Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.7

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1989_Innsbrucker_Stadtnachrichten_07
Ausgaben dieses Jahres – 1989
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Schloßkonzerte feierlich eröffnet
Ab 1990 zwei Festwochen mit sechs Opernvorstellungen und sechs Konzerten

Ein romantischer
Abend. Die Eröffnung der
,Ambraser
Schloßkonzerte "
mit dem Vogelweiderchor und
dem Bläserkreis
Innsbruck.
(Foto:
Birbaumer)

(We) Mit einer erfreulichen
Nachricht konnte Prof. Otto Ulf,
der Begründer und künstlerische
Leiter der Veranstaltungsreihen
„Ambraser
Schloßkonzerte",
„Internationale
Sommerakademie für alte Musik" und
„Festwoche der alten Musik"
bei einem kürzlich stattge-

auf zwei Wochen ausgedehnt.
Die diesjährigen „Ambraser
Schloßkonzerte" wurden am 27.
Juni traditionell im Spanischen
Saal von Schloß Ambras mit einem Konzert des Kammerchores
„Walther von der Vogelweide" eröffnet. Zur Einleitung spielte der
„Bläserkreis Innsbruck" vom
Balkon ober der Taverne „Freiluftmusik", ebenso nach dem
Konzert, was dem wunderbaren
Abend einen glanzvollen Abschluß bereitete.

Das zweite Konzert am 4. Juli bestritten Hans Kann und die „Instrumentisten Wien" mit Klaviermusik der Klassik. Ein selten vergnüglicher abend war am 11. Juli
mit „Pimpinone oder die ungleiche Heirat" von Georg Philipp
Telemann mit den Gesangssolisten Isabelle Poulenard und Mifundenen Pressegespräch auf- chael Schoppen Der 18. Juli
warten: Die Weiterführung dieser stand im Zeichen der „Gesänge
für
Innsbrucks Kulturleben der Mailänder Skala im 11. und
so bedeutsamen Veranstaltungen 12. Jahrhundert, dargebracht
ist heuer erstmals durch eine durch das Ensemble Organum
Finanzgarantie der öffentlichen aus Royaumont. Die weiteren
Subventionsgeber
gesichert Termine der Schloßkonzerte wie
worden. Mehr noch, die „Festwo- auch der Festwoche finden Sie
che der alten Musik" wird 1990 auf Seite 25 bzw. auf Seite 28!

Alt-GR Adolf Wahl f
Adolf Wahl, Gemeinderat der
Stadt Innsbruck von 1962 bis
1977, ist am 1. Juli im Alter
von 68 Jahren verstorben. Ein
Leben ging zu Ende, das viele
Jahre dem Wohle dieser Stadt
und ihrer Bürger gewidmet
war. Waltl hat sich stets für die
Interessen der Arbeitnehmer
eingesetzt. Er war der Gründer der katholischen Arbeiterjugend in Tirol und war
auch am Aufbau der katholischen
Arbeitnehmerbewegung maßgeblich beteiligt. Er
war auch einer der Initiatoren
für die Schaffung des Hauses
der Begegnung in Innsbruck.
In den letzten Jahren galt seine Fürsorge besonders den betagten Menschen. Als Gemeinderat war er Mitglied
des Sozial-, Wohnungs-,
Ordnungs-, Finanzkontrollund Überwachungsausschusses, der Ausschüsse für Jugendfragen, Kunst, Wissenschaft und Kultur sowie des
Aufsichtsrates der Stubaitalbahn. 1967 wurde Adolf Waltl
mit der Verdienstmedaille des
Landes Tirol ausgezeichnet.

Stadt Innsbruck zeichnete Hofrat i. R. Dr. Hubert Mascher und
posthum Regierungsrat Paul Reitzer mit dem Verdienstkreuz aus
(We) Zu einer nicht alltäglichen
Feierstunde lud die Stadt Innsbruck am 5. Juli im Bürgersaal
des Altstadtrathauses: Hofrat
i. R. Dr. Hubert Mascher und
posthum Reg.-Rat Paul Reitzer
wurden mit dem Verdienstkreu?

Unter den Ehrengästen: Frau Dr.
Esther Fritsch, die Präsidentin
der israelitischen Kultusgemeinde, und der Obmann des Bundes
der Opfer des politischen Freiheitskampfes in Tirol, Heinz
Mayer. In seiner Festansprache
betonte Bürgermeister Romuald
Niescher, daß besondere Verdienste um Staat und Gesellschaft der
Anerkennung dieses Staates wert
sind. Darüber hinaus sei es unerläßlich, auch die Öffentlichkeit
"V.
auf jene Menschen aufmerksam
:*
zu machen, deren Einsatz für unser Gemeinwesen beispielhaft ist.
Der Bürgermeister würdigte die
Geehrten als Männer, die uns
Vizebürgermeister Ing. Artur Krasovic, Frau Anita Lein, die lochtet" heute wahrhaft Vorbilder sind.
des verstorbenen Paul Reitzer, Bürgermeister Romuald Niescher, Dr. „Sie sind Repräsentanten des WiHubert Mascher, Vizebürgermeister Rudolf Krebs (von links) nach der derstandes und der Zivilcourage,
feierlichen Überreichung der Verdienstkreuze und der Urkunden. Mit Repräsentanten der Opfer und
dem Bürgermeister und seinen Stellvertretern waren noch weitere Stadt- der Beweis, daß es zu jeder Zeit
und Gemeinderäte zu dieser Feierstunde gekommen. (F.: Frischauf) "Menschen gibt, die bereit sind,
sich uneigennützig in den Dienst
Reg. -Rat Paul Reitzer t • Das Bild
wurde Weihnachten 1988 aufge- ausgezeichnet. Für den verstor- Tochter, Frau Anita Lein, die der Allgemeinheit und besonders
nommen.
benen Paul Reitzer nahm dessen hohe Auszeichnung entgegen. der Verfolgten zu stellen".
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 7

Seite 7