Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.8

- S.12

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Wartehäuschen bis Herbst „im Test", später fix
Acht Prototypen werden bis Ende Oktober auf ihre Eignung und ihre Wirkung auf das Stadtbild geprüft
Der Stadtsenat hat schon am
7. Juni beschlossen, vier Firmen
einzuladen, je zwei voll ausgestattete, unterschiedliche Wartehäuschen an Haltestellen der IVB zu
Testzwecken vorübergehend aufzustellen. Die Beurteüungsphase
dauert vom 31. Juli bis zum

(Eiz) Die Fahrgäste der Innsbrucker Verkehrsbetriebe sollen künftig
an erheblich mehr Haltestellen als bisher, vor den Unbilden der Witterung geschützt, auf „ihren" Bus und „ihre" Straßenbahn warten können: Geplant ist die Aufstellung zeitgemäßer „Wartehäuschen". Ehe
man sich jedoch für einen bestimmten Typ entschließt (es könnten
aber auch mehrere werden), will man verschiedene Ausführungen auf
ihre Eignung und ihre Wirkung auf das Orts- und Straßenbild in der
Praxis „testen". Deshalb stehen seit Ende Juli an acht Standorten in
Innsbruck acht unterschiedliche Prototypen, die von der Bevölkerung
Jede überflüssig verbrauchte in diesem regenreichen Sommer bereits voll „angenommen" wurden.
Energiemenge belastet unnötig
unsere Umwelt. Umweltbewußt typen stehen in der Reichenauer dern das Regenwasser vorerst auf
handelt auch, wer mit dem Brenn- Straße.
den Gehsteig abläuft, kann man
stoff seiner Wahl sinnvoll, d. h. Nach Abschluß dieser Beurtei- sie nicht über den Winter stehenwirtschaftlich, umgeht. Nützen lungsphase müssen die Muster- lassen. Das Wasser würde dann
Sie die kostenlose Energiebera- häuschen bis zum 4. November zu Vereisung führen.
tung der Stadtwerke Innsbruck: wieder abgebaut sein. Die Stadt Seit längerer Zeit schon hat das
Tel. 59 07-285 DW.
bittet alle Fahrgäste um Verständ- Stadtplanungsamt die Aufstelnis dafür, daß bedauerlicherweise lung zeitgemäßer Wartehäuschen
28. Oktober. Dann wird über die gerade zu Beginn jener Jahres- betrieben. Die Stadtplanung
weitere Vorgangsweise entschie- zeit, in der der Witterungsschutz führt auch die umfangreiche Oram dringendsten benötigt wird, ganisation dieses Tests durch: Imden.
Die Standplätze: Je einer in der die Prototypen wieder entfernt merhin muß, was der Laie nicht
Unterberger-, Falk-, Claudia-, werden: Da die Wartehäuschen bedenkt, eine ganze Reihe von
König Laurin-, Conradstraße so- noch über keine Wasserableitung Fachabteilungen damit befaßt
wie am Rennweg, zwei der Proto- in die Kanalisation verfügen, son- werden. Das E-Werk sorgt für die

Reichenauer Straße, Haltestelle östlich der Pauluskirche.

Wartehäuschen in der UnterbergerStraße.
Seite 12

Stromzuleitungen, das Tiefbauamt/Straßenverwaltung muß mit
der Gehsteigreinigung
(und
später Schneeräumung) zurechtkommen, das Amt für Stadtentwässerung für die Einleitung
der Regenwässer in den Kanal
sorgen, das Rechtsreferat ist für
die Baugenehmigung zuständig,
das Straßen- und Verkehrsamt
für die Grabungsarbeiten, bei
denen auch die Post gefragt
werden muß, weil in den Gehsteigen Leitungen laufen können.
Die Post wird auch entscheiden,
bei welchen Wartehäuschen zusätzlich Telefonzellen aufgestellt
werden sollen. Schließlich gibt es
eine Weisung der Magistratsdirektion, daß bei Veränderungen auf den Gehsteigen auch
der Blindenverband zu informieren ist, der Tips gibt, wie man die
für die Blinden unbekannten
Hindernisse vernünftig absichert.

Haltestelle am Beginn der König-Laurin-Allee nahe Interspar.

(Alle Fotos: EHskases) Haltestelle Hungerburgbahn auf Verkehrsinsel in der Falkstraße.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 8