Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.7

- S.10

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Firstfeier für die Mietwohnanlage „Roßbachstraße"
Übergabe im Frühjahr 1990 geplant — Auch Polizeiwachstube für die Reichenau — Garagenboxen
(We) Der Rohbau der von einer
Bürgerinitiative
bekämpften,
städtischen Mietwohnanlage in
Innsbruck
„Roßbachstraße"
steht. Um den Arbeitern und allen an diesem Bauvorhaben Beteiligten den Dank auszusprechen, lud die von der Stadt Innsbruck mit dem Bau beauftragte
Wohnbaugesellschaft
„Wohnungseigentum" am 15. Juni zu
einer Firstfeier, an der neben
Wohnungsreferent Stadtrat Dr.
Bruno Wallnöfer und Mitgliedern des städtischen Wohnungsausschusses auch die künftigen
Mieter und Vertreter der ExekutiFirstfeier für die Wohnanlage „Roßbachstraße"
(Foto: Murauer)
ve teilnahmen.
Das Wohnhaus in der Roßbach- chenau beherbergen.
handle. Ursprünglich war eine Ustraße wird bekanntlich nach sei- Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer un- förmige Anlage mit 56 Wohnunner Übergabe im Frühjahr 1990 terstrich in seiner Ansprache, daß gen geplant.
auch die vielfach und schon lange es sich hier in der Roßbachstraße Nach ernsthaften Gesprächen
geforderte Polizeiwachstube Rei- um keine gewöhnliche Baustelle zwischen der Stadtplanung, dem
Architekten und der von den Anrainern gebildeten Bürgerinitiative wurden die bestehenden Pläne neu überdacht und eine gefälligere Variante mit nur 38 WohHöttinger Au 20: 19 Wohnungen und ein Geschäft nungen, dafür aber mit umso
mehr Frei- und Grünraum ausge(Eiz) In der Höttinger Au 20 — arbeiten, die Abdichtung des im
arbeitet. Leider zeigte sich die
gegenüber der Wohnanlage Ma- Grundwasserbereich liegenden
Bürgerinitiative mit diesem Erriahilfpark — wurde am 14. Juni Kellers, große Wasseraustritte aus
gebnis nicht zufrieden und wollte
ein von der Tiroler Gemeinnützi- dem Hang machten die Arbeiten
die Bebauung dieses Grundgen Wohnbau- und Siedlungsge- schwieriger als erwartet. Denstückes, das mit den rund 100 Gasellschaft um 24 Millionen Schil- noch gelang es, in enger Zusamragenboxen nicht gerade eine
ling errichtetes, 19 Wohnungen, menarbeit mit den planenden ArZierde für den Stadtteil war, verein Geschäft und 17 Tiefgaragen- chitekten Linser und Dorfmann,
hindern.
plätze beherbergendes neues Ei- die Kosten unter Kontrolle zu halgentumswohnhaus den frischge- ten und den hohen Qualitätsstan- Doch dies wäre — so Stadtrat Dr.
backenen
Wohnungsbesitzern dard der Wohnungen (neun Gar- Wallnöfer — nicht im Sinne jener
übergeben.
connieren, sechs Zwei- und vier Familien gewesen, die dringend
Dreizimmerwohnungen) zu si- eine Wohnung suchen. Deshalb
Bei der kleinen Feier auf der idylchern, betonte Prok. Dregelyveri gab es keine andere Wahl, als dielischen Grünanlage des Hauses
in seinen Ausführungen.
— auf dem Dach der Tiefgarage,
an der dicht begrünten Hang- Stadtrat Dr. Wallnöfer, der die
kante geschützt gelegen — be- Grüße von Bürgermeister Niegrüßte Tigewosi-Prokurist Dipl.- scher überbrachte, sah dadurch,
Ing. Csaba Dregelyveri neben den daß hier ein abgewohntes Gebäukünftigen Bewohnern des Ob- de einem modernen Neubau
jekts auch Wohnungsstadtrat Dr. wich, „ein gutes Stück StadterBruno Wallnöfer, GR Ing. Franz neuerung in Mariahilf verwirkBarenth als Obmann und GR licht" und dankte der StadtplaHelmut Bachmann als Mitglied nung und den ausführenden Firdes gemeinderätlichen Woh- men, der örtlichen Bauleitung
nungsausschusses; dazu Baulei- und den Architekten. Die öffentter Ing. Günther Saurwein und liche Hand sei den Wohnungsandere. Die Segnung des Hauses käufern dankbar dafür, daß sie
nahm der Pfarrer von Mariahilf, sich für Wohnungseigentum entDr. Josef Wieser, vor.
schieden hätten, was zwar höhere

Stadterneuerung in Mariahilf
Eigentumswohnhaus übergeben

Auf dem Platz stand ein abgewohnter Altbau, der 1986 gekauft und 1987 abgerissen wurde.
Umfangreiche HangsicherungsSeite 10

sen sozialen Wohnbau, wenn
auch um 18 Wohneinheiten reduziert, hier zu errichten: „Eine
städtebaulich wie auch politisch
gute Lösung, ein schönes Beispiel
für gelungene Stadterneuerung,
aber auch für die Bereitschaft der
Stadtgemeinde, mit Bürgerinitiativen, solange nicht unmögliche
und egoistische Forderungen gestellt werden, zusammenzuarbeiten."
Für die Besitzer der ehemaligen
Garagenboxen hat die Stadt im
zweiten Tiefgeschoß der Anlage
neue, in sich abgeschlossene
Auto-Abstellplätze errichtet, die
voraussichtlich schon im kommenden Herbst benützt werden
können.
Stadtrat Dr. Wallnöfer zeigte sich
auch zuversichtlich, daß von
Seiten der Polizei zeitgerecht die
notwendigen Dienststellen geschaffen werden, um die Wachstube gleichzeitig mit der Übergabe der Wohnungen eröffnen zu
können.
WE-Direktor, Dipl.-Vw. Franz
Haid, dankte der Arbeiterschaft
für ihren Einsatz und beglückwünschte die Stadt zu der in
guter Zusammenarbeit erreichten Lösung. Die Baukosten
belaufen sich auf 58 Mio. Schilling.
Im Anschluß an die Firstfeier, bei
der auch der traditionelle Firstspruch nicht fehlte, lud die Baugesellschaft alle Anwesenden,
einschließlich der künftigen Mieter, auf eine Stärkung in die Tiefgarage.

Eigenleistung erfordere, dafür
aber
auch
Vermögenswerte In der Höttinger Au wurde am 14. Juni ein Eigentumswohnhaus mit
schaffe, die den Eigentümern ver- 19 Wohneinheiten und 17 Tiefgaragenplätzen übergeben. Das Bild zeigt
bleiben.
die Schlüsselübergabe mit Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer. (F.: Frischauf)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 7