Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.6

- S.11

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Grundstein für lebenswerte Heimat auch im Jahr 2000
Laut einer Studie ist für den Großraum Innsbruck eine Korrektur der bisherigen Siedlungspolitik notwendig
(We) Der geringste Siedlungsraum in ganz Österreich, dafür
aber eine Entwicklung, die dynamisch ist wie sonst nirgendwo im
Land: Diese dramatische Aussage trifft auf den Ballungsraum
von Innsbruck und Umgebung
zu.
Mit einer gemeinsam beim Institut für Raumplanung in Wien in
Auftrag gegebenen „Studie zur
Siedlungsentwicklung in der
Stadtregion Innsbruck" wollen
das Land Tirol und die Stadt
Innsbruck die Problematik bewußt machen und durch eine
gemeinsame Vorgangsweise in
der Raumplanung eine rechtzeitige Weichenstellung ermöglichen.
Basierend auf dieser Studie wurde nun in engster Zusammenarbeit mit Vertretern des Landes,
der
Bezirkshauptmannschaft
Innsbruck-Land und der Landeshauptstadt Innsbruck ein Zwischenbericht erarbeitet, der am 2.
Juni im Volksbildungheim Grillhof in Vill Politikern und Raum-

ordnungsfachleuten der Landeshauptstadt und der elf Bezirksregionen vorgestellt und ausgiebig diskutiert wurde. Prominente
Teilnehmer dieser überregionalen
Tagung:
Landeshauptmann
Dipl.-Ing. Dr. Alois Parti, Landesrat Fritz Astl und der für
Raumordnungsfragen in Innsbruck zuständige Stadtrat Dr.
Bruno Wallnöfer und Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Günther
Sterzinger.
Die Studie behandelt die Entwicklung bis zum Jahr 2001. Das
Ergebnis, in wenigen Sätzen ausgedrückt: Ohne Korrektur der

wachstum. Die Prognose für
Innsbruck besagt, daß dort zwar
die Zahl der Einwohner und der
Arbeitsplätze stagnieren wird,
die Zahl der Haushalte jedoch
um sechs Prozent zunehmen
wird.
Einhellige Meinung: Die Trendentwicklung, wie sie bisher stattgefunden hat, darf nicht mehr so
weitergehen. Die Ansprüche
müssen sinnvoll verteilt werden;
durch eine gezielte Strategie von
Raumplanung,
Bodenpolitik
und Wohnbauförderung müßte
eine Reduzierung des künftigen
Baulandbedarfes möglich sein.

Viel Besuch aus den Partnerstädten
Freiburger Gemeinderat zur Feier des 25-Jahr-Jubiläums in Innsbruck
(We) Den Auftakt der partnerschaftlichen Besuche im Juni
machte der Sportverein Freiburg,
der vom 2. bis 4. Juni mit 45 Personen in Innsbruck weilte und
sich am Ringerturnier des AC
Hotting anläßlich dessen 50-

Ein herzlicher Empfang für
die Innläufer in Innsbruck
Lauf von Maloja über Innsbruck nach Rosenheim
(We) Der traditionelle Innlauf
von Maloya, dem Ursprung des
Inns, über Innsbruck und Kufstein nach Rosenheim (345 km)
stand heuer im Zeichen der DreiLänder-Ausstellung der Stadt
Rosenheim. Aus diesem Anlaß
übergaben die Läufer in den drei
Innorten St. Moritz, Innsbruck
und Kufstein als Boten der Stadt
Rosenheim Gastgeschenke an die
Bürgermeister der drei Städte.
Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genützt, um Werbung für
diese sehenswerte Ausstellung zu
machen.

bisherigen Siedlungspolitik würde diese Region bis zur Jahrtausendwende 1380 ha an zusätzlichem Bauland benötigen, wobei
auf Innsbruck 220 ha entfallen.
Dieser zusätzliche Baulandbedarf entspricht einer Ausweitung
des derzeit bebauten Baulandes
um 38 Prozent, das ist optisch
ausgedrückt, das eineinhalbfache (!) der heutigen Siedlungsfläche der Stadt Innsbruck. Grund
für diese Entwicklung ist die
weitere Bevölkerungszunahme,
in Innsbruck der Zuwachs
der Haushalte, und das weiterhin zu erwartende Wirtschafts-

gab den Läufern die Grüße der
Stadt Innsbruck mit auf ihren
Weg in ihre Heimatstadt Rosenheim.
Die Ausstellung, die Einblick gibt
in die Geschichte der Menschen
entlang des Inn, ist in Rosenheim
im „Lokschuppen am Rathaus"
bis 5. November täglich von 9 bis
17 Uhr zu besichtigen.

jährigen Jubiläums beteiligte.
Am 3. Juni kam der Anwaltsverein Freiburg nach Innsbruck und
nahm an einem Seminar des Tiroler Rechtsanwaltvereines im Kongreßhaus teil.
Am 11. Juni kam eine Ringermannschaft aus Tbilissi nach
Innsbruck. Die 14 georgischen
Sportler hatten in Innsbruck einen einwöchigen Trainingsaufenthalt mit Wettkämpfen geplant. Es bestehen schon seit längerer Zeit gute Kontakte zwischen
den Gästen und dem AC Vollkraft Innsbruck.
Vom 12. bis 18. Juni hielten sich
16 Personen der Emil-ThomaRealschule Freiburg in Innsbruck
auf. Bergfahrten, Wanderungen
und Museumsbesuche standen
auf dem Programm.

Vom 16. bis 18. Juni stattete der
Freiburger Gemeinderat aus Anlaß
„25 Jahre Partnerschaft Freiburg
— Innsbruck" seinen Gegenbesuch
ab. Dieses „Silberjubiläum" wurde
bereits im Vorjahr mit einem Besuch einer Innsbrucker Delegation
in Freiburg gefeiert. So wie in Freiburg gab es nun auch in Innsbruck
ein umfangreiches Programm mit
einem Festakt und verschiedenen
Besichtigungen. Die Stadtnachrichten werden darüber in der JuliAusgabe berichten.

Die Thomas-Morus-Burse Freiburg — ein Orchester von 30 Freiburger Studenten — besucht
Innsbruck vom 22. bis 25. Juni.
Selbstverständlich werden die
Musiker in Innsbruck bei einem
öffentlichen Konzert eine Kostprobe ihres Könnens geben.
Vom 27. Juni bis 4. Juli kommt eine Fußballmannschaft aus Tbilissi in Österreichs Fußballhauptstadt. Die 18 georgischen Fußballer werden an einem Fußballturnier des Innsbrucker Sportclubs
teilnehmen.

Bürgermeister Romuald Niescher, der die Läuferstafetten am
27. Mai vor dem Goldenen Dachl
in Innsbruck willkommen hieß,
zeigte sich erfreut über diese
großartige Idee des Innlaufes und

• Computerkurse für Kinder zwischen 10 und 15 bietet auch heuer
während der Ferien der Verein
„Uniprax" („Betriebswirtschaft
/wischen Theorie und Praxis").
Informationen: Tel. 57 28 68.
• Das Behinderten-Referat der
• Versuchsweise wurde nun — so
Caritas sucht Menschen, die bewie früher schon die Stubaitalreit sind, einen Teil ihrer Zeit Bebahn — auch die IVB-Linie
hinderten zu widmen. Auskunft:
„D/E" mit Fahrscheindruckern Bürgermeister Romuuld Niescher hieß persönlich die Innläufer vor Frau Mathilde Prossliner, Erlerausgestattet.
dem Goldenen Dachl willkommen.
(Foto: Lamprechter) straße 12, Tel. 58 68 36 DW 14.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 6

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