Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.5

- S.10

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Diese Ausgabe – 1989_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Gesamter Text dieser Seite:
Sperrmüll darf erst am Vorabend des vereinbarten
Ein „Auge" auf die
Abholtermines am Straßenrand bereitgestellt werden Müllanlieferungen
Amt für Müllbeseitigung ersucht dringend um Beachtung dieser Regelung

im Ahrntal

(We) Die Stadt Innsbruck ist bemüht, ihren Bürgern nicht nur für die
ordnungsgemäße Beseitigung von Problemstoffen und den täglich
anfallenden Hausmüll, sondern auch für den sogenannten Sperrmüll, dazu gehören ausrangierte Haushaltsgeräte aller Art, Möbel,
Teppiche, Sportgeräte, Kinderwägen etc. ein bestmögliches Service
bieten. Da die meisten Wohnungen heutzutage nur mehr mit wenig
Abstellmöglichkeiten ausgestattet sind, wurde zu der seit Jahrzehnten
bestehenden straßenweisen Sperrmüllabfuhr 1979 auch eine Sperrmüllabfuhr auf Abruf eingeführt. Das heißt, wenn jemand außerhalb
des in Presse und Rundfunk verlautbarten, turnusmäßigen Abholtermines Sperrmüll zu beseitigen hat, kann man bei der städtischen
Müllabfuhr unter der Telefonnummer 45575 einen persönlichen Abholtermin vereinbaren. Die Abfuhr ist kostenlos und wird innerhalb
von drei Wochen durchgeführt.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist
besser: Die Stadt Innsbruck
wird in Hinkunft einen sachkundigen städtischen Bediensteten damit beauftragen, die
Müllanlieferungen ins Ahrntal bezüglich der Herkunft
des Mülls und seiner Zusammensetzung einer genauen
Kontrolle zu unterziehen. Der
Mann wird darüber auch ein
Protokoll zu führen haben.
Das Motiv für diese Maßnahme: Die Stadt Innsbruck
möchte die Deponiemöglichkeit im Ahrntal so lange wie
möglich nützen und ist deshalb nicht bereit, unberechtigte Anlieferungen zu übernehmen. Zudem soll auch gewährleistet sein, daß die Deponie nicht durch Sondermüll
zu einer Zeitbombe für das
Grundwasser wird. Diese Sicherheit ist der Stadt die Abstellung eines Kontrollorgans
wert.

So weit, so gut — die Sache hat
nur einen Haken: Obwohl ausdrücklich darauf aufmerksam
gemacht, halten sich viele der Besteller nicht an die Regeln. Und
eine dieser Regeln besagt, daß der
Ich gebe verbrauchte Batterien
im Fachgeschäft oder auch beim
Bürgerservice im Rathaushof ab,
weil mir graut, wenn ich an eine
durch Giftmüll verseuchte Umweltdenke, Und Sie? Helfen Sie
mit, Boden und Grundwasser
reinzuhalten. Es kommt auf
jeden einzelnen an.
Sperrmüll frühestens am Vorabend des Abholtages am Straßenrand bereitgestellt werden
darf. Immer wieder kommt es
vor, daß der vereinbarte Termin
nicht abgewartet und der Sperrmüll gleich am Straßenrand aufgeschichtet wird und dann bis zu
drei Wochen dort liegen bleibt.
Nachbarn sorgen dann nicht sel-

der Müllabfuhr werden ihn schon
sehen und alles mitnehmen, geht
nicht auf. Die Kapazität der
Sperrmüllmengen, die abtransportiert werden können, und vor
allem der Zeitplan der Sperrmülltruppe ist nämlich genauestens
eingeteilt. Bis zu 20 Termine sind
täglich, inklusive dem Transport
in die Mülldeponie Ahrntal, zu
bewältigen.

Im Jahr 1980 wurden bei der turnusweisen Abfuhr 203 Tonnen
und im Rahmen der Sperrmüllbeten noch für eine „Zugabe" und seitigung auf Bestellung 1250
Leute, die im Sperrmüllberg Tonnen Abfälle aus Haushalten,
Brauchbares vermuten, bringen die aufgrund ihrer Größe nicht in
den an sich geordneten Haufen den üblichen Müllbehältern unganz schön durcheinander — was tergebracht werden können, abwiederum nicht gerade zu einer geführt.
Verschönerung des Stadtbildes Nicht zum Sperrmüll gehören
beiträgt und außerdem zu Unfäl- Bauschutt und Abbruchmaterialen führen kann.
lien aller Art (Fenster-, Türstöcke
und dgl), Zentralheizungs- und
Zu beachten ist daher:
• Die Bereitstellung des Sperr- Ölheizungsradiatoren, Autoreimüll darf ausnahmslos frühe- fen, Fahrzeugteile, Autowracks
stens am Vorabend des Abhol- und vor allem Giftmüll.
tages erfolgen.

Ohne telefonische oder
schriftliche Anforderung und
verbindliche Zusage eines Termines darf Sperrmüll nicht vor die
Haustür bzw. an den Gehsteigrand gestellt werden.

Gästenächtigungen im vergangenen
Winter um 10 Prozent gestiegen
Die meisten Touristen wurden im März gezählt

(Th) Die Winterfremdenverkehrssaison in Innsbruck/Tgls,
• Es sollte nicht, ist in einer Stradie schon in den ersten Monaten
ße schon Sperrmüll bereitgestellt,
des Jahres erfreuliche Zuwachsohne Terminvereinbarung an anraten erkennen ließ, hat sich auch
derer Stelle ein zweiter oder gar
in der Folge so gut entwickelt, daß
dritter Müllhaufen errichtet werinsgesamt von Dezember bis
den. Die Hoffnung, die Männer
April eine Steigerung von zehn
Prozent verzeichnet werden
konnte.
Wie im Rahmen der Ausschußsitzung des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung am 21. April unter dem
Vorsitz von Obmann Komm.-Rat
Dr. Hubert Klingan mitgeteilt
wurde, konnte im März in Innsbruck ein Plus von über 21 Prozent verzeichnet werden. Zurückzuführen ist dies, so Geschäftsführer Georg Lamp, auf die
verstärkte Anwesenheit der Gäste
aus Italien, Spanien, Frankreich,
insbesondere aber auch wieder
aus den USA. In Igls, das sich in
Ein Service der Stadt: Die kostenlose Sperrmüllabfuhr auf Bestellung. diesem Winter wieder besonders
Voraussetzung ist aber, daß die nicht mehr gebrauchten Gegenstände großer Beliebtheit bei den Gästen
erst am Vorabend des Abholtermines am Straßenrand bereitgestellt erfreute, weist der ganze Winter
werden.
(Foto: Eliskases) zweistellige Zuwachsraten auf.
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Der Fremdenverkehrsverband, so
wurde beschlossen, beteiligt sich
heuer finanziell mit 1,6 Millionen
Schilling an den Innsbrucker
Sommerspielen. Für das nächste
Jahr ist eine Erhöhung dieses Betrages und eine Zusammenarbeit
mit allen Tiroler Kulturveranstaltungen vorgesehen. Wünschenswert für die Kulturstadt Innsbruck wäre auch die Errichtung
eines Museums für Moderne
Kunst sowie die zumindest teilweise Öffnung des Schlosses
Ambras im Winter. Zur besseren
Orientierung der mit dem Auto
anreisenden Gäste konnten die
Autobahneinfahrten Ost, West
und Süd mit Schildern „Zentrum" versehen werden.
Ich verschwende keine Energie,
weil ich rauschende Bäche und
Fische mehr liebe als Stauseen
und weil der Verbrauch an
Brennstoffen unsere Umwelt belastet. Und Sie? Helfen Sie mit, es
kommt auf jeden einzelnen an.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 5