Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.8

- S.10

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1989_Innsbrucker_Stadtnachrichten_08
Ausgaben dieses Jahres – 1989
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Sanierung der General-Eccher-Straße beschlossen
Fahrbahn sechs Meter breit, Grünstreifen — Grabenweg (Roßau) und St.-Georgs-Weg werden breiter
(Eiz) Die General-Eccher-Straße in der Reichenau — sie verbindet die
Reichenauer Straße (an der Kreuzung mit der Radetzkystraße) mit der
Kärntner Straße — ist stark sanierungsbedürftig. Mit ihrem Ausbau
soll nun begonnen werden. Der Grabenweg im Gewerbegebiet Roßau
wird zweispurig, weil sich hier Betriebe ansiedeln wollen. Und schließlich wird der St.-Georgs-Weg in Allerheiligen durch die Verbreiterung
auf fünf Meter vor allem für Fußgänger sicherer. Diese Maßnahmen
beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald
Niescher am 19. Juli. Sie werden nun in Angriff genommen.
Obwohl die gesamte Straßenbreite
der General-Eccher-Straße 18 Meter beträgt, wird die künftige Fahrbahn nur sechs Meter breit; der
Rest wird für den (nur ostseitigen)
Gehsteig, für Grünstreifen beiderseits der Straße und für einen
Parkstreifen benötigt, der von der
Reichenauer Straße bis zur Einfahrt der Firma Tiroler Loden AG
auf der Westseite, von dort bis zur
Einmündung in die Kärntner Straße auf der Ostseite markiert wird.
Beiderseits der Straße werden
Grünstreifen angelegt (im Westen
sind Bäume und Hecken auf der
ganzen Länge bereits vorhanden
und werden erhalten; im Osten
werden 12 neue Bäume gepflanzt). Die Baukosten allein für
den Ausbau der Ostseite betragen
3,25 Millionen Schilling. Die
gleichfalls dringend notwendige
Neuherstellung des Fahrbahnbelages soll aus Budgetgründen im

kommenden Jahr in Angriff genommen werden.
Grabenweg wird zweispurig
Der Grabenweg im Gewerbegebiet der Roßau — er führt vom
Langen Weg nach Osten zur
künftigen Anbindung an den
Griesauweg — ist östlich der Einmündung der Etrichgasse derzeit
nur einspurig angelegt. Da sich
mehrere Gewerbe- und Industriebetriebe hier ansiedeln wollen,
wird sein zweispuriger Ausbau
notwendig. Die Fahrbahn wird
wegen des zu erwartenden
Schwerverkehrs auf 6,50 Meter
Breite ausgelegt; im Süden ist eine
Parkspur mit integrierter Baumallee vorgesehen. Später dann soll
auf der Nordseite auch ein Gehsteig gebaut werden. In der ersten
Ausbaustufe wird nun die Anlage
der Fahrbahn in Angriff genommen, beschloß der Stadtsenat.

Dieses Vorhaben wird fünf Mil- ehe Wunsch, diesen Weg mit dem
Allerheiligenhofweg zu verbinden.
lionen Schilling kosten.
In seiner Sitzung vom 19. Juli geSt.-Georgs-Weg in Allernehmigte der Stadtsenat unter Vorheiligen breiter,
sitz von Bürgermeister Romuald
Bahnkreuzung entschärft
Niescher das Projekt des städtiDurch verstärkte Siedlungstätig- schen Tiefbauamtes auf Verbreitekeit in diesem Gebiet ist der St.- rung des St.-Georgs-Weges auf
Georgs-Weg im Gebiet Allerheili- fünf Meter (im Bereich der Kreugenhöfe mit seiner ungeregelten zung mit der Bahn aus SicherheitsKreuzung mit der Mittenwald- gründen auf 5,50 Meter) und seiner
bahn nicht nur stärker mit Kfz- Verbindung mit dem AllerheiligenVerkehr belastet, als bei seinem hofweg. Wie der Bahnübergang geBau angenommen worden war, sichert wird, soll ein eisenbahnbesondern auch zu einem stark fre- hördliches Verfahren ergeben. Das
quentierten, nicht ungefährlichen Tiefbauamt wurde ermächtigt, alle
Schulweg geworden. Nun kam aus notwendigen Verfahren einzuleiten
der Bevölkerung der nachdrückli- und die Arbeiten auszuschreiben.

Integrative Klasse
in der VS Mariahilf

Trinkbrunnen für
O-Dorf-Spielplätze

Das Unterrichtsministerium hat
genehmigt, daß an der Volksschule Mariahilf ab Herbst eine
„integrative Klasse" errichtet
wird. Bezirksschulrat und Schulamt sprachen sich für die Führung dieser Klasse aus, in der
nichtbehinderte und behinderte
Kinder gemeinsam unterrichtet
werden. Am 19. Juli stimmte der
Stadtsenat als Schulerhalter dieser integrativen Klasse zu.

Auf beiden öffentlichen Spielplätzen im Olympischen Dorf
1964 werden Trinkbrunnen aufgestellt. Somit können Kinder ihren Durst löschen, ohne nach
Hause gehen zu müssen. Beide
Brunnen kosten, samt Wasserzuführung und -ableitung, mehr als
300.000 Schilling. Die Ausführung erfolgt nach Entwürfen von
Prof. Erich Keber sowie des Bildhauers Peter Kuttler.

Sowi-Wettbewerb, zweite Stufe: Nun geht es um Detailqualität
Abgabeschluß 6. November — Arbeiten öffentlich vorgestellt
(We) Den Entwurf der Wettbewerbsausschreibung für die
zweite Stufe des städtebaulichen
Ideenwettbewerbes für den Bau
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der
Universität Innsbruck auf dem
Areal der ehemaligen Fennerkaserne beschloß der Stadtsenat
unter Vorsitz von Bgm. Romuald Niescher am 12. Juli.
In der ersten Stufe des Architektenwettbewerbes waren im Februar aus 33 Einsendungen drei
Arbeiten prämiiert worden, die
nun an der zweiten Wettbewerbsstufe teilnehmen. Ging es
in der ersten Stufe um den städtebaulichen Teil der zu lösenden
Aufgabe, so stehen nun die Weiterentwicklung der Projekte auf
der Basis der Empfehlungen der
Jury und die eigentliche Detail-

Seite 10

planung im Vordergrund. Weiters sind Ideen zur Realisierung
einer Freizeitanlage und des
Busparkplatzes sowie eines
Durchganges zur Verbindung
der Tiefgarage mit den Veranstaltungszentren Kongreßhaus,
Theater und Stadtsälen zu erarbeiten. Auch die Fragen der Verkehrsplanung im Zusammenhang mit diesem Projekt sind einer Lösung zuzuführen. Wesentliche Kriterien sind dabei
die Integration des neuen Universitätsgebäudes in die bestehenden Strukturen und die sich
daraus ergebende Neuinterpretation der Situation dieses für
die Innsbrucker Innenstadt so
bedeutenden Areals sowie der
Wunsch nach einem möglichst
sparsamen Umgang mit dem
wertvollen
innerstädtischen

Grund. Zum erweiterten Wettbewerbsgebiet gehört die Schaffung von Freizeitanlagen und
Busparkplätzen, die Erweiterung der Hofgartengärtnerei
und eine Erweiterung der Bauten des Landestheaters.
Für dieses erweiterte Wettbewerbsgebiet sind die schöpferische und gestalterische Qualität
der Ideen, die Umweltverträglichkeit, die Qualität der für
Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr angebotenen
Verkehrswege und -platze, die
Grünflächengestaltung
und
wirtschaftliche Aspekte maßgebend. Der Hofgarten wird
nicht angetastet, auch die Hofgartenmauer bleibt als Charakteristikum erhalten. Alle privatwirtschaftlich genutzten Flächen im neuen Sowi-Gebäude

müssen in funktionell abgegrenzten Bereichen liegen und unabhängig zugänglich sein.
Teilnahmeberechtigt an dieser 2.
Stufe des Wettbewerbes sind die
drei Hauptpreisträger der ersten
Stufe, die Architekten Dipl.-Ing.
Gerhard Molzbichler, Wien,
Dipl.-Ing. Reinhold Bosch, Innsbruck und Mag. Dieter Henke,
Seefeld.
Im Preisgericht wirken Vertreter
der Stadt Innsbruck, des Wissenschafts- und des Wirtschaftsministeriums, der Universität, der
Bundesingenieurkammer und anerkannte ausländische Kapazitäten mit. Abgabetermin für das gesamte Projekt ist der 6. November
1989. Das Preisgericht tritt Ende
November zusammen. Alle Arbeiten werden anschließend der
Öffentlichkeit vorgestellt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 8