Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.7

- S.4

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Giftmüllsammlung: Großer
Widerhall in den Schulen
Giftmüllsammlung war auch ein Thema im Unterricht
(We) Was wäre, wenn es die Giftmüllsammlungen nicht gäbe?
Dann würden höchstwahrscheinlich 200 Tonnen Sondermüll entweder in den Haushalten „aufbewahrt" werden oder im Ahrntal
ihre umweltschädliche Wirkung
entfalten. 200 Tonnen, das ist jene
Menge, die seit der Einführung
öffentlicher Sammlungen im
Jahr 1984 ordnungsgemäß entsorgt werden konnte.

binde, 2.102 kg Medikamente und
Körperpflegemittel, 1.625 kg Autobatterien, 1.499 kg Speisefett,
1.191 kg Trockenbatterien, 689 kg
Pflanzenschutzmittel, 684 kg
Haushaltsreiniger, 537 kg Lösungsmittel, 418 kg Leuchtstoffröhren, 385 kg Laugen, 175 kg
Säuren und 2 kg Quecksilber.

Die Giftmüllsammlung, die wieder mit Hilfe der „Initiative für
Umweltschutz"
durchgeführt Zahlreiche Schulklassen kamen zu den Sammelstellen und brachten
wurde,
stand
diesmal
unter einem mit, was sie zu Hause an Sondermüll entdeckten. Im Bild die dritte
Seit 1988 gibt es mobile Sammlungen. Jeweils eine Woche werden besonderen Motto: Motivation Klasse der Volksschule Amras mit ihrer Lehrerin Frau Margarethe
drei Mal im Jahr an 31 Stellen im der Schuljugend, Lehrer und El- Habringer. Vor dem Schulausflug zum Rechenhof nahm sich die Klasse
ganzen Stadtgebiet Giftmüll- tern. Stadtrat Dr. Josef Retten- Zeit für diese Aktion im Sinne des Umweltschutzes. Wie immer aktiv
(Foto: Eliskases)
sammlungen durchgeführt. Die moser: „Der Widerhall war groß- dabei, Umweltstadtrat Dr. Josef Rettenmoser.
dadurch erzielte Steigerung ist artig. Ich danke allen Lehrpersoenorm. Bei der vom 26. Juni bis 1. nen, Eltern und vor allem den
Juli durchgeführten Sammelak- Kindern, die so zahlreich und betion wurden von 3.097 Personen geistert mitgetan und so zum Erwieder mehr als 19 Tonnen Son- folg dieser Sammelaktion beige- Bewachter LKW-Nachtparkplatz beim Ampasserhof
dermüll abgegeben. Aufgeschlüs- tragen haben". Die nächste Samselt in Stoffgruppen: 5.175 kg Far- melwoche findet vom 19. bis 25. (We) Die bevorstehende Einfüh- Kosten der Parkplatzüberwachung
rung des Nachtfahrverbotes auf sowie für das Taxi, das den in Innsben und Lacke, 3.501 kg Leerge- Oktober statt.
Tirols Autobahnen wirft ihre bruck wohnenden Fernfahrer zum
Schatten voraus: Innsbruck könn- nächsten öffentlichen Verkehrsmitte aufgrund seiner geographischen tel bringt, übernimmt die FachLage — so fürchten die Stadtväter gruppe. 30 bis 40 LKWs inklusive
— zu einem Abstellplatz für vom Anhänger, die von Innsbrucker
Nachtfahrverbot betroffene Tran- Kraftfahrern gelenkt werden, hofft
Einreichung jeweils bis 31. Dezember möglich
sitfahrzeuge werden. Aus dieser man durch diese „Good-Will(Eiz) Hervorragende Leistungen meidung und -entsorgung, Ge- Sorge heraus befaßte sich der Aktion" schon jetzt vom Stadtgeauf dem Gebiet des Umwelt- wässerschutz, Lärmschutz, Ver- Stadtsenat in seiner Sitzung vom biet fernhalten zu können.
schutzes, insbesondere für Inns- kehr, Energieeinsparung, Natur- 21. Juni unter Vorsitz von Bürgerbruck, können in Zukunft mit schutz, Umwelterziehung und meister Romuald Niescher mit dieer Stadtsenat hat sich in
dem „Umweltpreis der Stadt allgemeine Umweltvorsorge.
ser Problematik und kam nach
seiner Sitzung vom 12. Juli
Innsbruck" belohnt werden: Der Preis besteht in einer Urkun- eingehender Beratung zu folgen1989 unter Vorsitz von BürgerNachdem der Gemeinderat den de in Verbindung mit einem dem Schluß: Die Bundes- und
meister Romuald Niescher erGrundsatzbeschluß gefaßt hatte, künstlerisch gestalteten Objekt. Landesregierung sind umgehend
neut mit dem Projekt der Vergenehmigte der Stadtsenat unter Die Ausschreibung des Umwelt- darüber zu informieren, daß Innsgrößerung des Innsbrucker
Vorsitz von Bürgermeister Ro- preises wird in den „Innsbrucker bruck alle rechtlichen MöglichkeiStadtparks um 6.000 Quadratveröffent- ten ausschöpfen wird, um zu vermuald Niescher in seiner Sitzung Stadtnachrichten"
meter und der damit in Zusamlicht. Bewerbungen und Vor- hindern, daß die Stadt zu einem inmenhang stehenden Errichtung
Ich verschwende keine Energie, schläge sind mit den entsprechen- ternationalen LKW- „Terminal"
eines Hotels am östlichen Rand
weil ich rauschende Bäche und Fi- den Unterlagen alljährlich bis 31. wird. Deshalb wird rechtzeitig
des Parks befaßt.
sche mehr liebe als Stauseen und Dezember beim Amt für Um- auch für das Stadtgebiet von InnsNach eingehender Diskussion
weil der Verbrauch an Brennstof- weltschutz einzureichen.
bruck ein LKW-Nachtfahrverbot
hat der Stadtsenat einhellig festfen unsere Umwelt belastet. Und Nach Vorbegutachtung durch die verfügt werden.
gestellt, daß zufolge unrichtiger
Sie? Helfen Sie mit, es kommt auf jeweils zuständigen MagistratsabInformationen in der Öffentteilungen werden die Vorschläge Rasch reagiert hat in diesem Zujeden einzelnen an.
lichkeit die Notwendigkeit beim Umweltschutzausschuß bera- sammenhang auch die Transportstehe, die Bevölkerung über
vom 14. Juni die Modalitäten der ten, der dem Stadtsenat den (die) wirtschaft. Der Sprecher der Fachdieses geplante Vorhaben obPreisträger zum Beschluß emp- gruppe des GüterverkehrsgewerPreisvergabe.
jektiv und umfassend zu inforDer „Umweltpreis der Stadt Inns- fiehlt. Die Verleihung des Preises bes in der Tiroler Handelskammieren.
mer, Otto Klausner, teilte mit, daß
bruck" wird demnach einmal nimmt der Bürgermeister vor.
Um dies zu ermöglichen hat der
jährlich verliehen. Empfänger Die Preisträger erhalten die Be- die Transportunternehmer am
Bürgermeister den Tagesordkönnen sein: Einzelpersonen, rechtigung, die Bezeichnung LKW-Parkplatz beim Ampassernungspunkt „Projekt StadtPersonengruppen, Gewerbe- und „Träger des Umweltpreises der hof bereits seit 1. Juli ein Sonderparkerweiterung
und HotelIndustriebetriebe, Institutionen Stadt Innsbruck" zu führen. service für Fernfahrer eingerichtet
neubau"
in
der
Gemeinderatsund Organisationen. Sie können Preiswürdige Bewerber, die leer haben, um die Stadt Innsbruck
sitzung vom 13. Juli zurückgeden Preis erhalten insbesondere ausgingen, erhalten einen Aner- von parkenden LKWs, vor allem
stellt.
am Wochenende, zu entlasten. Die
für Luftreinhaltung, Abfallver- kennungspreis.

Innsbruck will ein LKW-Nachtfahrverbot im Stadtgebiet

Stadt schafft Umweltpreis,
der jährlich vergeben wird

D

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 7