Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.2

- S.9

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Auch lärmarme Lkw sind falsche Transit-Lösung
Bürgermeister Niescher beim Neujahrsempfang für Medien: Ziel bleibt Reduzierung des Straßentransits
(Eiz) Seinen traditionellen Neujahrsempfang für die Mitarbeiter von
Presse und Rundfunk, der heuer am 22. Jänner in der Villa Blanka
stattfand, nützte Bürgermeister Romuald Niescher, um seiner Sorge
über die falsche Entwicklung der Transitdiskussion Ausdruck zu verleihen: Nicht die Umrüstung auf lärmarme Lkw sei das Ziel der
Bemühungen, sondern die Verringerung des Straßentransits durch
Tirol insgesamt und seine konsequente Verlagerung auf die Schiene.
Dies sei unabdingbar für die Bevölkerung wie für die Umwelt.
Nur die Forderung nach lärm- diesem Zeitpunkt kann sich Niearmen Lkw vermittle der Trans- scher auch eine Kontingentierung
portwirtschaft den falschen Ein- der Lkw-Fuhren auf der Straße
druck, daß sie mit leisen Fahrzeu- vorstellen. Sie sei notwendige Begen künftig uneingeschränkt gleitmaßnahme einer „immisdurch Tirol fahren könne. Dies sionsgesteuerten Autobahn", die
werde sicher nicht der Fall sein. immer stärker diskutiert werde:
Wenn die Frachter nun lärmarme Ab einer bestimmten SchadstoffFahrzeuge kaufen, werde es sehr belastung findet kein Verkehr
schwer sein, ihnen in vielleicht mehr statt.
drei Jahren zu sagen, daß nun auch Im übrigen hofft Innsbruck, die
diese Investition nichtsmehr wert Verhandlungen mit der Tiwag
sei, weil man nun eine Tonnage- über das Heim fallsrecht des
beschränkung oder Schadstoff- Achensees heuer zum Abschluß
begrenzung verfügt. Bgm. Nie- zu bringen. Auch der Vertrag
scher : „Ich halte es für unerhört über den Erdgasanschluß könnte
wichtig, daß man ein Konzept nach Aussage des Bürgermeisters
über die Entwicklung des Transits bald unterschrieben werden.
erstellt und der Öffentlichkeit mit Auch die Frage der Bergbahnen
allen Fristen präsentiert, damit sollte heuer angegangen werden,
sich auch die Transportwirtschaft wobei sich Bgm. Niescher „eine
daran orientieren kann."
Privatisierung der PatscherkofelDabei sollten Überlegungen an- bahn durchaus vorstellen" kann.
gestellt werden, ab wann die Entscheidungsreif werde heuer
Schrott-Transporte auf der Straße (nach 156 Sitzungen des Stadtgesetzlich verboten werden, und rechtskomitees und einer Einiab wann ein 28-Tonnen-Limit gung über weite Bereiche) das
nach Schweizer Muster gelten neue Innsbrucker Stadtrecht. —
soll. Auch ein ein absolutes Nacht- Zwei große Bauprojekte stehen
fahrverbot für Lkw stehe im heuer an: Die Lösung des VerRaum. Als Termin kann sich der kehrsproblems rund um das Dez
Bürgermeister 1993 vorstellen, in Amras und eine beachtliche
wenn die Umfahrung Innsbruck Vergrößerung des Baggersees
fertig und die Bahn damit deut- samt umfangreicher
Umgelich leistungsfähiger sein wird. Zu bungsgestaltung.

Neujahrsempfang des Bürgermeisters für Presse und Rundfunk. Von
rechts nach links: Prof. Jutta Höpfel (NTZ); Bgm.-Stellv. Rudolf
Krebs; Gudrun Liener (ORF); Bgm. Romuald Niescher; Chefred.
Bernhard Platzer (TT); Bgm.-Stellv. Dipl.-Vw. Michael Passer; StR.
Dr. Bruno Wallnöfer; Toni Thiel (TT); Christoph Gratl (APA);
Magistratsdirektor OSR. Dr. August Wammes. (Foto: Birbaumer)

Modernste Hilfen erleichtern
die richtige Berufswahl
Berufsinformationszentrum in der Handelskammer
(Th) Für Innsbrucks Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen, gibt es nun eine neue, äußerst
hilfreiche Informationsquelle:
Das Berufs-Informationszentrum
der Tiroler Handelskammer in
der Meinhardstraße, kurz BIZ genannt. In den ebenerdig gelegenen Räumlichkeiten, in denen
bisher Ausstellungen gezeigt
wurden, können sich nun Ratsuchende im Alter zwischen 13
und 19 Jahren kostenlos vielfältige Information holen.
Spielerischen Zugriff zu den

Daten von rund 1000 Berufen
(Lehrberufe, Berufe mit Maturaniveau und akademische Berufe),
ihren Aspekten, Anforderungen
und Aufstiegsmöglichkeiten bieten
die sechs EDV-Geräte. Auch die
eigenen Neigungen können mit
Hilfe von Fragebögen erforscht
werden. Weitere Informationen
über Berufsinhalte, Ausbildungsmöglichkeiten und Anforderungen geben 300 Videofilme, die auf
Wunsch gezeigt werden sowie
150 Lesemappen, Prospekte und
Informationsblätter.

Lob für besondere Leistung
Bäder und Saunen: „Der Gast soll König sein"
behandelt
(We) Eine erfreuliche Besucher- entgegenkommend
frequenzsteigerung konnten im wird. Besondere Leistungen wervergangenen Jahr das Hallen- den auch honoriert: So wurden
schwimmbad Olympisches Dorf den beiden erfolgreichen Bädern
und die Sauna im Hallenbad Pokale verliehen; Lob und AnerAmraser Straße verzeichnen. kennung von Stadtwerke-GeneNicht zu letzt ist dieser Erfolg — raldirektor Dipl.-Kfm. Heinrich
so Bäderbereichsleiter OAR Lackner ernteten Kurt Reich (LeiHeinz Purgstaller — auch auf ter des technischen Dienstes), Josef
den Einsatz der Bediensteten Peintner (HBA-Betriebsleiter),
Norbert Bartl (Bädertechniker
zurückzuführen.
Wenn es auch für das Bäderper- und Animateur), Clara Mehrle
sonal nicht immer leicht ist, es (Kassierin im HBA) und Walter
Der kaufmännische Direktor der Stadtwerke Innsbruck, Dipl.-Ing. allen Badegästen recht zu tun, so Schaffenrath (Badewart im HBA).
Gerhard Wurnig (rechts) überreicht dem Betriebsleiter des Hallenbades legen die Stadtwerke dennoch Die Innsbrucker Bäder und SauO-Dorf Franz Peer, den Bäderpokalfür die höchste Besucherfrequenz- größten Wert darauf, daß jeder nen zählen rund 800.000 Besucher
Besucher höflich, freundlich und pro Jahr.
steigerung im Schwimmbadbreich.
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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 2