Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.3

- S.7

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Neuer Theaterintendant ab Herbst 1992
Unter 40 Bewerbern „das Rennen gemacht": Dominque Mentha aus der Schweiz
(We) Seit dem 27. Februar ist das
Geheimnis gelüftet: Der neue
Intendant des Tiroler Landestheaters heißt Dominique Mentha. Landesrat Fritz Astl und
Kulturstadtrat Mag. Hermann
Girstmair verkündeten im Rahmen eines Pressegespräches, daß
in der Regierungssitzung und im
Stadtsenat die Auffassung des
Theaterausschusses
bestätigt
wurde: Mentha ist für Innsbruck
der am besten geeignete Kandidat.
Die Ära Mentha beginnt mit der
Theatersaison 1992. Der jetzige
Oberspielleiter des Musiktheaters am Stadttheater Münster
wird aber schon ab 1. September

1991 in Innsbruck sein und neben
dem nunmehr scheidenden, erfolgreichen Langzeit-Intendanten Helmut Wlasak ein Vorbereitungsjahr absolvieren. Der Vertrag
mit Mentha läuft bis 1997.
Der gebürtige Berner, Dominque
Mentha, war mit 35 Jahren der
jüngste aller 40 zum Teil sehr prominenten Bewerber, die sich nach
der Ausschreibung im Frühjahr
1989 um den Posten des Intendanten am Tiroler Landestheater
beworben hatten. Wesentliche
Kriterien für die Entscheidung
waren u.a. Regieerfolge, Österreichbezug, profunde Kenntnis
der deutschen und österreichischen Literatur, Talent für Theaterorganisation, Erfahrung in
Menschenführung und Öffentlichkeitsarbeit. Menthas Karriereleiter: Studium an der Hochschule für Musik in München; Opernregie bei Prof. August Everding
mit Staatsexamen im Jahr 1983;
zugleich Schauspielunterricht bei

Wolfgang Büttner; danach Tätigkeit als Konzert- und Opernsänger (Auftritt auch in Innsbruck);
1982 Gründung der Berner
Operntruppe; 1983/84 Regieassistent und Abensspielleiter am
Bremer Theater; 1985 Szenischer
Studienleiter und Spielleiter am
Bremer Theater; 1987 Oberspielleiter am Stadttheater Würzburg;
seit 1989 Oberspielleiter am
Stadttheater in Münster.

Dominique Mentha

StR. A. Krasovic vom Land geehrt
Ehrenzeichen des Landes auch für LAbg. Dr. Bachmann
Am 20. Februar ds. J., dem
180. Todestag Andreas Hofers,
würdigte das Land Tirol zwölf
verdiente Persönlichkeiten durch
die Verleihung seines Ehrenzeichens. Einer der Geehrten ist der
langjährige (seit 1971!) Innsbrukker Gemeindemandatar, Vizebürgermeister und Stadtrat Ing.
Artur Krasovic. LH Dr. Partl
beschrieb Baumeister Koram.-

Rat Ing. Krasovic als „Mann mit
ausgewogener Urteilskraft, großer Sachkenntnis und Toleranz",
der in der Kammer, aber auch mit
großem Einsatz in der Stadt und
über die Grenzen des Landes hinaus (im Städtebund) erfolgreich
gewirkt hat. — Das Ehrenzeichen
des Landes wurde auch an LAbg.
Dr. Dietmar Bachmann verliehen.

Der „Ferienzug" ist auch im Winter sehr gefragt
22 Programmpunkte mit insgesamt 630 Teilnehmern — Langlaufkurs war absoluter „Hit"
(We) Die Idee von Kulturstadtrat
Mag. Hermann Girstmair, auch
während der Winterferien der
Innsbrucker Schuljugend ein
abwechslungsreiches Programm
zu bieten, hat voll eingeschlagen.

Peter Fellin: Musik, 1949

Südtiroler Künstler
im Landesmuseum

Bis auf dem letzten Platz besetzt
(es mußten sogar „Sonderzüge"
eingeschoben werden) war der
„Innsbrucker Winterferienzug",
der vom 11. bis 17. Februar durch

die Stadt „dampfte". Fahrgäste
waren Kinder und Jugendliche im
Alter zwischen 5 und 17. 630 an
der Zahl. Insgesamt wurden 22
Veranstaltungen abgehalten.
Die stärkste Auslastung verzeichnete der Langlaufkurs, gefolgt
vom Videoprojekt „Wir machen
unser Fernsehen selbst" sowie
den Billard-, Tanz- und Computerkursen. 61 Prozent der Teil-

(Th) Einem der führenden Künstler von Südtirol, Peter Fellin aus
Meran, ist die noch bis 25. März
laufende Ausstellung im Tiroler
Landesmuseum Ferdinandeum
gewidmet. Anlaß zu dieser gemeinsam mit mit dem Südtiroler
Kulturinstitut verwirklichten Aktivität ist der 70. Geburtstag des
Künstlers. Die Werke Peter Fellins, seine vorwiegend in schwarzweiß gehaltenen Menschenbilder,
Urbilder und Meditationsbilder
(auch Gipsreliefs und Skulpturen) entbehren jeglichen Beiwerkes und aller Dekoration und faszinieren durch ihre Knappheit und Auch erste Versuche am Tanzparkett wurden im „H"inicrjerie/izug"
Strenge. Öffnungszeiten: Dienstag gewagt. Der Ferienzug war dabei zu Gast bei der Tanzschule Polai im
bis Samstag 10 bis 12 Uhr und Tanzzentrum West. Hier werden gerade die Grundschritte für den
14—17 Uhr, Sonntag 9 bis 12 Uhr. Rock "n" Roll gelern t.
(Fo to: Eliskases)

nehmer waren zwischen sechs
und zwölf, 38 Prozent waren dreizehn Jahre und älter. Der Rest,
nämlich ein Prozent, war unter
sechs. Weit mehr als die Hälfte,
nämlich 63 Prozent der Teilnehmer, waren Buben. Allerdings
überwog bei den Tanzkursen der
„Damenanteil" (etwa 75 Prozent). 85 Prozent der Teilnehmer
kamen aus Innsbruck-Stadt. Die
Veranstaltungen wurden zum
größten Teil vom städtischen
Referat für Jugendkultur organisiert und durchgeführt. Vereine
und Institutionen, die ebenfalls
Programmpunkte für den Ferienzug boten, waren das Amt für
Jugend und Familie der Tiroler
Landesregierung, die Stadtwerke, die Naturfreunde, die
Alpenvereinsjugend und der Verein Jugendland. Der abwechslungsreiche „Fahrplan" wurde
von Frau Anna Maria Braunegger zusammengestellt. Eifriger
Mitarbeiter, wie schon bei den
Sommer-Ferienzügen, war wieder Mag. Tomas Joos. Am
Programm des Sommer-Ferienzuges 1990, der am 7. Juli starten
wird, wird schon eifrig „gebastelt".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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