Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.8

- S.7

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9. Orgelwettbewerb:
Hofhaimer-Preis der
Landeshauptstadt
Zu einem Fest für Liebhaber
der „Königin der Instrumente" dürfte der bereits 9. Orgelwettbewerb um den „PaulHofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck" werden, der am 8. September beginnt und am 14. September
um 20 Uhr mit der Preisverleihung und dem Preisträgerkonzert in der Stiftskirche
Wüten seinen Höhepunkt
und Abschluß findet. Das
Programm wird aus den
Stücken des Wettbewerbs zusammengestellt.
Der erste Durchgang des vom
Städtischen Konzertbüro organisierten Wettbewerbs findet am 8. und 9. September
von 8 bis 12 und von 14 bis 18
Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus mit Werken von Buxtehude, Bach, Mendelssohn
und Brahms statt, der zweite
Durchgang am 11. September,
8—12 und 14—18 Uhr, in der
Stiftskirche Wüten (Werke
von Marco Antonio und Girolamo Cavazzoni, Froberger,
Muffat). Das Finale wird am
13. September von 8 bis 13 Uhr
auf der Ebert-Orgel in der Hofkirche gespielt (Hassler, Titelouze, Orgelintavolierungen).

Innsbruck fördert 1990 die Literatur
„Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen 1990"
Die Stadt Innsbruck fördert Komponisten, bildende Künstler und Literaturschaffende abwechselnd durch die Vergabe des „Preises der
Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen". Der Preis
wird in jedem zweiten Jahr ausgeschrieben. Nach Musik (1986) und
Bildende Kunst (1988) ist 1990 wieder die Dichtung an der Reihe.
Der „Preis der Landeshauptstadt
Innsbruck für künstlerisches
Schaffen 1990" wird für drei Teilgebiete ausgeschrieben: Lyrik,
dramatische Dichtung und erzählende Dichtung. Im Teilgebiet
Lyrik sind mindestens 20, höchstens 35 Gedichte einzureichen.

Voller Erfolg für
Familienfestwochen
(Th) Die 6. Internationalen Familienfestwochen Tirol, die heuer
vom 13. bis 30. Juli im Kongreßzentrum in Igls durchgeführt
wurden, brachten nicht nur dem
Veranstalter den erhofften Erfolg, auch für die Teilnehmer aller
Altersstufen waren viele der gebotenen Veranstaltungen ein großes Erlebnis. Innerhalb der 17
Festwochentage, an denen insgesamt 65 Veranstaltungen geboten
wurden, konnten 4.500 Besucher
gezählt werden. 70 Prozent davon
aus Tirol, 30 Prozent aus den
Bundesländern
und
dem
deutschsprachigen Ausland. 140
Teilnehmer verzeichneten die 11
Seminare und Workshops.

Neue Ausstellung im Stadtarchiv:
„Amras in alten Ansichten"
Schwerpunkt der Schau sind Bilder aus dem Dorf
(H.) Der Stadtteil Amras begeht
in diesem Jahre, und zwar mit einem Programm, das Ende März
begonnen hat und bis in den Dezember hinein dauern wird, das
Jubiläum des 500jährigen Bestandes seiner gotischen Pfarrkirche. Aus diesem Anlaß gestaltet das Stadtarchiv eine Ausstellung mit dem Titel „Amras in alten Ansichten", wobei zahlreiche
Neuerwerbungen an Ölbildern,
Aquarellen, Graphiken etc. gezeigt werden, welche das Stadtarchiv erst in den letzten Jahren
erwerben bzw. bei seiner damals
vielbeachteten Amras-Ausstellung im Jahre 1971 noch nicht
zeigen konnte. Der Titel ist bewußt gewählt, da die gezeigten
Bilder fast durchwegs heute nicht

Bei dramatischer Dichtung können wahlweise ein Bühnenwerk,
ein Rundfunkhörspiel oder ein
Fernsehspiel zur Beurteilung gesandt werden. Im Teilbereich erzählende Dichtung können entweder ein Roman oder drei Novellen oder fünf andere kleinere
erzählende Werke eingereicht
werden.
Den Siegern winken Geldpreise:
50.000 S für den ersten, 35.000 S
für den zweiten und 20.000 S für
den dritten Preis.
Bewerbungsberechtigt
sind
Kunstschaffende, die entweder in
Innsbruck geboren sind oder seit
sechs Jahren ihren ordentlichen
Wohnsitz in Tirol, einschließlich
Südtirol, haben. Die eingereichten Arbeiten (auch schon veröffentlichte) müssen in den letzten
fünf Jahren vor dieser Ausschreibung vollendet worden sein. Die
neuerliche Vorlage bereits einmal
eingereichter Werke ist nicht
möglich.
Die zu bewertenden Arbeiten
müssen in fünffacher Ausfertigung vom 14. bis 28. Mai 1990
beim Stadtmagistrat Innsbruck,
Kulturamt,
Herzog-FriedrichStraße 21 (Tel. 5360 Kl. 543 DW)
mit dem Beisatz „Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für
künstlerisches Schaffen" unter
einem Kennwort, jedoch ohne
Angabe des Namens eingereicht

mehr wiederholbar sind. Da man
bei Amras fast immer zuerst an
das Schloß und erst dann an das
Dorf denkt, wurde in dieser Ausstellung der Schwerpunkt mil
Absicht auf das letztere gelegt.
Allerdings war Amras kein Dorf
im Schatten des Schlosses, sondern hinsichtlich der alten Graphik kann man sagen, daß das
Dorf dank des Schlosses unverhältnismäßig oft auf Stichen und
Lithographien dargestellt worden ist. Übrigens finden sich auch
vom Schloß einige ganz alte, bisher unbeachtet gebliebene „Photographien". Ein eingehender
Bericht über die Ausstellung, die
am 17. August durch Bgm. Romuald Niescher eröffnet wurde, Die alte Amraser Dorf Straße
folgt im nächsten Blatt.

werden. Dazu sind in einem eigenen, verschlossenen Briefumschlag, auf dem das Kennwort des
Bewerbers angeführt ist, vorzulegen: Name, genaue Adresse, Geburtsdaten des Bewerbers; Nachweis über die Bewerbungsberechtigung, sowie die Erklärung, daß
sich der Bewerber mit den Ausschreibungsbedingungen einverstanden erklärt.
Ich bevorzuge in der Stadt das
Fahrrad oder ein öffentliches Verkehrsmittel, weil es bütiger, vernünftiger und umweltfreundlicher ist.

Wieder ertönt das
Glockenspiel vom Dom
(Th) Nach längerer Pause haben
Freunde des Innsbrucker Glokkenspiels im August wieder Gelegenheit, Carillonkonzerten zu
lauschen. Wie schon im Vorjahr
ist es Berhard Loss aus Vorarlberg, der Improvisationssieger
beim Internationalen Glockenspielerwettbewerb 1988 der Niederländischen
Glockenspielervereinigung, der die 48 Glocken
im Nordturm des Domes St. Jakob zum Klingen bringt. Der Musiker, der an der Musikschule
Feldkirch unterrichtet, spielt
Werke holländischer, belgischer
und amerikanischer Komponisten und darüber hinaus improvisiert er über bekannte und weniger bekannte Melodien. Die Konzerte finden jeweils am Montag
und am Donnerstag um 17 Uhr
statt und dauern 45 Minuten.

heutige Geyrstraße — um 1870.
(Original: Stadtarchiv Innsbruck)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 8

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