlos zur Verfügung stellen
der Vereinigung 340 freiwillige
Mitarbeiter, ihnen gegenüber stehen 66 hauptberuflich Tätige.
Enorm zugenommen hat weiters
auch der Schulungs- und Fortbildungsunterricht.

arzthubschrauber) durchgeführt.
Zehn Jahre früher waren 38.000
Krankentransporte registriert worden. Auch die Einsätze des Notarzt-Wagens stiegen rasant und
haben sich 1989 mit 1820 Anforderungen gegenüber 1988 mit 996
fast verdoppelt. Zur Bewältigung
dieser Hilfeleistungen ist ein entsprechender Fuhrpark unerläß-

Anerkennung und
Lob vom Europarat

Ich werfe Papier nicht in den
Müll, sondern in die bereitstehenden Behälter. Und Sie? Helfen
Sie mit, Rohstoffe zu sparen und
Müll zu vermeiden.
Es kommtauf jeden einzelnen an.
ehe geplant, wobei im Erdgeschoß u. a. eine Werkstatt, ein
Ersatzteillager und eine Autowaschbox sowie im Obergeschoß
Büro-, Schulungs- und Besprechungsräume geplant sind. Finanziert wird der Zubau, der Mittel in
der Höhe von rund 20 Millionen
Schilling erfordert, zum Großteil
von der Stadtgemeinde, einen Beitrag leistet auch das Rote Kreuz.

Im August weilte — wie immer um diese Zeit — der Österreichische
Nationalcircus zu seinem Gastspiel in Innsbruck. Tausende begeisterte
Menschen sahen am 27. August den Umzug der Wagen, Tiere und Artisten durch die Stadt. Traditionell machte der Circus dabei auch vor dem
Rathaus Station und dem Bürgermeister seine Aufwartung. Bgm.
RomualdNiescher übergab der Direktion eine Spendefür die Tierfütterung. Die Python (Bild) gab der Bürgermeister nach gelungener
,Anprobe" wieder zurück.
(Foto: Parigger)

Großes Lob erntete das Kongreßhaus für die Ausrichtung der
Sommersitzung des Europarates
Ende Juni. Über 300 Delegierte
und ca. 150 Begleitpersonen weilten damals in Innsbruck. Stellvertretend für viele von ihnen, die
sich begeistert über die Stadt und
insbesonders über die Abwicklung des Kongreßgeschehens geäußert hatten, dankte der Chef
der Österreich-Delegation, NRAbg. Botschafter a. D. Dr. Ludwig Steiner, in einem Brief an den
Kongreßhausdirektor, wobei er
besonders das organisatorische
Geschick, die Flexibilität und die
Freundlichkeit der Mitarbeiter
im Kongreßhaus hervorhob.

5.289 Menschen suchten beim Bürgerservice Rat
„Die Bürger wünschen guten
Service und Informationen",
hatte Bürgermeister Romuald
Niescher am 5. Oktober 1987 bei
der Eröffnung der Bürgerservicestelle des Stadtmagistrats
(im Rathaushof, Parterre) die
Schaffung dieser Einrichtung
begründet. Seine Notwendigkeit
stellt dieses Amt täglich unter
Beweis.
Vom 1. Jänner bis 30. Juli 1990
war die Bürgerservicestelle
Anlauf stelle für 5.289 Personen,
die Rat, Auskunft oder Hilfe
suchten. Davon bedienten sich
1.844 Personen des Telefons.
36 Innsbrucker teilten ihre
Beschwerden, Anliegen oder
Wünsche schriftlich mit. 76 Bür-

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ger ersuchten um die Ausstellung eines Seniorenausweises.
Für die Ausgabe und Entgegennahme der ausgefüllten Ansuchen um den Familienzuschuß
oder den Familienpaß des Landes Tirol sprachen 145 Ratsuchende vor.
Ein Teil dieser Kontakte betraf
Anliegen, die nicht direkt in den
Verwaltungsbereich der Stadtgemeinde fallen, sondern an
Dienststellen des Landes, des
Bundes, oder an diverse andere
Einrichtungen und Institutionen gerichtet sind.
Ein Großteil der Telefonate und
persönlichen Vorsprachen betraf
den breiten Bereich des Umweltschutzes. So wurden herrenlose

Autowracks gemeldet, Beschwerden über Geruchs- und Lärmbelästigung eingebracht, Fragen
der Sondermüll- und Altpapierentsorgung gestellt, Klagen über
die mangelhafte Leerung von
Glascontainern geführt. Weitere
Fragen betrafen Agenden des
Tiefbauamtes (Straßenbauhöfe,
Verkehrsschilder); des Straßenund Verkehrsamtes (z. B. Verkehrsangelegenheiten);
des
Wohnungsamtes (Wohnungsvormerkungen etc.).
Vielfach konnten die den Verwaltungsbereich der Stadtgemeinde betreffenden Anfragen
bereits durch Telefonate mit den
Sachbearbeitern erledigt werden. Dem Bürger wurde dadurch

der mühevolle Weg des Durchfragens erspart.
Neben solchen, den Verwaltungsbereich
betreffenden
Anfragen wurden auch immer
wieder Anregungen für diverse
Verbesserungen hinsichtlich des
Verkehrs, der Sauberkeit, des
Blumenschmucks, der Parkanlagen und für die Erhöhung der
Lebensqualität in unserer Stadt
gegeben.
Die Bürgerservicestelle der
Stadtgemeinde Innsbruck ist
unter der Telefonnummer 53 60,
Klappe 144 und 145 (Durchwahl) erreichbar. Frau Elisabeth
Stauder und Frl. Sabine Tunner
nehmen sich der Ratsuchenden
an.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 9