Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.6

- S.8

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Tivoli-Stadion um 6,1 Millionen „UEFA-sicher"
Kunststoff-Schalensitze, neue Umzäunung, Sektorentrennung, Tore nach innen und Drehkreuze notwendig
(Eiz) Spätestens wenn der erste Gegner von Swarovski Tirol-Innsbruck im Europacup (je nach Los Mitte September oder Anfang
Oktober) in Innsbruck antritt, wird sich das Tivoli-Stadion in einem
sehr veränderten Bild zeigen: In seiner derzeitigen Ausstattung entspricht es nämlich nicht mehr den strengen Sicherheitsauflagen, die
von UEFA, ÖFB und Polizei seit den traurigen Vorfällen im Stadion
von Sheffield gefordert werden. Das bedeutet, daß so rasch wie möglich größere Investitionen getätigt werden müssen, die so sparsam wie
möglich — ohne die auch noch zu erneuernde Flutlichtanlage —
geschätzte 6,1 Mio. Schilling kosten werden.
Am 7. Juni ds. J. stimmte der
Innsbrucker Stadtsenat unter
Vorsitz
von
Bürgermeister
Romuald Niescher grundsätzlich
diesen Investitionen zu. Und so
wird über den Sommer das Tivolistadion sicherheitstechnisch auf
den erforderlichen Stand gebracht :
• In jedem Fall muß die innere
Umzäunung des Spielfeldes erneuert werden — sie ist zu nieder;
• das Stadion braucht neue Tore,
die nach innen, ins Spielfeld, aufgehen;
• es braucht eine Sektorenabgrenzung, denn es wird nicht
geduldet, daß man — so wie jetzt
— im Zuschauerraum beliebig
von einem Tor zum anderen
„wandern" kann. Jeder dieser
Sektoren muß seinen eigenen Zugang haben, sein eigenes WC, ein
eigenes Buffet, selbst wenn dies
alles vorerst provisorisch gebaut
wird;
• auch die Drehkreuze müssen

nach den Vorstellungen der Sicherheitsverantwortlichen
erneuert
werden.

Für die Medienberichterstatter
müssen verbesserte Einrichtungen geschaffen werden. Sie entsprechen längst nicht mehr dem
üblichen Standard, was schon
wiederholt Anlaß für Klagen war.
Bereits vor vier Wochen hat der
Stadtsenat die beschränkte Ausschreibung von schwer entflammbaren Kunststoffsitzschalen unter österreichischen Firmen
genehmigt, die statt der jetzigen
Holzbänke nach dem Muster
anderer moderner Stadien im
Tivoli eingebaut werden. In der
Zwischenzeit haben der Sportreferent, Bgm.-Stellv. Rudolf
Krebs, Sportamtsleiter Dr. Dieter
Hoffmann und ein kompetenter
Vertreter der Bundespolizeidirektion das Stadion in Linz be-

sichtigt, was für Innsbrucks Vorhaben sehr informativ war.
Alle jetzt geplanten Maßnahmen
würden bei einer später möglichen Modernisierung des Stadions nicht überflüssig werden,
sondern natürlich weiterhin nütz-

lich sein. Diese Gesamtlösung, an
die man heute auch schon denkt,
wäre der mögliche zweite Schritt.
Vordringlich jedoch sind die sicherheitstechnischen Umbauten,
die man unverzüglich in Angriff
nehmen wird.

Westliches Mittelgebirge an
Klärwerk Roßau angeschlossen
Die Stadtgemeinde Innsbruck
stimmt grundsätzlich zu, daß die
Gemeinden Natters, Mutters,
Götzens, Grinzens, Axams, Birgitz sowie der Ortsteil Afling der
Gemeinde Kematen ihre Abwässer in das Innsbrucker Klärwerk
in der Roßau leiten. Dies beschloß der Innsbrucker Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am
17. Mai. Die genannten Gemeinden haben die entsprechenden
Gemeinderatsbeschlüsse bereits
gefaßt.
Derzeit sind an die Kläranlage
Innsbruck außer der Landeshauptstadt bereits die Nachbargemeinden Aldrans, Lans, Sistrans, Rum und Völs angeschlossen.
Das Innsbrucker Amt für Stadtentwässerung und Abfallbeseitigung hat für die neu dazugekommenen Gemeinden die notwendi-

gen Vorarbeiten für die prognostizierten Schmutzfrachten (Einwohnergleichwerte, EGW) bereits abgeschlossen. Die Kanalnetzüberrechnung und das generelle Projekt mit Kostenschätzung liegen Ende Juni vor. Nun
werden vom Rechts- und Liegenschaftsamt die entsprechenden
Verträge mit den neu anzuschließenden Gemeinden ausgearbeitet.

„Olympiabrunnen"
um 80.000 S saniert
Der in 25 Jahren „verlotterte"
Brunnen im O-Dorf, der an die
Olympischen Spiele vor 25 Jahren erinnert, wird um 80.000 Schilling wieder auf Glanz gebracht,
beschloß der Stadtsenat. Zudem
wurde inzwischen schon eine
zweite Jahreszahl (für die Spiele
1976) angebracht.

Neue Zeitmeßanlage
für Tivoli-W-I
Erst zehn Jahre alt ist die Zeitmeßanlage für Laufbewerbe auf
dem Tivoli-W-I-Platz, dennoch
war sie schon seit längerer Zeit
reparaturanfällig. Da nun keine
Ersatzteile mehr lieferbar sind,
beschloß der Stadtsenat, um
279.000 Schilling eine neue Zeitnehmung zu kaufen. Weil sämtliche Zusatzeinrichtungen für die
schon bisher verwendete Marke
„ALGE" vorhanden sind und
weiter genützt werden können,
wurde beschlossen, ein neues
Gerät dieser Marke anzuschaffen.
Die neue Zeitnehmung soll bereits bei den bevorstehenden
Österreichischen Jugend-Leichtathletikmeisterschaften am 1.
und 2. Juli einsatzbereit sein.
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Seekolben, Sumpfrosen und Zierblumen als Schmuck für den kleinen Teich auf den Peergründen
Die Arbeiten für die Errichtung des Zierteiches am westlichen Plateau der Peerhofsiedlung sind so gut wie
abgeschlossen. Derzeit wird mit Hochdruck an der Bepflanzung des Teiches und seiner Umgebung gearbeitet. Dann ist das Schmuckstück der Siedlung, der kleine öffentliche Park mit zahlreichen Sitzgelegenheiten
und dem Teich als Mittelpunkt, fertig und kann von den Bewohnern, aber auch von Spaziergängern zur Erholung bzw. für eine Verschnauf pause genützt werden. Im Süden wird die Anlage durch eine Allee begrenzt.
Das Wasser für den See kommt aus dem Rauschbrunnenbach, der früher auf den Peergründen versickerte.
Bei längerer Trockenheit wird Wasser von einem Grundwasserfeld im Talboden heraufgepumpt und über
einen Brunnen in den Bach geleitet.
(Foto: Eliskases)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 6