Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.10

- S.7

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Jury kürte auch 1989 einen Hofhaimer-Preisträger
Bei insgesamt neun Wettbewerben seit 1969 wurde nun zum dritten Mal die Hofhaimer-Plakette vergeben
(We) Der neunte Orgelwettbewerb um den Paul-HofhaimerPreis der Stadt Innsbruck wurde
wieder durch die Vergabe eines
ersten Preises und damit der
begehrten Hofhaimer-Plakette
gekrönt: Hofhaimer-Preisträgerin
1989 ist die Dänin Bine Kathrine
Bryndorf. Der ehrenvolle zweite
Preis wurde ex aequo Renate
Sperger aus Wien und dem Innsbrucker Kurt Estermann zuerkannt. Der dritte Preis ging an
den Deutschen Markus Märkl.
Das festliche Preisträgerkonzert
und die Überreichung der Preise
fand am 14. September in der
Stiftskirche Wüten statt. Der
Vorsitzende der Jury, Konservatoriumsdirektor
Dr.
Bruno
Wind, dankte in seiner Ansprache der Stadt Innsbruck, daß sie
diesen hochrangigen internationalen Wettbewerb für die Interpretation von Orgelkompositionen alter Meister im Jahr 1969
aus Anlaß der 450. Wiederkehr

42 Kandidaten hatten sich — so
der Organisator, Kulturamtsleiter Dr. Walter Frenzel — angemeldet, 18 (sechs Italiener, vier
Österreicher, vier Deutsche, eine
Dänin, ein Belgier, ein Schweizer
und ein Engländer) hatten
schließlich den Mut zur Teilnahme. Ein erster Preis wurde in
den vergangenen acht Bewerben
erst zweimal vergeben, und zwar
1979 an den Australier Brett
Leighton und 1986 an den Italiener Andrea Marcon.
Bine Kathrine Bryndorf, die Hofhaimer-Preisträgerin 1989, hat
seit Herbst 1987 Orgel als KonKulturreferent Vizebürgermeister Artur Krasovic überreicht der däni- zertfach und Kirchenmusik an
schen Organistin Bine Kathrine Bryndorf die Preisurkunde. Der inter- der Musikhochschule
Wien
national begehrte Hofhaimer-Preis ist mit 30.000 Schilling dotiert.
belegt. 1987 wurde sie mit dem
(Foto: SNS-Pressebild) dänischen „Gade Preis" und 1988
des Todestages von Kaiser Maxi- Der Dank des Redners galt auch mit einem zweiten Preis in Brügge
milian gestiftet hat: „Ein Wett- dem Stift Wüten, der Pfarre St. ausgezeichnet.
bewerb, der seinesgleichen in der Nikolaus und der Hofkirche für
Welt sucht, weil er höchste Anfor- die gute Zusammenarbeit wäh- Ich verwende für Briefbögen,
derungen stellt und nur wenige rend der drei Wettbewerbsdurch- Umschläge und auf der Toilette
zum Ziel kommen läßt."
gänge und nicht zuletzt den pro- Umweltschutzpapier. Und Sie?
minenten Juroren Prof. Gustav Helfen Sie mit, Rohstoffe zu spaLeonhardt aus Amsterdam, Prof. ren, es kommt auf jeden einzelMichael Radulescu und Prof. nen an.
Mag. Herbert Tachezy aus Wien,
Prof. Luigi Ferdinando Tagliavini Die heimischen Orgelfreunde
Schauspielschule wiederbelebt — Kindertheater
aus Bologna und Prof. Jean- freuen sich natürlich über den
(Th) Nach vereinsinternen Neu- Rahmen einer Pressekonferenz Claude Zehnder aus Basel. Dem Erfolg des Innsbruckers Kurt
festlegungen und mit finanzieller mitteilte, wird künftig sieben von Innsbrucker Orgelfreunden Estermann. Estermann hatte 1983
Unterstützung der Hypobank be- Tage in der Woche gespielt, wobei relativ gut besuchten Preisträger- die Reifeprüfung für Orgel bei
gann das Kellertheater im Sep- z. B. montags und dienstags konzert wohnten u. a. auch der Prof. Jaud am Innsbrucker Kontember seine neue Spielsaison. immer Soloprogramme bzw. Abt von Wüten, Prälat Alois servatorium abgelegt und 1989
Wie Frau Evelyn Fröhlich im Kleinproduktionen aufgeführt Stöger, Dompropst Gotthard das Konzertdiplom an der Musikwerden. Wiederbelebt wird ab Egger, Kulturreferent Vizebgm. hochschule Wien erhalten. DerMitte Oktober die Schauspiel- Artur Krasovic sowie weitere zeit studiert er bei Prof. RaduJeunesse-Termine
schule, jährlich einmal soll es Stadt- und Gemeinderäte bei.
lescu in Wien.
im November
auch ein Kindertheater geben.

Kellertheater spielt nun
sieben Tage in der Woche

Jeunesse Innsbruck bietet im November gleich drei interessante
Konzerte: Das 2. Abonnementkonzert am 6. November mit dem
Klavierduo Kutrowatz und Werken von Mozart, Schubert,
Debussy und Ravel; am 25. November ein Abend mit den Preisträgern des Bundeswettbewerbes
„Jugend musiziert" in Leoben
und das 3. Abo-Konzert am
30. November, bei dem drei weltbekannte Organisten OriginalKompositionen und Bearbeitungen von Werken von Debussy,
Vivaldi, Albeniz, Prokofjew,
Huntrakul und Meijering spielen. Alle Konzerte finden im Konservatoriumssaal in der Museumstraße statt. Beginn ist jeweils um
19.30 Uhr.

Derzeit werden die Stücke
„Komiker" von Trevor Griffiths
und „Shirley Valentine oder die
Heilige Jungfrau der Einbauküche" von Willy Rüssel gespielt.
Im November zur Premiere
gelangen „Das Double" von
Ernst Jürgen Dreyer und als Soloprogramm „Der Kontrabaß" von
Patrick Süskind. Weiters am
Spielplan: Die Farce „Gebrüllt
vor Lachen" von Christopher
Durang, das psychologische
Stück „Die Einsamkeit des Gorillas" von Javier Maqua und
„Mister Rosa oder: Die Schwierigkeit, kein Zwerg zu sein" von
Barbara Frischmuth. Zwei weitere Produktionen, darunter eine
Komödie, sind derzeit noch
offen.

Die vier Preisträger (erste Reihe von links) Markus Märkl (dritter Preis),
Bine Kathrine Bryndorf (erster Preis), Renate Sperger und Kurt Estermann
(ex aequo ein zweiter Preis) mit (zweite Reihe von links) dem Abt des
Stiftes Wüten, Prälat A lois Stöger und dem Kulturreferenten der Stadt
Innsbruck, Vizebürgermeister Artur Krasovic. (Foto: SNS-Pressebild)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 10

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