Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.5

- S.14

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IVB erproben Busse mit Rußfiltern
Im Erfolgsfall wären Mehrkosten von 170.000 S pro Bus sicher vertretbar

„Schwarzfahren"
kommt teuer

(We) Der schaffnerlose Betrieb
nur mehr elektrische Obusse kau- eigene Erfahrungen sammeln zu
von Bussen und Straßenbahnen
fen könnte. Doch bis zur Elektri- können, hat der Aufsichtsrat der
(derzeit auf den Obuslinien „O"
fizierung aller Linien wird noch Innsbrucker
Verkehrsbetriebe
und „R", bei den dreitürigen Busviel Wasser den Inn hinunterrin- jetzt beim Kauf von fünf neuen
sen der Linien „P" und „L" sowie
nen. Inzwischen wird man wohl Stadtlinienbussen beschlossen,
auf der Straßenbahnlinie „3") ist
mit Dieselbussen vorlieb nehmen zwei davon mit bereits eingebaukeine Einladung zum „Schwarzmüssen, wobei auch hier die Zeit ten Rußfiltern zu bestellen. Die
fahren". Bei einer Kontrolle ernicht stehenbleibt und laufend zusätzlichen Kosten betragen pro
tappt, muß man zusätzlich zur
Blamage und zum normalen
Verbesserungen hinsichtlich des Bus 170.000 Schilling! Sollten
Fahrpreis eine Strafe von 220 S beSchadstoffausstoßes vorgenom- sich die neuen Rußfilter bewähNeubau der
zahlen. Im Wiederholungsfall
men werden.
ren und nicht, wie frühere Verwird Anzeige bei der Polizei erIn Deutschland läuft derzeit ein suche ergaben, zu einem höheren
Patscherkofelbahn
stattet. Leider nimmt, wie die
Großversuch bezüglich Wirkung Kraftstoffverbrauch und damit
Innsbrucker
Verkehrsbetriebe
wahrscheinlich
und des Nutzens von Rußfiltern verbunden zu höheren Stickoxydmitteilen, die Zahl der „Schwarz(We) Die Sanierung bzw. der Neu- bei Dieselfahrzeugen. Mit einem emissionen führen, werden die
fahrer" zu. Vermehrte Kontrollen
bau der Patscherkofelbahn nimmt Ergebnis ist frühestens Ende des Verkehrsbetriebe in Hinkunft die
sollen dieser Unsitte nun ein Ende
bereiten.
Gestalt an: In der Sitzung des Auf- Jahres 1990 zu rechnen. Um für Mehrkosten für Busse mit Rußsichtsrates der Innsbrucker Ver- Innsbruck auf diesem Sektor filtern sicher nicht scheuen.
kehrsbetriebe unter Vorsitz von
GR. Dipl.-Ing. Oskar Lobgesang
wurde der Beschluß gefaßt, den
Vorstand zu ermächtigen, für die Jährlich strenge Tests — laufendes Training und Weiterbildung sind Voraussetzung
Planung und den Neubau der Pat- (We) Der Bademeister: Ein Tivoli, den Badesee in der Roßau oberste Aufgabe eines Badewartes,
scherkofelbahn die notwendigen Traumjob, denken viele; er steht und für drei Hallenbäder, legt der am Beckenrand steht."
Schritte einzuleiten. Als Grundlage wie ein Apoll braungebrannt am darauf Wert, daß sich die insgeDen letzten, am 26. April, vor Bedient ein von einem einheimischen Beckenrand oder stolziert im Bad samt 19 Badewarte ständig weiginn der Freibadesaison durchSeilbahnbüro erarbeitetes Inns- auf und ab, und dafür bekommt terbilden und daß sie ihren Ausgeführten Test haben alle Badebrucker Seilbahnkonzept, dessen 2. er noch bezahlt. Die Wirklichkeit bildungsstand jährlich bei einem
warte bestanden, einer wurde zu
Teil in der Aufsichtsratssitzung vom sieht jedoch anders aus: Mit Test unter Beweis stellen. Dazu
mehr Training „verdonnert".
IVB-Vorstand präsentiert wurde.
Argusaugen muß er auf den Bade- gehört
neben
perfekten
In der selben Sitzung wurde auch betrieb, auf die Badegäste achten Schwimm- und Tauchkenntnisder Planungsauftrag für den Bau — tagelang — wochenlang — sen auch die Fähigkeit, einen Ich fahre nicht mit leerem Dachdes Abwasserkanales vom Hafe- nichts passiert (Gott sei Dank) — Ertrinkenden zu bergen und, träger, weil ich nicht will, daß
lekar bzw. von der Seegrube zur doch auf einmal, in Sekunden- wenn notwendig, die Wiederbele- mein sonst 12 Prozent höherer
Hungerburg sowie für die Pump- schnelle, kommt es auf ihn an, bung durchzuführen.
Benzinverbrauch unsere Luft mit
druckleitung zur Trinkwasserver- vielleicht sogar, ein Leben zu
zusätzlichen Schadstoffen belasorgung des Hafelekars und der retten.
OAR Purgstaller: „Wir sind stets stet. Und Sie? Helfen Sie mit, die
Seegrube vergeben. Als Eigentü- Heinz Purgstaller, seit 1. Jänner bemüht, daß sich die Badegäste im Winter in unserer Stadt besonmer sind die Innsbrucker Ver- dieses Jahres neuer Bäderbe- in unseren Bädern wohlfühlen, ders belastete Luft zu verbessern.
kehrsbetriebe für diese Arbeiten reichsleiter der Stadtwerke und über allem aber steht die Sicher- Es kommt auf jeden einzelnen an.
zuständig.
damit zuständig für das Freibad heit. Darauf zu achten, ist die

(We) Alle paar Jahre müssen naturgemäß auch im „Flottenpark"
der Innsbrucker Verkehrsbetriebe alte, ausgediente Busse durch
neue ersetzt werden. Die schönste
und beste Lösung wäre es natürlich, wenn man dafür in Zukunft

Hoher Ausbildungsstand der städtischen Badewarte

X

Bademeistertest im Hallenbad Amraser Straße: Sind alle fit, entspricht
ihr Ausbildungsstand den Erwartungen? Können sie, wenn es darauf
ankommt, einen Ertrinkenden retten? Rechts im Bild Heinz Purgstaller, Bäderbereichsleiter der Stadtwerke Innsbruck, bei einer einführenden Belehrung.
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„Susi", eine duldsame Übungspuppe aus Kunststoff, in Maßen und
Gewicht einem Menschen entsprechend, mußauch bei der Prüfung aus
dem Wasser gezogen und „gerettet" werden. Jedes der Schwimmbecken
ist mit einer „Erste-Hilfe-Einrichtung" ausgestattet. Ein Erster-HilfeRaum entsteht im Tivoli.
(Fotos: Eliskases)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 5