Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1990

/ Nr.1

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1990_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
Ausgaben dieses Jahres – 1990
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kunstpreis der Landeshauptstadt
heuer für Literatur ausgelobt
Zur Erinnerung: Einreichfrist endet am 28. Mai "90
Innsbruck fördert Komponisten,
bildende Künstler und Literaturschaffende in jedem zweiten Jahr
abwechselnd durch die Vergabe
des „Preises der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen". Nach Musik
(1986) und Bildender Kunst
(1988) ist 1990 wieder die Dichtung an der Reihe. Es winken
Geldpreise: 50.000 S für den ersten, 35.000 S für den zweiten,
20.000 S für den dritten Preis.
Der Preis wird 1990 für die Teilgebiete Lyrik, dramatische Dichtung und erzählende Dichtung
ausgeschrieben. Im Teilgebiet Lyrik sind mindestens 20, höchstens
35 Gedichte einzureichen. Bei
dramatischer Dichtung können
wahlweise ein Bühnenwerk, ein
Rundfunkhörspiel oder ein Fernsehspiel zur Beurteilung gesandt
werden; im Teilbereich erzählende Dichtung entweder ein Roman
oder drei Novellen oder fünf andere kleinere erzählende Werke.
Bewerbungsberechtigt sind Kunst-

schaffende, die entweder in Innsbruck geboren sind oder seit
sechs Jahren ihren ordentlichen
Wohnsitz in Tirol, einschließlich
Südtirol, haben. Die eingereichten Arbeiten (auch schon veröffentlichte) müssen in den letzten
fünf Jahren vollendet worden sein.
Die zu bewertenden Arbeiten
müssen in fünffacher Ausfertigung vom 14. bis 28. Mai 1990
beim Stadtmagistrat Innsbruck,
Kulturamt, mit dem Beisatz
„Preis der Landeshauptstadt
Innsbruck für künstlerisches
Schaffen" unter einem Kennwortj jedoch ohne Angabe des
Namens eingereicht werden.
Dazu sind in einem eigenen
verschlossenen
Briefumschlag
mit dem Kennwort des Bewerbers
vorzulegen:
Name,
genaue
Adresse, Geburtsdaten des Bewerbers; Nachweis über die Bewerbungsberechtigung sowie die
Erklärung, daß sich der Bewerber
mit den Ausschreibungsbedingungen einverstanden erklärt.

Italienisch intensiv und über
30 kulturelle Veranstaltungen
Kulturinstitut legt neues Quartalsprogramm vor
(Th) Auch in den kommenden unseres südlichen NachbarlanMonaten bietet das Italienische des, seiner Sprache und seinem
Kulturinstit wieder Gelegenhei- kulturellen Schaffen zu befassen.
ten, sich mit den Schönheiten Wie Direktor Prof. Dr. Franco
Borsani, dessen Dienstzeit in
Innsbruck im Sommer zu Ende
• Im „Bummelbob" durch den geht, betonte, galt diesem ProIgler Eiskanal: Einheimische, gramm sein besonderer Einsatz.
Gäste oder auch Firmengruppen Unter den rund 30 Veranstaltunkönnen in diesen Genuß kom- gen hervorzuheben sind die Konmen. Völlig ungefährlich steuert zerte mit durchwegs jungen Itaein erfahrener ehemaliger öster- lienern sowie die Vorträge in
reichischer Bobpilot einen seit- deutscher bzw. italienischer
lich offenen Schlitten durch den Sprache. Neben den Filmen,
„Kreisel", die berüchtigte „Neu- Videovorführungen, einem Somner" und das „Labyrinth" zum merball usw. wird heuer die
Zielauslauf. Nähere Auskünfte 10. Reise zum Karneval nach
unter den Telefonnummern 59 8 38 Venedig angetreten. Rege ist das
(Olympia-Eissportzentrum) sowie Interesse an den Sprachkursen,
77 1 60 oder 77 5 25 (Olympia wobei ein fünftägiger IntensivBob- und Rodelbahn in Igls).
kurs und über Wunsch auch wie• Mit der Abschlußgala und der der Spezialkurse, wie z.B. für
Siegerehrung ist am 18. Februar Ärzte und Krankenschwestern
das Kongreßhaus Schauplatz des angeboten werden. Das Institut
Finales und zugleich des gesell- stellt darüber hinaus neuerlich
schaftlichen Höhepunktes der in 10 kostenlose Kursplätze für
Innsbruck stattfindenden Eis- Innsbrucker Polizisten zur Verfügung.
schnellauf-Meisterschaften.

Eine Szene aus Poppea („Le couronnement de Poppee") in der Oper
von Montpellier im Dezember vergangenen Jahres. Die Innsbrucker
Opernfreunde kommen im Rahmen der Festwoche der alten Musik in
den Genuß dieser Aufführung.

Vermehrtes Angebot an alter
Musik im heurigen Sommer
16 Konzertabende und sechs Opernaufführungen
(We) Der Sommer ist zwar noch
weit entfernt, der musikalische
Sommer aber wirft schon seine
Schatten voraus. Jedenfalls was
die Aufführungen der Alten
Musik in Innsbruck betrifft, ist
Ich fahre Innsbrucks Luft zuliebe
möglichst oft mit öffentlichen
Verkehrsmitteln. Und Sie? Helfen
Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.

In einem Pressegespräch berichtete Prof. Otto Ulf, Begründer
und künstlerischer Leiter der
Schloßkonzerte, der Festwochen
und der Sommerakademie vom
großen Erfolg des Vorjahres: Alle
Aufführungen waren ausverkauft, beste Rezensionen wurden
erteilt. Die Oper des Vorjahres,
„Flavio", wird übrigens heuer in
Monte Carlo und in Caen in der
Innsbrucker Fassung gezeigt werden. Ein „Freundeskreis der Festwochen der alten Musik", der die
Anliegen Prof. Ulfs unterstützen
will, wurde ins Leben gerufen.

bereits jetzt alles klar. Die
Ambraser Schloßkonzerte im
Spanischen Saal finden vom
26. Juni bis 14. August traditionsgemäß jeden Dienstag statt,
die Festwochen der alten Musik
(1990 erstmals zweiwöchig) werden am 19. August mit der CestiOper „Orontea" eröffnet. Die
1656 am Innsbrucker Hof komponierte und uraufgeführte Verwechslungskomödie war bereits
1986 im Festwochenprogramm
und wird nun auf vielfachen
Wunsch wieder gezeigt. Weitere
Aufführungstermine am 21. und
23. August. Die zweite Oper ist
Claudio Monteverdis „L"Incoronatione di Poppea" in einer Neuinszenierung von Gilbert Defli,
wie sie im Dezember 1989 in
Montpellier (Südfrankreich) Premiere hatte. Aufführungen im
Landesthater am 27., 29. und
31. August. (Eine Vorschau auf
das gesamte Programm finden
Sie auf Seite 27!)

(Th) Trotz des großen Erfolges,
den die „Internationalen Familienfestwochen Tirol", die in den letzten Jahren im Kurhaus in Igls veranstaltet wurden, hervorgerufen
haben, werden diese Aktivitäten
nicht mehr weiter geführt. Der
Grund dafür liegt vorwiegend im
privaten Bereich der Familie
Muigg, die für einige Jahre ins
Ausland geht. Der neu gebildete
Verein „Stubaier Kulturinitiativen"
mit Sitz in Schönberg, möchte den
von den „Familienfestwochen"
beschrittenen Weg beibehalten
und ganzheitliche Kulturprogramme, die u.a. Musik, Literatur,
Theater und wissenschaftliche
Bereiche umfassen, anbieten.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 1

Seite 7

Veranstaltungsreihe
„Familienfestwochen"
wurde beendet