Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.2

- S.4

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Ideenwettbewerb Hauptbahnhof: Jury konstituiert
Abgabetermin für den österreichweiten Wettbewerb ist Ende Juli 1990 — Jurysitzung für September geplant
(We) Der Hauptbahnhof soll ein
„Aushängeschild" Innsbrucks
werden. Sozusagen das Tor zur
Stadt. Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen hat
die Stadt Innsbruck eine Projektgruppe ins Leben gerufen, mit
dem Ziel, einen österreichweiten,
Ich verschwende keine Energie,
weil ich rauschende Bäche und
Fische mehr liebe als Stauseen
und weil der Verbrauch an
Brennstoffen unsere Umwelt belastet. Und Sie? Helfen Sie mit,
es kommt auf jeden einzelnen an.
einstufigen
Ideenwettbewerb
durchzuführen. Am 29. Jänner
fand im Hotel Europa die konstituierende Sitzung mit der Wahl
der Jurymitglieder statt, der
neben Architekten und Technikern auch Vertreter der ÖBB und
der Stadt angehören. Zum Vorsitzenden wurde einstimmig
Prof. Arch. Mag. Boris Podrecca
gewählt.
Mit eingebunden in die Planungen ist auch die „Projektgruppe

• Eine Fuß- und Radwegverbindung über die Bahnanlage nach
Pradl sowie in das Zentrum.
Die Verwirklichung dieses Projektes soll für Innsbruck eine
Bereicherung des urbanen Lebens
und dem Bürger mehr Komfort
und vor allem eine optimale
Anbindung an den innerstädtischen Verkehr bringen. Die
Bundesbahnen (sie investieren in
den Innsbrucker Hauptbahnhof
135 Mio. S) erwarten sich auch
einen neuen Impuls für den
Bahnreiseverkehr. Derzeit wird
der Hauptbahnhof täglich von
Konstituierung der Jury am 29. Jänner im Barocksaal des Hotel Europa. ca. 25.000 Personen frequentiert.
Von links die Stadträte Dr. Bruno Wallnöfer, Dr. Harald Hummel, die Der Abgabetermin für die ArbeiVizebürgermeister Dipl. Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs, der ten wurde für den 23. Juli festgefrisch gekürte Jury-Vorsitzende Prof. Arch. Mag. Boris Podrecca, legt. Die Jury wird in der zweiten
ÖBB-Präsident Hof rat Dr. Adolf Sollath, Stadtplaner Univ.-Doz. Septemberhälfte dieses Jahres
Dr. Arnold Klotz
(Fotos: Dr. Pawelka) zusammentreten.
Verkehrskonzept", um der in
Ausarbeitung befindlichen Verkehrsberuhigung in Innsbruck
auch am Bahnhofsplatz Rechnung tragen zu können. Prof.
Kirchhoff war bei der Sitzung
anwesend.

Achtung: Die Termine für die
drei Giftmüllsammlungen 1990
(We) Die Stadt Innsbruck organisiert auch heuer wieder
flächendeckende, mobile Giftmüllsammlungen. Die Termine
stehen bereits fest. Also bitte
vormerken und schon jetzt vorhandenen und eventuell noch
dazukommenden
Giftmüll
(kindersicher) bereitstellen:
Die erste Sammlung findet vom
26. bis 31. März, die zweite vom
Wir alle atmen die Luft, die wir
selbst mit Schadstoffen belasten:
Der Hausbrand trägt im Schnitt
zu einem Drittel der Luftbelastung bei. Worauf jeder im eigenen Interesse achten soll, der
sein Haus oder seine Wohnung
heizt, beschreibt ein Flugblatt
der Abteilung Umweltschutz
des Amtes der Landesregierung:
Es beginnt bei der Wahl des
Brennstoffes. Gas erzeugt die
wenigsten, Kohle (und falsch
geheiztes) Holz die meisten
Schadstoffe. Es hängt aber
selbstverständlich auch von der
Wartung der Heizanlage ab.
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25. bis 30. Juni und die dritte
vom 19. bis 25. Oktober statt.
Zu den Problemstoffen, die
nicht zum Hausmüll gegeben
werden dürfen, zählen u.a. Altöle, Medikamente, Körperpflegemittel, Pflanzen- und
Holzschutzmittel, Haushaltsreiniger, Lösemittel, Farben,
Laugen, Speisefette und -öle,
Batterien und Leuchtstoffröhren.

Die Aufgabe ist klar abgesteckt:
Erarbeitung eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes mit vier
Schwerpunktaufgaben:
• Die Umgestaltung des Aufnahmegebäudes (Aufstockung,
Errichtung eines Hotels mit ca.
100 Betten, Verbesserung von
Beratung und Verkauf und anderer Dienstleistungen, Garage für
Bahnkunden);
• die Umgestaltung des Südtiroler Platzes (Neukonzeption
der Haltestellen und Umsteigebereiche sowie attraktive Verkehrsspuren für öffentliche Verkehrsmittel,
Fußgängerübergänge
bzw. Passagen, Auffanggarage
mit ca. 450 Abstellplätzen, Gestaltung der Verkehrsflächen,
Begrünung usw.);
• Neugestaltung des Autobusbahnhofes;

und entlastet die Atemluft!
Festbrennstoffkessel
verursachen im Teillastbetrieb hohe
Emissionen. Bei öl- und gasbefeuerten Anlagen ist dies beim
Einschaltvorgang der Fall. Es
sollen daher — durch knappe
Dimensionierung des Kessels —
geringe Schaltzahlen angestrebt
werden.
Verrußte Heizflächen und falsche Brennerein Stellung verschlechtern den Wirkungsgrad,
führen zu erhöhten Schadstoff-

werten. Zwei Millimeter Ruß —
fünf Prozent höhere Heizkosten !
Energiesparen durch Wärmedämmung macht sich bezahlt
und entlastet die Atemluft von
unnötigen Giften. Überhöhte
Raumtemperaturen kosten unnötig Geld und belasten sinnlos
die Umwelt.
Eine Todsünde wider die Atemluft ist das Verbrennen von Abfällen aller Art: Insbeson-

Dipl. -Ing. Manfred Kolb erläuterte
anhand von Plänen die Vorstellungen des Stadtplanungsamtes
zum Wettbewerb.
dere sollten keine Holzfaserund Spanplatten, keine lackierten oder sonstwie behandelten
Hölzer verbrannt werden (ganz
schlimm sind Eisenbahnschwellen). Auch reine Rindenabfälle
und Sägemehl dürfen nur
in Spezialanlagen verfeuert
werden.
Nicht in den Ofen gehören Textilien,
Leder,
Putzlappen;
Dachpappe und Teer; Autoreifen; Joghurtbecher, Plastik,
Milch- und Getränkepackungen; Kartonagen und Zeitungen — und schon gar nicht
Altöl!

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 2