Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.7

- S.16

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Gesamter Text dieser Seite:
Verbauung der Rastlbodenlawine in Angriff genommen
Aufforstungen, Waldpflegemaßnahmen, Lawinenverbauung — Besonderes Augenmerk auf die Innsbrucker Wälder
(We) Der Wald im Gemeindegebiet von Innsbruck hat eine besondere Bedeutung für den
Schutz, die Erholung und auch
für das Klima in unserer Stadt.
Die Unterschutzstellung und
Pflege der bestehenden Waldgebiete, die Sanierung geschädigter

Bürgermeister Romuald Niescher,
Vizebürgermeister
Rudolf Krebs,
Grün-Stadtrat
Dipl.-Ing. Eugen
Sprenger, Dipl.Ing. Dr. Hermann
Götsch, Hofrat
Dipl.-Ing. Hopf
und andere Forstfachleute bei einer
„Waldbesichtigung" anläßlich
der Woche des
Waldes am 15. Juni.

Ich ziehe beim Wasch- und Putzmitteleinkauf Produkte vor, die
unsere Flüsse abbauen können.
Und Sie? Helfen Sie mit, das Leben in den Gewässern zu erhalten.
Es kommt auf jeden einzelnen an.
Wälder in Einzugsgebieten von
Lawinen und Wildbächen sowie
laufende Aufforstungen sind daher ein besonderes Anliegen der
Stadtgemeinde.
Ein großes Schutzwaldsanierungsprojekt wurde heuer vom Amt
für Wüdbach- und Lawinenverbauung mit der „Zähmung" der
Rastlbodenlawine in Angriff genommen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 29 Mio. S,

Zielsetzungen sind neben Erschließungsmaßnahmen
die
waldbauliche Sanierung unterhalb der aktuellen Waldgrenze
und Maßnahmen im Latschenbereich zur Fichtenverjüngung.
Eine „Wohltat" für den Wald und
die Spaziergänger sind die 13
Schranken, die an Wochenenden
und Feiertagen von März bis Ende Oktober die Auffahrten zu den
Alpengasthöfen
„Höttinger
Alm" und „Arzler Alm" absperren. Ein baldiger Neubau der
Umbrückler Alm ist nunmehr
abzusehen. Geplant ist zunächst
die Errichtung einer Jausenstation für den Sommerbetrieb, die
Errichtung eines Stalles ist erst
nach einer Waldweidetrennung
(zwischen
Achselkopf
und
Bodensteinalm) möglich.

Arbeiten abgeschlossen sein werden, kann auch hier in diesem Gebiet mit der Aufforstung begonnen und ein neuer Hochwald begründet werden.

Schutzwald zwischen Kranebitten und der Mühlauer Klamm
umfaßt, wurde 1988 vom Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft genehmigt. Die

Allein im Jahr 1988 wurden in
den Innsbrucker Wäldern ca.
25.000 Fichten, Tannen, Lärchen,
Kiefern, Ahornbäume, Espen,
Birken, Erlen, Eiben, Ulmen,

Naturnahe Grüngestaltung
in der neuen PeerhofSiedlung
Fertigstellung der Bauarbeiten am Teichplateau
(We) Mit der Fertigstellung und
Bepflanzung des Teichplateaus
sind die landschaftsgestaltenden
Arbeiten in der Peerhofsiedlung
abgeschlossen. Rund 25 Mio. S
hat sich die Stadt Innsbruck die
Gestaltung der insgesamt 22.000
Quadratmeter großen Grünfläche auf den Peergründen kosten
lassen.
Am 29. Juni lud die mit den Arbeiten beauftragte ARGE Allbau
zu einer Abschlußbesichtigung.
Grün-Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen

Sprenger nahm dabei die Gelegenheit wahr, um allen ausführenden Firmen, den Planern, Ingenieuren und Arbeitern sowie
dem Büro für Neubau- und Planung der städtischen Grünabteilung unter der Leitung von Ing.
Gerhard Dendl zu danken. Die
Landschaftsgestaltung auf den
Peergründen ist nach dem Bau
der Innuferpromenaden und des
Stadtparks das dritte große
Grünobjekt der Stadt Innsbruck
in diesem Jahrzehnt.

Aufforstung im Bereich des Schillerweges. Auch Laubbaumarten kommen stark auf.
(Fotos: Murauer)
für 1989 ist ein Aufwand von 9
Mio. S vorgesehen. Extrem hohe
Kosten erforderte wegen seiner
landschaftsschonenden Bauweise der Rastlbodenweg, der ausgehend vom Höttinger-Alm-Weg in
Richtung Bodensteinalm gebaut
werden mußte, um die Lawinenschutzbauten realisieren zu können. Wenn in ca. drei Jahren die
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Weiden und Buchen neu gepflanzt. Mit der Aufforstung allein ist es jedoch noch nicht getan:
Düngung,
Jungwuchspflege,
Schutz gegen Wildverbiß sind
u. a. weitere waldbauliche Maßnahmen, die vom städtischen
Forstamt wahrzunehmen sind.
Ein großes Sanierungsprojekt,
das eine Fläche von 500 ha

Großzügige und naturnahe Landschaftsgestaltung in der Peerhofsiedlung. Einen Blick auf das gelungene Werk warfen Grün-Stadtrat Dipl.Ing. Eugen Sprenger, Ing. Gerhard Dendl (beide links im Bild) sowie
Bmstr. Ing. Vinzenz Wolf von der Firma Allbau (rechts) mit seinen Mitarbeitern.
(Foto: Birbaumer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 7