Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.10

- S.14

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Bemühen um Verkehrssicherheit
ist langwierig und mühsam
Aktion minus 10 Prozent: Bilanz bescheiden positiv
(Eiz) Jeder vermiedene Verkehrsunfall, jeder deshalb nicht Verletzte bedeutet vermiedenes Leid
und gespartes Geld. Deshalb hat
im Juni 1986 in Innsbruck ein
Verkehrssicherheitskomitee im
Rahmen
der
bundesweiten
„Aktion minus 10 Prozent" seine
Arbeit begonnen, das sich unter
Vorsitz von Verkehrs-Stadtrat Dr.
Harald Hummel in 18 Sitzungen
um Aktionen bemühte, die Zahl
der Verletzten im Straßenverkehr
zu senken.
Am 19. September ds. J. zog StR.
Dr. Hummel auf der 18. Sitzung
eine Bilanz der Arbeit, an der Vertreter des „Kuratoriums für Verkehrssicherheit" (als Initiator der
Aktion), der Polizei, von
ÖAMTC und ARBÖ, Verkehrs-,
Schul-, Bau- und anderer städtischer Behörden, zeitweise auch
Bundesheer und Freiwillige Rettung mitgewirkt haben.
Flugblätter für Schüler und ältere
Mitbürger, Plakate, ein Zeichenund Aufsatzwettbewerb zielten
auf richtiges Verkehrsverhalten.
Mangelhafte
Verkehrseinrichtungen wurden aufgezeigt und
geändert. Gezielt wurden Rad-

fahrer und Mopedlenker angesprochen. Auf Dr. Max Gheri,
den „Motor der Aktionen" (so
StR. Dr. Hummel) geht der
Gedanke eines „Vertrages mit mir
selbst" zurück, in dem sich jeder
Teilnehmer persönlich zu vorbildlichem
Verkehrsverhalten
verpflichtete. Auch die Aktion
„Der gute Radfahrer" wurde
1988/89 mit Hilfe des Jugendrotkreuzes wieder durchgeführt. Für
Kinder, die die Radfahrprüfung
ablegten, gab es zusätzlich zum
amtlichen Bescheid einen „Radfahrführerschein" .
Im ersten Jahr gingen die Verletzten im Straßenverkehr in Innsbruck um fast 10 Prozent zurück.
Im zweiten Jahr war der Rückgang geringer, im dritten stieg die
Zahl der Unfälle mit Verletzten
wieder an — allerdings nicht so
stark, wie dies aufgrund der
PKW-Zunahme und der vermehrten Fahrleistungen zu befürchten gewesen wäre. — Das
Bemühen, das Bewußtsein der
Verkehrsteilnehmer zu ändern,
muß weitergehen, auch wenn die
„Aktion minus 10 Prozent" vorläufig beendet ist.

Naturschutzarbeit im Alpenzoo
Enormer Besucherzuwachs — Beliebte Zooschule
(Th) Das Jahr 1989 verlief für
den Alpenzoo in vielfacher Hinsicht zufriedenstellend. Wie
Direktor Dr. Helmut Pechlaner
im Rahmen der Herbstführung
für die Medienvertreter berichtete, ist der Alpenzoo zunehmend in der Lage, seine Naturschutzarbeit, die insbesondere
durch die Zucht bedrohter Tierarten und deren Wiederansiedlung weltweites Echo findet, zu
intensivieren.
Finanziell ermöglicht wird dies
durch das steigende Interesse
der Besucher: heuer wird die
bisher aus Verkehrsgründen für

nicht für erreichbar gehaltene
Besucherzahl von 300.000
erwartet. Daß dieser Ansturm
bewältigt werden konnte, ist, so
Dr. Pechlaner, auf die Errichtung der Zwischenstation der
Hungerburgbahn
zurückzuführen.
Hervorragend bewährt sich die
Zooschule, die nun u. a. neben
Tiroler Lehrern auch Lehrpersonen aus Bayern und Südtirol fortbildet.
Im kommenden Jahr plant der
Verein der Freunde des
Alpenzoos die Errichtung einer
neuen Murmeltieranlage.

Neuer Panorama-Bildplan: Jedes
einzelne Haus ist erkennbar
Rohpause von Prof. Stummvoll ist fertiggestellt

dimensionalen Ansicht der Stadt
von Süden her, die als Strichzeichnung nun vorliegt und im
Rahmen einer Pressekonferenz
erläutert wurde. Das fertige Werk
wird ab 1990 erhältlich sein.
Um das ungemein genaue und
detailreiche Ergebnis zu erzielen,
waren neben größter Arbeitsdisziplin mehrere Bildfolgen, Hunderte von Luftaufnahmen und
zahlreiche Lokalaugenscheine zu
Fuß erforderlich. In entsprechenJubiläumsbesucher kam aus Südafrika — Heuer Besuchersteigerung um rund 30 Prozent der Perspektive zu erkennen sind
mit der Leiterin des Olympia- nicht nur sämtliche Häuser,
Museums, Frau Anna Maria Straßen, Plätze, Parkanlagen
Braunegger, das junge Ehepaar und Wanderwege, sondern sogar
und überraschte es mit einer die zahlreichen Stadtrandvillen
Flasche Sekt und einem kleinen mit ihren Gärten und das Alpenzoo-Areal. Der im Original 170 x
Erinnerungsgeschenk.
Im Bild von
75 cm große Bildplan umfaßt das
links: Dr. Hans Das Olympia-Museum, das neben Stadtgebiet zwischen Mentlberg
interessanten
Exponaten
und
Dieter Hoffim Süden, dem Flughafen im
mann, das Ehe- Erinnerungsstücken auch mit Westen, dem Gebiet Hungerburgpaar Judy und
Ich werfe Altglas nicht in den Gramart im Norden und den
Dr. David
MülL Und Sie? 76 Glassammelbe- Bereich Olympisches Dorf/NeuGwynn, Anna
hälter stehen im Stadtgebiet be- Arzl im Osten.
Maria Braunreit, helfen Sie mit, Rohstoffe zu Das im Endzustand dezent faregger.
sparen und Müll zu vermeiden. bige Kartenbild, das je nach Ver(Foto: Eliskases)
Es kommt auf jeden einzelnen an. wendungszweck verkleinert und
(We) Seit dem 7. Februar 1983 ist Jubiläumsgast war schließlich
beschriftet werden kann, wird mit
im Goldenen-Dachl-Haus in der Dr. David Gwynn, Kinderarzt dem berühmten Olympiafilm seiner Fülle an Einzelheiten so
Innsbrucker Altstadt das Olym- aus Pretoria, Südafrika, der, in „White rock" sowie mit einem fil- manchen Einheimischen und
pia-Museum eingerichtet. Sport- Begleitung seiner Gattin Judy, mischen Überblick über die Gast zu ausgedehnten optischen
interessierte Touristen aus aller auf seiner Europatour auch zwei Spiele 1964 und 1976 aufwarten Spaziergängen animieren.
Welt und nicht selten auch Ein- Tagein Innsbruck Station machta kann, ist täglich von 9.30 bis 17.00
heimische gehen dort täglich ein Der stellvertretende Leiter der Uhr geöffnet. Aufgrund des eher • Die Autoausstellung „Tiroler
und aus. Der 28. September war städtischen Abteilung II (Kultur, verregneten Sommers ist heuer Allrad "89" findet heuer vom
ein besonderer Tag, der 300.000. Schule, Sport) Dr. Hans-Dieter eine Besuchersteigerung von ca. 27. bis 29. Oktober im KongreßBesucher wurde erwartet. Der Hoffmann begrüßte gemeinsam 30 Prozent zu verzeichnen.
haus statt.
(Th) Als erste Stadt Österreichs
wird Innsbruck in Kürze über
eine Panoramakarte des ganzen
Stadtgebietes verfügen. Im Auftrag des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung arbeitet der bekannte
Graphiker Prof. Franz Stummvoll seit drei Jahren an einer drei-

Der 300.000. Besucher im Olympiamuseum begrüßt

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 10