Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.1

- S.9

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Hausbesuche und
beratende Gespräche

Bei der Eröffnung der n un in der Viktor-Franz-Hess-Straße befindlichen A Itenstube beton ten Bürgermeister
Romuald Niescher (links) und Stadtrat Dipl. -Ing. Eugen Sprenger (rechts) die Bedeutung dieser Einrichtung
für die älteren Mitbürger. Bildmitte Gemeinderätin Evelyne Braito.
(Foto: Frischauf)

Rat und Tat für ältere Mitbürger
Städtische Sozialstation Hötting-West ist in andere Räumlichkeiten übersiedelt
(Th) Weil die zentrale Lage im
Wohngebiet und die leichte
Erreichbarkeit mit öffentlichen
Verkehrsmitteln von ganz besonderer Bedeutung sind, verlegte
die Stadtgemeinde ihre westlichste und zugleich sechste
Sozialstation, die bisher in der
Wohnanlage Ulfiswiese in der
Kranebitter Allee untergebracht
war, in das Stadtteilzentrum
Hötting-West. Hier in der ViktorFranz-Hess-Straße 5, Tel. 85 6 70,
in unmittelbarer Nähe des Kolpingheimes, der Mutterberatungsstelle, von Arztpraxen und
Geschäften erhalten nun betagte
Mitbürger Auskünfte, erfahren
tatkräftige Hilfe und finden — in
der Altenstube — Gelegenheit
zum Kennenlernen und geselligen Beisammensein.
Die Freude über die nun örtlich
besser situierte Service-Stelle und
die Hoffnung, damit älteren Mitbürgern intensiver beistehen zu
können, klang bei den Eröffnungsreden am 18. Dezember
deutlich durch. Stadtrat Dipl.Ing. Eugen Sprenger, der bei der
kleinen Feier Bürgermeister
Romuald Niescher, Stadt- und
Gemeinderäte, den Leiter der
Sozialabteilung, Senatsrat Dr.
Hermann Schweizer und Sozialarbeiter anderer städtischer
Sozialstationen begrüßen konnte,
verwies auf die jährlich rund
40 Veranstaltungen in der bisherigen Altenstube, die von 880 Personen besucht wurden. Die
Anzahl der Sozialstationen im
Stadtgebiet reicht jedoch noch
nicht aus. StR. Sprenger: „Zum
Beispiel in der Innenstadt und in

Wüten fehlen diese Einrichtungen noch. Für das Jahr 1990
besteht der Plan, in der Dreiheiligenstraße ein weitere derartige
Stelle einzurichten."
Bürgermeister Romuald Niescher
wies auf die rund 30.000 über
60 Jahre alten Menschen in Innsbruck hin und betonte, daß es ein

(Th) Ausgedehnt ist das
Gebiet, für das die Sozialstation in Hötting-West, in der
unter Leitung der Sozialarbeiterin Maria-Luise File drei
Fachkräfte tätig sind, zuständig ist: Es umfaßt die Lohbach- und die Peerhofsiedlung, die Höttinger Au und
den Sieglanger. Neben den
Beratungen der älteren Mitbürger in den Sprechstunden
(Montag bis Freitag 8—10
Uhr) sind es auch die Hausbesuche, die Einblick geben,
wo Hilfe not tut. Immer wieder wird so durch die Vermittlung von „Essen auf Rädern",
der Hauskrankenpflege oder
einer Haushaltshilfe bewirkt,
daß der alte und teilweise
hilfsbedürftige Mensch auch
weiterhin in seiner Wohnung
bleiben kann.

Anliegen der Stadt sei, diese Mitbürger so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen
zu lassen. „Den Sozialstationen
im Nahbereich als Ansprechstellen, zur Vermittlung der sozialen
Dienste und um der Einsamkeit im Die Segnung der neuen Stelle
Alter zu begegnen, kommt dabei nahm Pfarrer Erich Gutheinz
eine bedeutende Funktion zu."
von der Pfarre St. Georg vor.

Neue Räume für Kindergartenkinder
Stadtgemeinde erfüllte Wunsch von Arzler Eltern — Kosten 1 Mio Schilling
(Th) Kurz nach Dreikönig war es
heuer so weit: Die bisher wegen
Platzmangels im Arzler Kindergarten mobile Kindergruppe, die
im vergangenen Jahr per Bus in
andere Kindergärten in der Stadt
ausweichen mußte, konnte vom
täglichen Pendeln befreit werden
und hat nun wieder wohnungsnah „festen Boden" unter den
Füßen.

den im 1. Stock über 100 m2
den Anforderungen entsprechend
ausgebaut und eingerichtet,
wobei die Fachleute sowohl
Grundrisse veränderten als auch
Fußböden,
Elektroleitungen,
Fenster und Sanitäranlage erneuerten.
Die Kosten für die insbesonders
auf Wunsch von Arzler Eltern
vorgenommenen Baumaßnah-

men betrugen über eine Million
Schilling.
Der Kindergarten Arzl wird zur
Zeit von rund 67 Kindern besucht,
28 davon, das ist eine Gruppe, genießen nun in der Krippengasse die
neuen Räumlichkeiten und die
durchwegs in Holz gehaltenen,
den modernen Erkenntnissen der
Pädagogik entsprechenden Spielsachen.

Da die räumliche Kapazität des
Kindergartens in der JohannisObwohl es für mich manchmal
umständlich ist, kaufe ich Flaschenmilch, weil ich nicht zum
Anwachsen des Müllberges beitragen möchte. Und Sie? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
gasse nicht zu erweitern war,
schuf die Stadtgemeinde im vergangenen Herbst im städtischen
Haus Krippengasse 4 anstelle des
Feuerwehr- und eines Vereinslokales Räumlichkeiten für die
jüngsten Arzler.

__di

Nach den Plänen und unter der Mit Feuereifer wird in der Küchenecke des Kindergartens Arzl hantiert
(Foto: Murauer)
Leitung des Stadtbauamtes wur- — ,/ast so wie Mutti zu Hause"!

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 1

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