Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.3

- S.11

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Bereicherung des Sommers
mit einem Literaturprogramm
Stadtbuch 1990, Literaturgala, Theaterstück etc.

A m Fuße der Peergründe entsteht ein neues Sportzentrum mit drei Spielfeldern, Tribünen und einem Garderobengebäude. (Foto: Eliskases)

Sportanlage Hotting West
bekommt Garderobengebäude
Stadtsenat beschloß großzügiges Raumprogramm
(We) Auf einem 18.510 Quadratmeter großen Areal zwischen
dem Stadtteilzentrum und der
Hauptschule Hotting West ist
derzeit die Sportanlage Hötting
West im Entstehen. Die Sportfreunde (Fuß-, Hand-, Volleyund Baseketballer) dürfen sich
freuen, denn die Bauarbeiten
gehen zügig voran. Bereits fertiggestellt sind die Sportflächen,
nämlich ein Rasenspielfeld, ein
Kunstrasenfeld und ein kleiner

Kunstofftrainingsplatz sowie eine
Kugelstoß- und eine Weitsprunganlage. Was noch fehlt, sind die
Tribünen und das Garderobengebäude. Mit der Errichtung der
Tribünen an der Westseite mit etwa 360 Sitz- und 230 Stehplätzen
wird noch im April begonnen
werden. Für das Garderobengebäude beschloß der Stadtsenat
am 7. Februar unter Vorsitz von
Vizebürgermeister DVw. Michael
Passer das vom Projektausschuß
erstellte Raumprogramm. Demnach
wird das Garderobengebäude
Widum Igls wird
am Sportplatz Hötting West
generalsaniert
neben Umkleide- und Sanitärein(We) Das im Besitz der Stadt richtungen (insgesamt 240 Quabefindliche Widum in Igls harrt dratmeter) u. a. auch zwei
schon seit geraumer Zeit einer Schiedsrichterräume, einen Erstebaulichen Erneuerung. Nun ist es Hilfe-Raum, Techniker-, Heiz-,
soweit: Die Generalsanierung Platzwart- und Regieräume sowie
wird Angriff genommen und drei Vereinsräume, Werkstätten,
gleichzeitig auch der Dachraum Lagerräume und zwei Garagenzu Wohnzwecken ausgebaut. Der boxen umfassen. Die GesamtStadtsenat stimmte am 7. Februar kosten wurden mit 10,4 Millionen
den vom Stadtbauamt erstellten Schilling veranschlagt. Weiters
bewilligte der Stadtsenat die VerPlanungsunterlagen zu.
Vordringlich ist u. a. die Neuein- gabe für die Einfriedungsarbeideckung des Daches. Die schad- ten der Sportanlage in der Höhe
haften Holzschindeln werden, von 540.407 Schilling.
entsprechend einer Empfehlung
des Denkmalamtes, durch Biber- • Noch bis 29. März ist im Ausschwanzziegeln ersetzt. Weiters stellungssaal der Geisteswissenwerden alle Verblechungen er- schaftlichen Fakultät der Univerneuert, die feuchten Innen- und sität Innsbruck, Innrain 52, unter
Außenmauern trockengelegt, die dem Titel „Köper (Capodistria)
Sanitäranlage saniert, eine Zen- zwischen Rom und Venedig" eine
tralheizung eingebaut, die Innen- archäologische Ausstellung des
färbelung erneuert und der Kamin Institutes für Vor- und Frühgesowie die Fassade saniert. Die schichte zu sehen, die die Abfolge
geschätzten Kosten belaufen sich einer Stadtentwicklung, beginauf vier Millionen Schilling.
nend in der Römerzeit, zeigt.
Seite 12

Nach einer weiteren, von KulturStadtrat Mag. Hermann Girstmair angeregten Gesprächsrunde,
sind Vertreter der Innsbrucker
Literaturvereinigungen (IG Autoren, TAK-Tiroler Autoren/innen
Kooperative, Turmbund u. a.) zu
einem gemeinsamen positiven
Ergebnis gelangt. Der Innsbrucker Sommer wird damit
neben den Serenaden-Konzerten,
der Musical-Gala und den Kabarett-Aufführungen auch eine
Komponente auf dem Gebiet der
Literatur erhalten.
Im einzelnen sind geplant:
„Innsbruck. Stadtbuch 1990" —
eine etwa 120 Seiten umfassende
Anthologie mit Beiträgen von 20
Innsbrucker oder mit Innsbruck
verbundenen Autoren. Das Buch
wird Anfang Juli im Rahmen
einer festlichen Präsentation vorgestellt werden.
„Literaturgala" — ein Abend im
großen Stadtsaal (am 19. oder
21. Juli) mit Lesungen von jeweils
fünf Minuten Länge. Die dazu
eingeladenen Autoren (etwa
12—15) werden von einem international bekannten Moderator
vorgestellt und interviewt. Begleitet wird die Literaturgala von
einer Ausstellung literarischer
Werke von Innsbrucker Autorinnen und Autoren.
„Uraufführung" eines Theaterstückes. Für dieses Projekt haben
sich bereits 8 Innsbrucker Dra-

matiker/innen schriftlich angemeldet.
Das gesamte Literaturprojekt beruht auf Idee und Vorarbeiten
von Frau Mag. Vera Linde-Weld.
121 Autoren/innen, die entweder in Innsbruck geboren sind,
hier leben oder wirken, wurden
angeschrieben und befragt, inwieweit sie zu einer literarischen Mitarbeit am Innsbrucker Sommer
bereit wären. Diese Bereitschaft
hat alle Erwartungen übertroffen
und rechtfertigt die ausschließliche Innsbruck-Bezogenheit dieses ersten „Innsbrucker Literatursommers" . Die Auswahl jener
Autoren und Autorinnen, die im
„Stadtbuch", bei der „Literaturgala" und im Theaterprojekt zu
Wort kommen sollen, wird durch
eine fünfköpfige Jury erfolgen.
Für den „Literatursommer" hat
das Kuratorium der „Innsbrucker
Sommerspiele" S 500.000,— zur
Verfügung gestellt.
Aber auch das Innsbrucker Straßentheater will sich mit einer Uraufführung in den Dienst des
„Literatursommers" stellen und
hat die Suche nach einem geeigneten Stück eines Innsbrucker
Autors begonnen.
Internationale Literatur schließlich werden Frau Ingeborg Teuffenbach und Dr. Georg Morava
durch die Einladung einiger
Schriftsteller aus der Tschechoslowakei nach Innsbruck bringen.

Der beliebte Jugendtreff
in Hötting West kommt wieder
Entsprechende Räume im neuen Volksschulgebäude
(We) Der vom Verein „Jugend
und Familie" betriebene Jugendtreff in Hötting West bekommt
ein neues Domizil. Zwar wird
noch ein bißchen Geduld vonnöten
sein, aber die Weichen wurden bereits gestellt: Der Stadtsenat beschloß am 7. Februar, beim Neubau der Volkschule Hötting West
auch einen Jugendtreff einzuplanen. Die Errichtung dieses Jugendtreffs mit einer Nutzfläche von
185 Qadratmetern wird durch die
Verkleinerung des im Schulhaus
vorgesehenen Jugendhortes von
drei auf zwei Gruppen möglich.
Der ehemals im Stadtteilzentrum
Hötting West eingerichtete Ju-

gendtreff mußte bekanntlich im
April des Vorjahres wegen Anrainerprotesten geschlossen werden.
Da in diesem jungen und immer
noch wachsenden Stadtteil zweifellos ein Bedarf für einen
Jugendtreff vorhanden ist, beschloß der Stadtsenat, die vom
Projektausschuß
empfohlene
Abänderung des Raumprogrammes des Schulneubaues zu genehmigen. Dem Vorprojekt von
Arch. Mag. Josef Lackner für
den Neubau der Volksschule
Hötting-West inklusive Jugendhort wurde bereits in der Stadtsenatssitzung vom 16. März 1988
die Zustimmung erteilt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3