Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.7

- S.12

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Innenstadt: Weniger Autos und geringere Geschwindigkeit
Stadt lud zu einer Bürgerversammlung zum Thema Verkehrsberuhigung — Nächste Veranstaltung im Dezember
(We) Die Erstellung des künftigen Verkehrsberuhigungskonzeptes für das Überhandnehmen des Ver- • Verkehrsberuhigungsbereiche
Innsbruck war das Thema einer Bürgerversammlung am 26. Juni im kehrs zum Problem für jede Stadt- im ganzen Stadtgebiet
Stadtsaal. Zweck des Abends war es, daß die mit der Planung be- entwicklung geworden. Die negati- • Die Wiedergewinnung des
auftragten Professoren Retzko, Kirchhoff und Stracke erfahren, wie ven Auswirkungen wie Lärm, Straßenraumes als öffentlichen
die Innsbrucker über die Verkehrssituation in ihrer Stadt denken, was Luftverunreinigung, hoher Platz- Stadtraum
sie geändert haben wollen und welche Lösungsvorschläge sie an- bedarf geben heute, gepaart mit Professor Retzko als Sprecher des
bieten. Als Vertreter der Stadt Innsbruck waren Vizebürgermeister dem zunehmenden Umweltbe- Planerteams betonte, daß dies
Ing. Artur Krasovic, Stadtrat Dr. Harald Hummel und weitere wußtsein, Anlaß für eine Neuorien- jetzt die Phase sei, „wo wir uns etGemeinderäte sowie die Chefs der zuständigen städtischen Dienst- tierung des Verkehrsgeschehens. was sagen lassen" und daß im Destellen anwesend.
Zielvorstellungen sind daher u. a.: zember öffentlich weiterdisku„Wie in allen europäischen Städ- ciert" — führte Stadtplaner • Die Förderung des öffentli- tiert werde, was bis dahin erarbeitet wurde.
ten wurde auch in Innsbruck in Univ.-Doz. Dr. Arnold Klotz in chen Verkehrs
den 60er und 70er Jahren der mo- seinen einführenden Worten aus. • Die Reduktion des motorisier- Dr. Karl Lotha und Dr. Reinhard
Kramer nahmen als Vertreter der
torisierte Individualverkehr for- Inzwischen ist, so Klotz weiter, ten Individualverkehrs
Bürgerinitiativen zur Gesundheitsbeeinträchtigung durch den
Verkehr und zu den Möglichkeiten, wie der Verkehr reduziert
Innsbruck: Ein Stufenplan für die Reduzierung des Fluglärms erstellt
werden könnte, Stellung.
(Eiz) Seine grundsätzliche Bereit- lichen und technischen Gegeben- sellschaft sind weiterhin fortzu- Allgemeiner Tenor der engagiert
schaft, dem Wunsch der Landes- heiten und der internationalen Si- setzen.
mitdiskutierenden Bürger: Der
hauptstadt nach Aufstellung ei- tuation wurde folgender Stufen- • In absehbarer Zeit werden motorisierte Individualverkehr
ner Fluglärm-Meßanlage auf plan in Erwägung gezogen:
durch ministerielle Verordnung muß verringert werden; Vorrang
dem Innsbrucker Flughafen zu • Für 1990 (die Verträge sind be- bestimmte Flugzeugtypen (z. B. für den öffentlichen Verkehr;
entsprechen, bekundete Ver- reits abgeschlossen) hat die Flug- FOKKER 28) verboten.
mehr Platz für Fußgänger und
kehrsminister Dr. Rudolf Strei- hafenbetriebsgesellschaft bereits
• Ab 1992 soll Innsbruck im Radfahrer; kein weiterer, massicher gegenüber Bürgermeister im Verhandlungsweg erreicht,
Charterverkehr
grundsätzlich ver Straßenausbau; „VerbanRomuald Niescher in einem Ge- daß die meisten Fluggesellschafnur mehr als Flughafen für Flug- nung" des Pendlerverkehrs; die
spräch, das der Bürgermeister ten mit leiseren Fluggeräten Innszeuge der „Chapter III" (leise Reduzierung des Verkehrs kann
dieser Tage im Ministerium in bruck anfliegen. Diese BemüFluggeräte) zur Verfügung ste- nur durch ein Bündel von MaßWien führte. Die notwendigen hungen der Flughafenbetriebsgenahmen erreicht werden.
hen.
Maßnahmen, so der Minister, seien „ohne Verzug über die Flughafenbetriebsgesellschaft
abzuwickeln".
183 Schülerinnen und Schüler bei der Schulentlaß feier im Olympischen Dorf
Bürgermeister Niescher brachte
dem Minister den Beschluß des (Th) Jene Schülerinnen und Menschen aus 15 Schulen waren Namen der Stadt gratulierte und
Innsbrucker Gemeinderates vom Schüler der Hauptschulen und heuer am 26. Juni zur Feier gela- eine Urkunde und ein Buchge30. März ds. J. zur Kenntnis, wo- Polytechnischen Lehrgänge, die den, in deren Rahmen ihnen Bür- schenk überreichte. Der Bürgernach Innsbruck nur noch von lei- ihre Pflichtschuljahre mit ausge- germeister Romuald Niescher in meister ermunterte dabei die Jusen Chartermaschinen (Lärm- zeichnetem oder gutem Erfolg Anwesenheit von Vizebürgermei- gendlichen, an ihrer bewiesenen
höchstgrenze nach dem Vorbild abschließen, stehen alljährlich im ster Ing. Artur Krasovic, Bezirks- Strebsamkeit, ihrem Fleiß und
der DASH) angeflogen werden Mittelpunkt der Schulentlaßfeier schulinspektor Erwin Steinlech- ihrer Leistungsbereitschaft festsoll. Nach Erörterung der gesetz- im Olympischen Dorf. 183 junge ner und SR Dr. Otto Reisinger im zuhalten.
Das Programm der von der
Hauptschule Olympisches Dorf
II unter Direktor Johannes
Karnthaler gestalteten Feierstunde beinhaltete neben einem musikalischen Teil auch ein von den
Schülerinnen der Hauptschule
der Barmherzigen Schwestern
aufgeführtes Theaterstück mit
dem Titel „Können alt und jung
noch miteinander reden? ". In engagierter Spielweise führten dabei die Schülerinnen und Schüler
das innerhalb der Familie öfter
auftretende Problem des gegenseitigen Nichtverstehenkönnens
vor Augen. Ein Thema, das zwischen Eltern und erwachsen werDie Schülerinnen und Schüler spielten mit viel Engagement und sichtli- Bürgermeister Romuald Niescher denden Kindern wohl häufig aktuell ist.
cher Freude ihre Rollen.
(Fotos: Murauer) überreichte die Buchgeschenke.

Flughafen erhält Fluglärm-Meßanlage

Besondere Anerkennung für die Klassenbesten

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 7